die Transsibirische Eisenbahn

  • ...wenn einer eine Reise tut......


    Die Reise mit der Transsib……


    Die Visa haben wir nach mehrfachen Reklamationen drei Tage vor der Reise per UPS-Express erhalten, wo sie so lange waren, unsere Pässe? DAS konnte uns niemand beantworten. Schon recht ärgerlich gewesen.


    Ja, wir waren früh – also am Vortag – in Frankfurt, da war wirklich der Bär am Steppen, aber war nett, mal wieder durch die Innenstadt zu bummeln, im Cafe zu sitzen und „people-watching“ zu machen! top28


    In unsrem Flughafenhotel schliefen wir dann vom Fluglärm ungestört und früh um 7.00 Uhr trafen wir uns mit unseren Freunden, den beiden Schwestern aus Lüneburg und Buchholz. Die laaange Schlange beim LH-Einchecken konnten wir dank unserer maschinenlesbaren Tickets umgehen und uns am Automaten einchecken. Erstaunlicherweise fragte der Automat nicht nach unseren Visen. Das tat dann mit viel Aufwand der Mensch am Schalter, wo wir unsere Koffer loswerden mussten. Naja, eine Einsparung konnten wir nicht erkennen – der Mensch am Schalter auch nicht. top24


    So hatten wir immerhin die Platzwahl und konnten selbst sehen, was noch frei war! :-)


    Der Flug nach Moskau war nicht lang, auf dem Flughafen konnten wir schon etwas Rubel ausm Automaten ziehen und während wir auf die Mitreisenden warteten, gabs auch schon ein paar Ansichtskarten zu kaufen. Briefmarken waren nicht aufzutreiben, die Post war einen Stock höher und so weit wollten wir uns nicht von der Truppe entfernen.


    Briefmarken waren während der ganzen Reise ein Problem!


    Da wir früher als andere Mitreisende eintrafen, schlug unser Reiseleiter Sascha vor, nur fix die Sachen im Hotel zu lassen und dann mit dem Bus schon mal in die Stadt zu fahren. Nun, nicht schlecht, so eine flexible Gestaltung – in Irland haben wir ja grad die Erfahrung gemacht, dass unser Busfahrer Ben intensiv auf die Einhaltung seiner Dienstzeiten achtete und damit manchen Besichtigungstermin platzen ließ, obwohl die Verspätung seinen fehlenden Ortskenntnissen zuzuschreiben waren…naja, Schwamm drüber!


    So hatten wir einen sonnigen Nachmittag in Moskau, konnten sogar mit der U-Bahn zurück zum Hotel (Holiday Inn) fahren und dabei die schönsten U-Bahnhöfe besichtigen. Nach dem Abendessen gab es noch eine Lichterfahrt und um Mitternacht waren wir dann wieder im Hotel. top33


    Am anderen Tag dann das übliche Besichtigungsprogramm, der Kreml (was hat es mir die Basilius Kathedrale angetan!!!), die Schatzkammern, das Kaufhaus GUM (muss man nicht haben), die Spatzenberge, die Erlöserkirche und und und.


    Abends dann auf dem Kasaner Bahnhof „Empfang“ mit Sekt top32und Musik für alle Reisenden. Richtig stimmungsvoll war das!


    Der Sonderzug ist beeindruckend lang und vorn gibt es zwei Lokomotiven. Wir haben den Waggon 17, Abteil 8 und dürfen ein ganzes Stück auf dem Bahnsteig entlang traben.


    Unser Gepäck befindet sich bereits im Abteil, die Organisation lässt nichts zu wünschen übrig! top26


    Und wie schön sieht der Barwagen aus! Nostalgische Ledersessel, ein Flügel – „Transsibirien-Orient-Express“ heisst das Ding (und nicht nur das Ding, sondern der ganze Zug, wie wir später mitbekommen!)


    Es gibt zwei Waggons der ersten Klasse, einige der „Holzklasse“ (in der wir reisen), dann drei Speisewagen (einer für die erste Klasse), ein Konferenzwagen (der stinkt derart muffig, es ist eine Herausforderung, sich da aufzuhalten, man muss aber immer durch, wenn man zum Duschwagen gelangen will) Dort hängt auch der Briefkasten für unsere Post, er soll an jedem Halt geleert werden.


    Ja, der Duschwagen, 8 Kabinen, die nach JEDER Dusche gründlichst gereinigt und trocken gewischt werden, aufgefüllt mit Badematte, Duschtuch, Seife und Shampoo. Ein kleiner Raum zum Haare-Föhnen (incl. Föhn, aber wen möchte schon n Gemeinschafts-Föhn mit Leuten benutzen, die man nicht mal kennt??? top35) und n Klo. Die Duschen haben einen kleinen Vorraum mit Ablagemöglichkeiten, Spiegel, Kleiderhaken, dann ein Vorhand und eine ausreichend große Dusche.


    Die Waggons haben jeweils 10 Abteile, in die maximal 4 Leute hinein passen, am Anfang dann der Schaffner-Raum und vorn wie hinten jeweils ein Klo mit kleinem Handwaschbecken, wobei man das Wasser zum Waschen nur zum Laufen bringt, wenn man mit einer Hand den Hahn offen hält. Sauber gehalten wird das Ganze durch die Schaffner (bzw. durch die Mitreisenden, indem sie es so hinterlassen, wie sie es vorfinden möchten….)


    Die Hinterlassenschafften plumpsen übrigens bei den Sonderzügen NICHT mehr direkt aufs Gleis, so dass es keine Absperrungen beim Halten gab. Seine Notdurft konnte man zu jeder Zeit verrichten – wenigstens bis wir in den chinesischen Zug umsteigen durften, da plumste es noch top35und es schien uns die wichtigste Aufgabe der dortigen Schaffner, die Klos bei der leisesten Geschwindigkeitsreduzierung sofort zu schließen (und dann wegen regen Austausches mit den Kollegen zu vergessen, dass man ja auch wieder öffnen müsste!)


    Im Chinesischen Zug gab es nur EIN „normales“ (westliches) Klo, am anderen Ende gab es dann einen „Abtritt“ – SEHR gewöhnungsbedürftig im ratternden, schwankenden Zug!


    Die Schaffner kommen – wie auch die Waggons – aus der Ukraine. Alexandr und Anna machen bei uns Dienst. Anna kichert gern und viel, sie ist (wie wir schnell merken) völlig unbedarft, aber willig und macht, was man ihr anträgt, am Ende spricht sie schon recht viel Deutsch. (Deutsch und Englisch sind die (Sonder)Zugsprachen)


    Alexandr ist etwas „sperriger“ und auch durch ein Trinkgeld nicht eben williger. Aber man kann auch mit ihm umgehen und wer beharrlich ist, sich nicht abweisen lässt, der kommt zum Ziel, immer! Seine Spezialität ist das Abwischen der Haltegriffe an den Zugtüren – vor jedem Halt. Akribisch. Und dann steht er da in seinem blütenweissen Hemd und hilft den Ladies galant auf den Bahnsteig.


    Beide liefern gern Tee und Kaffee in nostalgisch anmutenden Silber-Gläsern in die Abteile, das ist immer auch mit einem Schwätzchen verbunden.


    Im letzten Abteil wohnte jeweils der Reiseleiter. Andrey, studierter Germanist, residierte bei uns und verwöhnte uns bei den Ausflügen mit einem „Wort zum Tag“ aus seiner schier unerschöpflichen Sammlung humoristischer „Schnackedönsjens“. An ihn konnten wir all unsere Wünsche richten und er sorgte für deren Erfüllung (zum Beispiel, dass die Fenster im Abteil mal von aussen geputzt gehörten, damit die Bilder was werden….)


    Gestellt wird ein Bademantel und ein Paar Hausschuhe (Model „Einweg“, im wahrsten Wortsinn, da aus Vliespapier und mit Sicherheit nach dem Überwinden des ersten Waggonüberganges hinüber)


    Es gibt – neben den zwei Unter- und zwei Oberbetten – für jeden zwei (Kleider)Haken, ein Leselicht und obern eine Netzablage. Dazu oben eine Nische (über dem Gang vor dem Abteil) für Gepäck, sowie unter den unteren Betten eine Kiste für Klamotten und neben den Kisten eine Nische. Ein kleiner Tisch – so wie auch bei uns in den Zügen – vervollständigt das Mobiliar. Täglich bekommt jeder ne Flasche Wasser, das man auch zum Zäheputzen benötigt.


    Manchmal läuft eine Kühlung. Damit ist man aber sparsam, das scheint teuer. Unser Waggon verfügt über ein Sonnen- und ein Verdunkelungsrollo, das ist nicht bei allen Waggons so, manche haben nur Jalousetten, die recht windschief rumhängen. Öffnen kann man die Abteilfenster NICHT.


    Ganz schnell entwickelt sich ein familiäres Miteinander im Waggon, zumal man wegen der Hitze die Abteiltüren nur unter Lebensgefahr nachts schliessen kann. Tagsüber sind sie sowieso offen, ein reger Austausch erfolg schnell von Abteil zu Abteil. Zum Glück ist kein wirklicher „Stinkstiefel“ dabei, so dass das Miteinander nett und harmonisch ist.


    Als richtig entspannend haben wir erlebt, dass wir unsere Abteile (z.B. zum Essen oder für Vorträge, aber auch bei den Ausflügen) unbekümmert hinterlassen konnten, die Schaffner haben intensiv aufgepasst und es ist wirklich nichts weggekommen (man versicherte uns, dass das auch noch nie geschehen ist) So blieb also nicht nur das Buch aufgeschlagen, sondern auch das Fernglas und die Knipse liegen, wenn man zum Essen ging.


    Das Ruckeln und Zuckeln war für uns nicht gewöhnungsbedürftig, andere meinten, dass es nur in der ersten Nacht gestört hätte!


    Problematisch war für alle das Erreichen der oberen Betten, denn anstelle der bei uns bekannten Leiter gab es nur einen herausklappbaren Steg. Selbst große Männer (meiner misst 192cm) hatten da Mühe, von dem Trittchen aus den Hintern aufs Bett zu heben. Das haben alle unisono beklagt und es gab zu Anfang viel Gelächter über die Verrenkungen beim Erreichen des Oberbettes und noch mehr Gelächter bei den Vorstellungen, was so alles passieren könnte und würde, vor allem, wenn man sich nachts und schlaftrunken auf den Weg machen muss……


    Auf den Weg machen DAS war ein Thema, denn es war schon auch eine Herausforderung, zum Duschwagen zu gelangen: 3 Türen am Ende des Waggons öffnen, über die Puffer laufen, drei Türen am Anfang des nächsten Waggons öffnen, den langen Gang entlang, rüttel nach links, rüttel nach rechts, drei Türen am Ende des Ganges, rumpel über die Puffer, drei Türen am Anfang des nächsten Waggons….Lange Rede, kurzer Sinn, wir hatten 10 Waggons zu durchqueren, bis wir bei der Dusche waren. Pro Strecke 10!


    Da war es schon aus diesem Grund sehr ärgerlich, wenn man dann noch 20 Min in der Schlange stand und das Wasser zum Duschen grad vor einem zu Ende war (und man unverrichteter Dinge wieder zum eigenen Abteil zurück wandern durfte!) top8


    Nach einigen Tagen gab es wenigstens Ansagen durch die Lautsprecheranlage, so dass man mit etwas Glück noch nicht unterwegs war.


    Der Wassermangel war recht problematisch, denn trotz diverser Aufrufe zu sparsamem Verbrauch geschah es immer wieder, dass die Menge, die für 80 Leute reichen sollte, nach 40 Duschgästen schon verbraucht war - und wenn man dann mitbekam, dass manche Mitreisenden gar mehrfach am Tag duschten, dann war das schon richtig ärgerlich!


    Wir witzelten in unserem Waggon intensiv: wie schön, dass wir uns durch das fehlen des Wassers schnell alle „gut riechen“ konnten! ;-)


    Da wir durchgehend über 30 Grad (und bis zu fast 40 Grad) Tagestemperaturen hatten, war unser Bedürfnis nach einer erfrischenden, schweissabwaschenden Dusche schon sehr heftig.
    Weiter war es dann ja mangels richtiger Waschräume schwierig und sehr zeitraubend, so etwas wie Morgentoilette in den Kloräumen der Waggons zu machen. Es bildeten sich schon Schlangen…….. top25


    Manchmal blieb der Zug stehen, die Strecke ist nicht durchweg zweigleisig, manchmal blieb er auch auf einem Bahnhof stehen, aber manchmal auch, weil marodierende Sibiriaken auf den Gleisen nach Hause torkelten – oder sich ob des wohl weiten Weges entschlossen hatten, mal eben etwas Kraft bei einem Nickerchen zu schöpfen. Da musste der Zug dann halten und die Maschinisten hatten dann die Aufgabe, die Schienen zu räumen – was sie wohl nicht ungern taten, denn man konnte dabei schon mal richtig zulangen. Einmal gab es auch ein „größeres Ereignis“, wie wir aber nur dank unserer guten Kontakte zu Andrey erfuhren:


    Als der Zug in der Nähe eines Dorfes langsamer fahren musste, sprang ein Mann auf den Zug – was er wollte, wurde nicht erfragt, denn redlich konnte es so oder so nicht sein! Man hat ihn ganz schnell mit ein paar kräftigen Tritten in hohem Bogen wieder dahin zurück befördert, wo er hergekommen ist. top23 Später haben wir mitbekommen, dass insbesondere bei langsamen Strecken und bei stehendem Zug quasi das gesamte Personal auf „hab-Acht-Stellung“ war, um solche Vorkommnisse zu verhindern!


    Ja, als wir dann von Russland in die Mongolei fuhren und nächtens eine längere Strecke Niemansland passierten, wurden wir gebeten, alle Rollos fest zu schließen, weil es dort Gruppen gibt, die die Züge mit Steinen bewerfen. Es soll schon vorgekommen sein, dass ein Stein im Abteil landete – keine so angenehme Aussicht, wie wir fanden. Uns ist aber so etwas nicht passiert!


    Das Essen war übrigens einmalig gut top50, stilvoll von KellnerInnen serviert, die offensichtlich Freude an ihrer Arbeit hatten – für uns also durch und durch ein Genuss.


    Wie der Koch das alles in der winzigen, wackelnden, total überhitzten Küche bewerkstelligt hat?! top20


    Später, im chinesischen Zug war das Essen auch gut, aber das zahlreiche Personal war eher von bauernhafter Tölpelei, tauschte sich lautstark untereinander aus und vergaß darüber gern die eigentlichen Aufgaben!


    Die „Restaurantchefin“ stürzte sich gar einmal auf einen Mitreisenden und wollte ihn offenbar (auf chinesisch) des Diebstahls von Ess-Stäbchen beschuldigen. Sie ging ihm fast an die Gurgel – köstlich, wie er sie mit seinem urigen Wienerisch in die Schranken verweisen wollte. Erst als wir ihr alle bestätigten, dass für ihn gar keine Stäbchen gedeckt waren, liess sie von ihm ab!


    Wir durften alle mal auf der Lok mitfahren, irgendwo unterwegs in den Weiten Sibiriens – gegen ein Trinkgeld von 5 Dollar (nette Nebeneinnahme für den Lokführer, der schon zu Beginn der Veranstaltung auffallend glasige Augen hatte) top24 top24 top24


    Es gab manch interessanten Vortrag unterwegs, gehalten von unseren Reiseleitern. top15 top15


    Das Publikum war übrigens recht international: Deutschsprachig hatten wir auch Östereicher und Schweizer dabei, eine Italienische Familie (mit 9jähriger Tochter und IMMER nörgelig) war dabei, Spanier, Franzosen, Südamerikaner und erstmals auch Russen (wir erfuhren, dass es alles Mitarbeiter des ehemaligen Reisebüros Intourist waren. Die hatten sich einen Waggon reservieren lassen, konnten aber keinen einzigen Platz verkaufen top10 und so schickten sie 10 verdiente Mitarbeiter los, einen für jedes Abteil.


    Es gibt insgesamt drei Veranstalter, die mit Sonderzügen auf der Strecke fahren. Die Russen sind nicht sehr interessiert an dieser Reiseart, angeblich bekommen sie zu wenig Geld für die Schienennutzung und könnten mit Güterverkehr viel mehr verdienen.


    Die Waggons (ALLE) werden übrigens zum Ende der Saison ausgemustert (was man gut nachvollziehen kann) eine neue Generation steht wohl bereit und die Reisen werden dann – so der Veranstalter – deutlich teurer werden! top9


    Soviel also erst einmal für den Zug, was die Reise so zu bieten hatte, was soooo viel, sooo schön, soo beeindruckend, das muss – wenns interessieren sollte- in einen weiteren Bericht, der ein wenig Zeit braucht, denn Asien beschert mir offenbar immer irgendeinen Virus. Diesmal hat es mich aus heiterem Himmel, aber zum Glück erst hier zu Hause mit ner Magengeschichte, ner Mittelohrvereiterung, ner Bronchitis, die sich sehen, vor allem aber gut hören lassen kann und heftigem Fieber erwischt. Antibiotika sind grad mein Hauptnahrungsmittel, da läuft nicht alles so, wie ich es mir wünschen würde……


    Gruss Usabima

  • top39 Da log ich mich doch glatt für ein, für diesen Beitrag!


    Hach, Erinnerungen... ist das wirklich schon 23 Jahre her? Uff.
    Vielen Dank für die Auffrischung - und guuuute Besserung!!!


    (zur Ablenkung vielleicht noch eine kleine Fortsetzung?... Mich würde ja interessieren, was dir von dem, was draußen an den Fenstern vorbeizog, so am meisten/besten in Erinnerung geblieben ist...) Ihr seid doch nach Beijing? Wie ging's dann da weiter?


    Aber jetzt erhol dich erstmal etwas.
    Alles Gute,
    Bärbel

  • Hallo,
    ja, es soll schon weiter gehen......(nur blöd, daß es nach wie vor keinen 36-Stunden-Tag gibt! ;-))
    es war übrigens in keiner SEKUNDE langweilig, es gab immer was zu tun (und wenns das Essen war :-)), ich hätte stundenlang auch den Birkenwäldern zuschauen können! Aber sooo viele waren es gar nicht (nachts sieht man ja eh nicht so viel top10) - die Sonnenaufgänge waren beeindruckend - wenn auch durch die Scheiben im fahrenden Zug nicht optimal abzulichten top9), die Weite, die Wolken, die unendlich armselig aussehenden Dörfer, der Baikalsee top10 :-) top10 ach und die Wüste Gobi, die Landschaften in der Mongolei überhaupt, die vielen typischen Holzhäuser in der Sibirischen Weite, die Kunstschätze auch in entlegenen Städten (durfte man leider nie fotografieren), die Märkte, die Menschen, die Kinder, die Tiere - wo soll ich anfangen?


    Grad bin ich dabei, das Tagebuch nachzuarbeiten ( der IO-2 Pen hat erstaunlich gut funktioniert top26, da er aber nur eine begrenzte Kapazität hat, gabs nur Stichpunkte)


    anbei nochmal eine willkürliche Bilderauswahl


    Gruss
    Usabima

  • Hi


    und Welcome Back!


    Trotz Infektion gleich einen solchen Reisebericht? Toll! top20 Na, dann wünsch ich mal Gute Besserung!


    Nicht schlecht - so eine lange Eisenbahnfahrt! top26


    Obwohl ein Eisenbahnfan, aber ich seh die Züge lieber vorbeirauschen/-dampfen. Deswegen hats mich auch noch nicht in die Durang-Silverton getrieben.


    Gruss


    Rolf

  • Bis jetzt schonmal ´n prima Bericht, Bima!!! top26


    Ich schließ mich den guten Wünschen für Deine Gesundheit an,
    auf das es bald wieder weiter geht... top12


    Gruß Wolfgang top17

  • Hi Usabimchen !


    Willkommen zurück ! Ich hoffe, Dir gehts inzwischen wieder etwas besser.


    Deinen Bericht finde ich sehr interessant. Ich liebäugele ja auch noch mit dieser Reise.
    Obwohl Deine Schilderungen über Dusche [Blockierte Grafik: http://www.smilies.4-user.de/include/Bad/smilie_bad_52.gif] u. Toilette [Blockierte Grafik: http://www.smilies.4-user.de/include/Bad/smilie_bad_53.gif] mich etwas abschrecken.


    Schöne Foto's übrigens..... mehr davon ! top26



    LG Ingrid

    Humor ist der Knopf der verhindert, dass mir der Kragen platzt.

  • Herzlich willkommen zurück Usabima!! Ist wirklich ein toller Bericht mit sehr detaillierter Beschreibung. Danke dafür!! top26 Für mich wäre so eine Reise ja nichts, alleine schon wegen den Duschen und Toiletten. Schön aber das es euch offentsichtlich gefallen hat. War wirklich sehr interessant zu lesen.


    Jetzt aber gute Besserung für dich!!

  • Längst ist und klar, dass wir niemals rechtzeitig ankommen KÖNNEN. Aber wie bewegen wir Lothar zur Umkehr? Es gelingt uns endlich und er stellt zur Wahl, den Nachmittag im Hotel zu verbringen oder nochmals gen Stadion zu fahren – die Ringkämpfe dauern an und es sind auch die Bogenschützen dort. Unsere Eintrittskarten (25 USD!) gelten den ganzen Tag.


    So steigen wir am Festplatz aus und der Bus bringt etliche Leute zum Hotel.


    Wir haben uns dann zuerst den Pfeil./Speerwurf angesehen, unser Platz in der heissen Sonne war uns aber bald zu warm. Dann waren wir in einem Zelt bei den Klötzchen Werfern (da muss ein Stein aus dem Sprunggelenk vom Schaf getroffen werden), dann sind wir zu den Ringern ins Stadion zurück gegangen.


    Wir beobachten die vielen Ringergruppen auf dem rasen im Stadion:
    Oftmals sind sie etwas ungleich, die Grössenverhältnisse bei den jeweiligen Kampfpartnern und man kann annehmen, dass der Kleinere gewinnen wird, weil der Grössere über die eigenen Füsse zu Fall kommt?


    Der Kampf beginnt immer gleich: Sie belauern sich gegenseitig, immer begleitet von ihren Sekundanten und einem Kampfrichter, aber es scheint offenbar um so viel zu gehen, dass keiner auch nur das kleinste Risiko eingehen will. Das Belauern scheint unendlich lange zu dauern – wer wagt den ersten Griff?


    Schliesslich werden die beiden nicht gar so kampfwilligen Widersacher gezwungen, sich enger an den Hosen zu packen. Unten auf dem Platz aber kommt der Kleinere fast nicht zum Greifen in die Grundstellung, so viel geringer sind seine Hebel, sprich seine Arme kürzer… und dann, ja dann passiert es: Der Grosse greift an. Weil es kurz geregnet hat, ist das Gras nass. Seine Schritte sind schnell. Zu schnell. Der rechte Fuss rutscht ihm leicht weg und der kleine Schlaumeier drückt nach und Schwupps liegt der Riese auf den Knien. Aus! Verloren hat, wer auf dem Boden liegt oder den Boden mit andern Körperteilen als den Füßen berührt.


    Der Sieger kommt kaum dazu, mit ausgebreiteten Armen in Zeitlupe den Adlertanz des Siegers um eine Standarte auszuführen, denn schon drängen die Zuschauer zu Hunderten auf den Platz. Kein Applaus, kein lautes Rufen begleitet den Sieg. Ein Gemurmel aber kommt auf, schwillt an, verdichtet sich zu einem Brodeln. Die Menschen versuchen, den Ringer zu berühren. Etwas Schweiss von ihm abzuwischen bringt Glück. Sagt man.


    Während dessen tanzt der Unterlegene verloren und vergessen um die Standarte, damit der Tradition die Ehre erwiesen wird. Dann kommen die Protagonisten auf die Tribüne, der Sieger zuerst. Selbst der scheinbar so Kleine ist aus der Nähe betrachtet ein Modellathlet!


    Das Klo, das Bärbel und ich zwischendurch brauchten, war sauber + mit laufend fließendem Wasser am Abtritt. Es ist dennoch kein Vergnügen…….. Hilde hat sich deswegen alles verkniffen. Im Stadion trotzdem ne große Flasche Wasser für uns alle gekauft. Kleine Kinder sammeln die leeren Flaschen wieder ein.


    Um Halb sieben holt uns der Bus am, es geht „nach Hause“ zum Hotel. Auf dem Weg zum Bus haben wir dann noch tolle, sehr ursprünglich aussehende Jurten auf dem Festplatz gesehen und auch den einen oder anderen Mann beobachtet, der ein offenbar geklautes Portemonnaie „gefilzt“ hat. UNS ist zum Glück nichts abhanden gekommen!


    Hilde hat f Heidi Geldbörse gekauft, statt 2000 hat sie nach unserem Handeln nur noch 1500 gekostet.


    Schade, dass wir keine Gelegenheit hatten, hier und da an den vielen, lecker duftenden, aber auch manchmal etwas exotisch aussehenden Garküchen etwas zu probieren!


    Meine Memory-Sticks sind voll, da der aus Shanghai auch im Fotoapparat nur bis 1GB aufzeichnet, obwohl 2 GB drauf steht. Mit meinem Ladegerät lassen sich auch die Akkus nicht mehr laden, es ist zum Verzeifeln. Aber ich kann ja auch nicht alles doppelt oder dreifach mitnehmen, falls mal etwas ausfällt! (5 Akkus habe ich schon, die Freigepäckgrenzen und die finanziellen Möglichkeiten setzen doch Grenzen!)


    Unser Abendessen im Hotel ist nicht mehr so üppig wie am Vortag, wir haben wohl nicht genug gegessen. Aber das ist kein Problem! Andrej, unser Reiseleiter, setzte sich zu uns.


    Das Bezahlen unserer Getränke in Dollar gestaltet sich schwierig - 7 USD f.3 Bier + 3 Wasser, mit Geduld geht es aber dann doch und ich kann auch verzweifelten Mitreisenden noch aushelfen – man weigert sich, einen größeren Schein zu wechseln, doch ich habe passende Dollarscheine dabei.


    Andrej leiht mir sein China-Universal-Ladegerät, aber es hat auch nicht geladen. Schade!


    Es ist unser letzter Abend in Ulaan-Baatar und wir sitzen noch mit Andrey auf dem Hof des Hotels, die Luft ist angenehm und es gibt einen Wodka, den Hilde uns allen spendiert.
    Anlässlich des Festes hören und sehen wir ein Feuerwerk.


    Als wir in unsere Zimmer gehen, fragt Andrey noch nach meinem Ladegerät – es möchte es sich einmal ansehen. Gern! Er schraubt es auseinander und findet nichts, zusammengeschraubt geht es nicht, aber in Einzelteile zerlegt, lädt es auf! Also lassen wir die Fragmente offen liegen und stehen nachts immer mal auf, um einen anderen Akku vorsichtig an die offen stromführenden Teile anzuschliessen. „Reparatur russisch“ sagt Andrey - So habe ich also wenigstens genug „Saft“ für die nächsten Tage!


    Gruss


    Usabima

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