Reisebericht P&N&H&E

  • Der reine Reisebericht ohne Kommentarehat etwas gedauert weil die software nicht so funktioniert wie wir gerne haetten.
    Jetzt haben wir in Tahoe ein I-net cafe gefunden und koennen zumindest mal ein Zwischenstatement abgeben.

    So mal sehen>

    Do-10.06.2004
    Nach kurzem Anflug aus HH bzw. Stuttgart haben wir uns in London wie verabredet bei
    Harrods getroffen. Leider erst 4 Stunden später verlässt unser Anschlussflug London. In einer
    747 der BA geht es Richtung USA. Nach einem wenig spektakulären, leider sich aber
    hinziehenden Flug landen wir nach exakt 10 h 19 min in San Francisco – endlich daheim
    (Peter). Pass und Zollkontrolle werden routiniert abgewickelt, von Behinderung spätestens
    dann keine Spur mehr als der Officer unsere Pässe mit diversen USA Einreisestempeln sieht.
    Nachdem auch der Zollbeagle nichts zu beanstanden hat und alle Koffer angekommen sind,
    geht's per Monorail zum Mietwagencenter. Weil die Auswahl sich leider im Rahmen hält (5
    SUV´s) nur einer davon 4WD nehmen wird diesen und ab in die Stadt. Müde sind wir (noch)
    nicht, also noch ein wenig sightseeing. Direkt über die 101 zur GGB und hinüber. Ein
    Hochgefühl.... In den Marin Headlands erst mal Fotostop. Die Bilder 5001-5025 von der
    Golden Gate Bridge werden geschossen. Holger und Peter feuern aus allen Rohren, könnte ja
    ein Motiv dabei sein, das noch nicht im Keller bzw. auf der Festplatte ist.
    Aber es windet heftig. Wir drehen noch eine kurze Schleife zum Point Bonita, dort weht uns
    der Wind fast davon. Ausserdem haben wir Hunger. So geht es durch Sausaltito hindurch auf
    der Suche nach Essen. Leider gestaltet sich die Anfahrt kompliziert, aber wir kommen
    schliesslich doch zum erwählten DENNY´s. Gesättigt und mit Schlaf in den Augen geht es
    durch die Dunkelheit zurück in die Stadt.
    Einchecken ins Hilton an der FW. Für 50 $ / Zimmer kann man nicht meckern. Auch von
    Priceline Benachteiligung bislang keine Spur... Nach knapp 30 Stunden fallen die Augen
    ermattet zu.....

    Fr. 11.06.
    Nach kurzer Nacht wachen wir gegen 6 Uhr auf um den strahlenden Tag zu begrüssen. Nach
    einem herzhaften Vollwertfrühstück bei Denny´s geht es direkt auf und in die Stadt. Die
    Seehunde an Pier 39 begrüssen uns laut- und geruchsintensiv. Dennoch ist die Show dieser
    begeisternden Alleinunterhalter unbezahlbar. Nun aber auf geht's, Hügel Marathon. Holger
    humpelt zwar ein wenig (Tennisschaden) aber da müssen wir jetzt durch. Den Coit Tower
    hoch wird's dann schwer, so steil ist die Strasse. Aber es geht. Kurz vorher haben wir uns von
    den Herren Peter & Paul noch höchsten Beistand eingeholt. Hinab und wieder hinauf nach
    Chinatown, das – wie üblich- durch gepflegte Langeweile und Touri-Nepp glänzt.
    Angekommen an Powell / Market stärken wir uns bei Nordstrom mit Pretzel und Huhn.
    Danach geht's ab in die Cable Car. Unser Fahrer ist ein Klingler vor dem Herrn, dongo dong
    doing, kein läuten ist ihm zu schwer während der rasanten Fahrt. Aussteigen an der Lombard.
    Irgdendwie juckt aber das Fell. Den ganzen Tag Sonne in SF? Gibt's so was überhaupt – Ja –
    Heute lautet die Frage : How´d you like your Nose cooked?. Bei Peter lautet die Antwort
    „Well done" Rote Nase als Leuchtsignal- Autsch.....
    So Lombard bei gegenlicht, seufz, ächz keuch stöhn – oben geschafft und die Cable Car fährt
    nicht. Na ja. Weiter hinab und umsteigen auf den Wagen. Ziel: Alamo Square. Kein Problem,
    sogar einen Parkplatz finden wir Zwischen wilden Hunden und Hobbyfilmern machen wir
    unsere Bilderserie. Weiter geht's zur Baker Beach. Dort finden wir allerhand kurioses. Echte
    Nackedeis- Uff das im sittenstrengen Amerika, wenn das mal GWB wüsste. Vorn am Felsen
    wollen wir gerne noch weiter, aber die Flut hindert und daran. Holger möchte gerne die
    Wellen austricksen und wagt sich zu weit vor, Der Warnruf kommt zu spät, platsch – nasse
    Schuhe, Füsse und Socken – nicht Big- sondern Wetfoot.
    Schneller Reifenwechsel äh Schuhwechsel und zum Essen. Kleine Odysee nach Oakland,
    wieder Denny´s. Satt weiter zum letzten Ziel des Tages – Treasure Island. Dort schiessen wir
    (oder zelebrieren wir ?) noch eine Baywatch Nightserie und dann mit fast geschlossenen
    Augen zurück ins Hotel, gääääääähn weg aus ende bis morgen.......
    Hotel: Hilton Fishermen´s Wharf ???

    12.06.
    San Francisco. 2. Tag in der Stadt der Sehnsüchte und das Wetter ist immer noch wie gemalt.
    Trotzdem machen wir uns nach einem herzhaften und leider teuren Frühstückn auf gen
    Norden in Richtung Marin County. Auf dem Programm stehen Muir Woods und Mt.
    Tamalpis, von den lokalen kurz Mt. Tam genannt. Leider ist die beschilderung schlecht und
    Peter verfährt sich. Auf einer echte Nackcountry Road fragen wir einen local der uns auf den
    rechten Pfad zurück führt. Nach diversen Meilen an sehr schönen Häusern vorbei (die Frauen
    wollten gleich einziehen) kommen wir schliesslich zu den Muir Woods (National Moument).
    Dort warten Sequoias auf uns. Nicht die Mammutbäume sondern die Küstensequoias, die
    schlank und hoch sind. Hier reichen die Bäume bis in den Himmel.... Wir machen uns auf den
    Hill Rim Trail ca. 2.2 Meilen lang. Kühl plätschert der Bach während die alten Riesen auf uns
    herabschauen, Oben am Trail passiert es dann fast. Peter läuft knapp an der Kante, die
    plötzlich seinem Gewicht nicht mehr stand hält, worauf er nicht mehr den Stand hält. Pardauz
    da liegt er. Aber noch mal gutgegangen. Staub ausbürsten – keine bleibenden Schäden an
    Mensch und Gerät.
    Weiter geht's auf den Mt. Tam. Und heiss wird's. wir sind schon bei 86 ° F. Und dann fahren
    da Radler hoch. Ist Günter dabei? Oben angekommen zahlen wir die Fee und machen uns
    zum Viewpoint. Nein nicht auf den Gipfel dazu ist es zu heiss. Aber auch etwas unterhalb hat
    man einen sensationellen Blick auf den gesamten Norden der Bay. ???. Nachdem alle
    Winkel fotografiert sind geht's hinab ins Tal. Au dem richtigen Weg geht das auch etwas
    schneller. Wir fahren über die Richmond Bridge (unten) über Berkeley nach Oakland. Dort
    finden wir „nur" einen Denny´s fürs Abendessen. Die Bay Area ist essenstechsnisch einfach
    etwas schwierig. Frisch gestärkt geht's zu den Nightspots für heute. Twin Peaks und die
    GGB. Beidesmal bei optimalen optischen Bedingungen scheinen die Fotos ganz gut geworden
    zu sein. Relativ spät geht's ins Hotel und alsbald in die Heia. Vorher noch Brandpflege und ab
    schlafen......
    Hotel: Hilton Fishermens Wharf

    So 13.06.
    Heute heisst es Abschied nehmen von San Francisco. Das Wetter ist immer noch
    Himmelsblau. Noch 3 Dinge sind zu erledigen. Zuerst die Drehscheibe der Cable Car. Leider
    haben die Jungs dort unendlich Zeit. Aber schliesslich gelingt es doch die die Car beim
    drehen zu fotografieren. Danach auf zur Lombard Street. Irgendwie scheint die Cable Car
    aber eine Panne zu haben, so dass das Bild auf Alcatraz hinab nur unvollendet gelingt. Quer
    durch die Stadt geht es zu den Beaches. Wenige Surfer ergänzen das Bild und das Clifhouse
    ist eine Baustelle, bäh. Genug davon. Zurück auf die Oakland Bay Bridge und nach Berkeley
    zum Northface outlet. Wir wollen ja nix kaufen aber bei den Angeboten...... Jeder hat danach
    ne Jacke mehr im Gepäck, kann ja nicht schaden wenn's hoch ins Gebirge geht. Nach einem
    Frühstück bei Denny´s in Fairfield wo wir uns mit Brenda aus North Carolina unterhalten
    (waitress) geht's weiter zum nächsten Wal mart um Grundbedürfnisse zu decken. Dazu
    gehören neben Wasser, Coke und Gatorade auch ein Spaten und für Peter ein Mulitool. So
    jetzt für das gröbste gerüstet kanns weitergehen über Sacramento auf den landschaftlich
    malerischen HWY 50 nach South Lake Tahoe. Nach kurzer Suche finden wir die Vikings
    Motor Lodge und sind froh as Rodeway Inn nicht gebucht zu haben (uuups). Ein kurzer Sprint
    führt noch zur Emerald Bay die aber leider schon im Schatten liegt. Na gut morgen auf ein
    weiteres. Zum Abendessen geht's zu Carrows wo uns Johnny bedient. Heisse Type aber das
    essen ist ganz gut. Leider rebelliert Peters Magen trotzdem oder gerade deswegen? Egal ein
    Coors bringt das schon in Ordnung. Nach letzten Informationen über die EM und die Formel
    1 geht's ins Bett dem nächsten Tag am Tahoe entgegen.
    Spruch des Tages: „ so etwas würde ich auch mal gerne sehen wie ein Lachs auf einen Bären
    losgeht" ( muss ein Superlachs sein.......)
    Hotel: Viking Motor Lodge ??
    Peter Holger Ela Nicole


    ...es geht weiter und für uns jetzt ins Bett:


    Mo 14.06


    Heute haben wir ein ziemliches Programm vor. Berg rauf Berg runter, danach noch munter in die Emerald Bay und zum Ende raften in Tahoe City. Leider erweist sich der Tahoe als Lake Chaos oder als South Chaos City. Denn die Bergbahn nach Heavenly macht zum Glück schon um 11 Uhr morgens auf, so dass für alles weitere mehr als genug Zeit bleibt.



    Als wir also nach dem Frühstück in Ernie´s Cafe (lecker ) und zwei verbummelten Stunden beim betrachten der Gondalebahn (wobei für Peter ein Hut abfällt, damit die Nase ist) endlich nach oben fahren, werden wir für vieles entschädigt. Es liegt nicht an der Höhe, dass uns die Luft wegbleibt. Der Blick ist einfach atemberaubend. Nachdem wir wieder Luft holen können machen wir schnell am Zwischendeck einen Rundumfotoshooting (wobei wir den professionellen Foto-Abzockern dort mit knappr Not entgehen) ehe es weiter zur Endstation der Gondola geht. Von dort gehen wir den Trail auf den East Peak (9.536 ft.) an. Nebenbei gehen wir ganz unbemerkt über die Grenze nach Nevada. Wenn wir schon kein Megacasino erwartet haben, aber für ein Schild hätte das Geld doch reichen können. Es bleibt weiter beim Chaos. Die Wegangaben auf den Schildern sind – nun ja freundlich gesagt etwas unpräzise.
    Oben angekommen ist der „offizielle“ Lookout kein Lookout, eher ein Look away. Aber auf eigenen Wegen finden wir zu einem tollen View on the Lake. Runter geht’s flotter und die Gondola bringt uns ohne Stopp hinab ins Tal. Dort besteigen wir den Wagen und ab zur Emerald Bay. Dort finden wir die richtigen Lichtverhältnisse vor und zu aller Freude kommt auch gerade die Tahoe Queen angewackelt. Aber es ist schon spät und so fällt unser Rafting- trip buchstäblich ins Wasser. Schade drum. Wir fahren den See entlang und bestaunen wie viel arme Leute es hier wohl gibt. So manche Toreinfahrt hat hier Einfamilienhausformat.
    Nach einem letzten Halt am See rollen wir wieder ein in SLT. Mit Coupons bewaffnet geht es ins Caesars Tahoe. Der verarmte Mountain Outpost des grossen LV Cesars. Leider muss der Coupon am con center umgetauscht werden, wozu man sich erst registrieren muss. Die misslaunige Mexicanerin sollte English (oder Deutsch ? ) lernen – Künftig heissen wir :
    Holges (Quast) und (Peter) Mastmy. Auch gut. Endlich am Buffet angekommen wird zugeschlagen. Volles Programm. Leider missversteht man Peter bzw. legt amerikanische Masse an. Die nachgefragte kleine Portion am Wok reicht locker für eine Kleinfamilie. Vollgefr..... wackeln wir zum Hotel. Gute Nacht , Buuurps – Tschuldigung....


    Spruch des Tages: “ wir gehen ans Bu FAT” (neuer Film von John Wu zum Thema obesity?)

    Hotel: Viking Motor Lodge


    Meilen: 89,7


    Di 15.06


    Früh aufgewacht geht es um Punkt 8 nach dem auschecken auf die Piste. Heute ist Fahrtag mit keinen planmässigen Spots. Carson City – Reno, danach endet die Zivilisation. Orte auf der Karte sind keine Orte in Wirklichkeit. Das Frühstück verschiebt sich mehr und mehr. In Susanville nach 140 Meilen endlich wieder GAS und Food. Wir wählen das Apple Peddler. Der Kaffee und das Essen sind gut, leider steht die Klimaanlage auf Schockgefrieren. Als beinahe schon die Hände an die Tassen frieren hat man Mitleid und schaltet die Gefriertruhe aus. Brrrrrrrr. Weiter geht’s an einsamen Seen entlang auf dem Weg nach Oregon. Quasi auf unserem eigenen Oregon Trail. Unterwegs beschliessen wir noch das Lava Beds NM zu besichtigen. Die Lavahöhlen lassen wir gleich aus, an die Merill Cave trauen wir uns heran. Soll eine Eishöhle sein. Wie geht das denn? So geht das: Man steigt in die Höhle hinein und nach 5 Metern fällt die Temperatur um 20 %. Ausserdem tut Lampe not. Wir tappen im fahlen Licht der Videolampe und einer Taschenlampe voran, bis zu einer fast 180 % steilen Treppe. Nachdem die Temperatur bereits gegen 0 geht und die Treppe beide Hände benötigt lassen wir das lieber und gehen nach oben. Weils grade kalt war gehen wir zum Vulkan. Schonchin Butte heisst das Teil, 5302 ft. hoch. Sollte kein Problem darstellen. Aber bei Manuela zwickt der Unterschenkel. Egal, was eine echte Frau ist beisst sich durch und so kommen wir oben an. Der Blick ist nicht schlecht, vor allem sieht man den Mt. Shasta ziemlich gut. Der Abgang geht deutlich schneller. Mit dem Wagen geht es weiter am National Wildlife Refuge vorbei zum Petroglyph Point. Sieht ziemliche gut aus. Ach ja leider fehlen die Petroglyphen – schade drum. Zum Glück wars nicht weit. Im Monument haben auch die Modoc Wars stattgefunden. Kleines Indianermassaker nichts unübliches, halt doch General Canby kam hier ums Leben, der einzige General Officer der in Indianerkriegen ums Leben kam.
    Gut haken wir die Lava Betten ab und fahren vollends nach Klamath Falls. Das finden wir auch ohne Probleme, aber erst mal kein Hotel. Die Suche wird zur Odyssee, Klamath ist nicht gleich Klamath? Main Street nicht Main Street? Der freundliche Tankwart hilft und wir finden und enden schliesslich im Quality Inn. Das akzeptiert zwar keine Coupon Rate aber für 69 $ bekommen wir ein ziemlich grosses Zimmer. Jetzt wird noch der Hunger bekämpft. Auf zu Sizzler. Buffet.... Zum wiederholten Male müssen wir im übrigen feststellen, dass Senioren ab 55 in USA praktisch umsonst leben. Immer Specials und Sonderpreise. Also Kalles hat echt keine Ausreden mehr. Senior Discount heisst das Zauberwort. Genug Philosophie. Ab zu Safeway Beers kaufen und zurück ins Zimmer. Gute Nacht Ihr alle wo immer Ihr seid.


    Spruch des Tages: „ die Generäle treiben sich sonst immer hinter den feindlichen Linien herum, wo sie am sichersten sind“ – Peter zum Tod von General Canby in den Modoc Kriegen (und was machen die Generäle hinter den feindlichen Linien?)


    Hotel: Quality Inn, Main Street ¯¯


    Meilen: 349,3


    16.06. Mi


    Nach einer kurzen Nacht ( wir haben den Sieg der Detroit Pistons begossen) ist das Ziel heute Crater Lake. Nicole bricht erst mal beinahe zusammen, vielmehr ihr Kreislauf tut es. Gründe – noch nicht bekannt. Aber die medizinische Abteilung ist mittlerweile erprobt und bekommt das Problem schnell in den Griff (Korodin + Zucker + Cola). Das Wetter verheisst nur das Beste, aber zuerst wollen wir uns für die anstehenden Aufgaben stärken. Wir wählen das Black Bear Diner – eine kleine lokale Kette. Nach verheissungsvollem Beginn wird´s trist. Kaffeetassen sind alle es gibt leckere Styrofoam Becher und der Inhalt ist bestenfalls braunes Wasser. Wohl mal an Kaffebohnen vorbeigeführt worden. Nun gut, das Oatmeal ist wieder etwas besser, oder vielmehr recht gut.
    Auf geht’s aber nur zur Tanke – no self service, hier kommt noch der gute alte Tankwart. Jetzt brausen wir Richtung Crater Lake – bis zur Baustelle die uns doch aufhält. Das Schild Crater Lake Zufahrt verheisst nichts gutes. Süden- open, Norden –closed. Peter als Zweckoptimist meint, dass nur vergessen wurde das Schild rechtzeitig umzudrehen.
    So wir fahren die Kurven zum Eingang hinauf und eine freundliche Rangerin begrüsst uns. Neben 2 ! Broschüren meint sie noch: „the North Entrance will be open by noon today“. Viel mehr Glück geht nicht…….. Am Rim Village angekommen strahlt zwar die Sonne, aber es bläst ein eisiger Wind. Beinahe tiefgefroren kommen wir wieder zum Wagen, aber die Bilder sind genial. Weiter zum Discovery Point wo wir mit Spannung die feierliche Strasseneröffnung miterleben. Das Fernsehen ist da, fehlt nur die Marschkapelle mit „Stars & Stripes forever“. Aber den Sound liefert hier noch viel mehr der eisige Wind. An dieser Stelle wollen wir der Fa. Northface ganz herzlich danken, dass sie uns in Berkeley zu winddichten Jacken verholfen hat, sonst wäre dieser Bericht wohl wegen Frostbeulen ausgefallen.


    So wir befahren die frisch gefrässte Strasse zum Watchman. Am Aussichtspunkt erlebt der Wind eine weitere Steigerung. Leider haben wir keinen Windmesser, aber Stärke 10 war das bestimmt. Da in USA alles grösser und höher ist steigern wir unverschämt auf 12. Uns verweht es buchstäblich. Der Watchman fällt im übrigen aus, weil wir keine Nagelstiefel, Schneestöcke und Schneefräse mithaben. (Nirschi hätte ausser diesen Dingen auch noch das Mobilzelt und den Trageofen dabeigehabt). Na ja seis drum. Hinaus geht’s durch den Nordausgang und wir tuckern die Strasse nach Roseburg entlang. Keine besonderen Vorkommnisse, so dass wir früh in Eugene (sprich Eugen – e auf deutsch – You dschene auf englisch) unserem erkorenen Tagesziel ankommen. Das Couponheft greift heute und wir gehen auf Wunsch von Nicole und Ela ins Best Value Inn.. Ein Fehler. Der Curry Kurkuma Rezeptionist hat irgendein Gift versprüht, das Holger und Peter fast zu einer tödlichen Nies- und Rotaugenattacke führt. Mit buchstäblich letzter Kraft erreichen wir den Pizza Hut. Die 4 for one double Pizza hilft wieder auf die Beine, so dass sogar noch ein Wal Mart Besuch möglich ist. Unglücklicherweise benutzen die denselben Kunstblumendünger, so dass wir überhastet flüchten. Jetzt geht´s ins Hotel, wo wir den Tag mit Miller High Life (passt doch) beschliessen.


    Spruch des Tages: „ fahr die Kurven doch bitte gerade“ (Nicole die bei den Kurven zum Crater Lake mit dem Kreislauf hadert) – In der Schule haben wir mal gelernt dass auch eine Gerade eine Kurve ist – ob sie das wohl gemeint hat?


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    17.06. Do


    So die erste Woche ist um und noch geht es uns ziemlich gut. Auch die ersten Blessuren sind am schwinden. Sonnebrände, Nacken, Schultern und Mägen sind wieder reiseresistent.
    Vorab noch ein Wort zum Wetter. Bitte schickt uns dringend Regenschirme und Winterjacken. Hier hat es jeden Tag um die 90 ° F also wir erfrieren beinahe. Irgendwann werden uns die kurzen Hosen und die Sonnenmilch ausgehen, dann ist wirklich Hilfe angesagt..... Vielleicht kann Susanne ne Tube Nivea und ein paar Shorts mitbringen.
    Doch zum Tagesgeschehen. Nach einer niesfreien Nacht gings über das Küstenvorgebirge nach Florence. Dort meldete sich der Hunger so nachdringlich dass wir sofort in das Bliss 101 Restaurant ¯¯ einkehren mussten. Nettes Restaurant, vor allem wenn man in einem 50 er Jahre Vehikel sein Frühstück einnimmt. Auch das Essen war gut (Pigs in a blanket – na kennt das jemand?) und der Kaffee verdiente halbwegs den Namen. Danach gings zu den Dunes. Nein nicht auf den Wüstenplaneten sondern in die Oregon Dunes State Parks. Sind ganz schön teuer. 5 $ pro Park, da wird man ja arm. Nun gut ein kurzer View, und schnell weg bevor der Ranger vom Klo kommt. Jetzt geht’s direkt nach Norden auf der 101 entlang. Links ist das Meer, gesäumt von Klippen, Klüften und Gezeitenpools. Wir halten an der Sea Lions Cave, die 7.50 $ für etwas verlangt, was man am nächsten Aussichtspunkt für free haben kann, nämlich –Seelöwen. Viel wichtiger ist gleich danach das Heceta Lighthouse.

    Dort blättert die Farbe vom Haus ab, so oft wird dieser Leuchtturm fotografiert. Nun ganz so schlimm ist es nicht, aber wer erklärt uns warum ein Leuchtturm auch am Tag leuchtet????
    Weiter geht´s jetzt kommen die schönen Beaches. Namenlos schön, aber immer einen Stop wert. Bild folgt auf Bild. Sogar das Auto muss als Stativ herhalten. Ein Chevrolet Blazer trägt auf dem Dach 88 kg (Wer das ist verraten wir nicht) ohne Dellen zu bekommen. Hat man ´nen schönen Blick von..... Auch Gezeitenpools schauen wir uns an. Die Muscheln dort würden locker für Suppe und Hauptgericht reichen – eine Woche lang, dazu Seestern garniert. Die Robben lachen uns aus. Freche Biester, kommen ran und schauen mal ganz frech rüber um rechtzeitig vor dem Foto abzutauchen. Cape Perpetua wäre der nächste Stop, aber dort wird grade ein neuer Giftshop gebaut. Sind schon wichtig diese Shops. Man baut am besten einen vor die Aussicht, damit man dann darin Postkarten kaufen kann, die die frühere unversperrte Aussicht zeigen. Amerikaner lieben so etwas, können sie doch den Lieben daheim etwas kaufen/zeigen, das sie gesehen hätten, wenn sie am Giftshop vorbei zum Lookout gegangen wären. Sind aber gut anzufahren diese Shops, kaum 5 m vom Parkplatz weg, also gerade noch zu bewältigen. Nächster Ort Yachats (gesprochen Yahaats, Yakatz, Yahoo?) Jetzt muss ein Snack her. Der Snack ist im Kofferraum, wo ist der Picknickplatz mit View? Hier: No name. Egal Coke und Cookies, Banana und Garlicbread (wer isst so was?). Frisch gestärkt nach Yaquina Bay. Das Lighthouse dort und Newport folgen als weitere Points of interest. Sehr schön und viele viele blaue Bilder. Als letztes Highlight soll der Otter Creek Loop folgen. Aber der Loop ist kein Loop und Devils Punch Bowl muss man erst mal finden. Dem vermeintlichen Loop folgend kommt man nach Point Foulweather. Wir haben Prime Weather. Captain Cooke hatte damals wohl Captain Morgan getrunken als er diesen Punkt benannt hat. Leider steht der Giftshop dem schönsten Blick wieder im Weg.
    Das Tagesziel steht damit auch fest : Lincoln City. Warum das Lincoln City heisst? Keine Ahnung. Wir suchen ein Motel und klopfen bei Comfort Inn an. Draussen stehen 39 $ drinnen kostet das Zimmer 69 $. Muss an der Klimaanlage liegen, zu hoch gedreht, auf Wiedersehen.
    Gleich nebenan ist das Lincoln City Inn. Draussen steht 54.99 $ drinnen kostet das Zimmer 54.99 $ und wir bekommen ein 2 Queen Bed Zimmer zum Preis von einem King Bed Zimmer! Weiterhin bekommen wir ganz umsonst den Tipp fürs Essen und das Zimmer (4. Stock) hat direkt Oceanview. Der Tipp zum Essen erweist sich als goldrichtig: Hilltop Inn (ja Restaurant, auch wenn Nicole meint das wäre ein Hotel). Das Essen ist vorzüglich, wobei das Skillet so heiss ist dass die Steaksauce verdampft. Könnte eine Klage zur Folge haben, wenn einer mit der Hand drauffasst. So nun sind wir papp aber noch nicht satt. Weil Biers und Weins müssen noch her. Vor lauter Gier verpassen wir Dummies den Sonnenuntergang, können aber immerhin jetzt unsere 1. Woche begiessen. Gute Nacht......


    Spruch des Tages: „ wir wollen hier ja nicht übernachten“ – (Peter vor dem Motel auf die Frage wir lange wir denn hier bleiben wollen) – Nicht übernachten? Ja was denn dann? Kochen, Duschen und wieder ab?


    Hotel: Lincoln City Inn ***

    Meilen: 172,1


    18.06.


    Ein neuer Tag beginnt etwas später. Grosszügig gönnen wir uns eine halbe Stunde extra Schlaf. Danach geht’s direkt zum Pancake House Frühstück einwerfen. Aber entweder werden die Portionen immer grösser oder der Hunger immer kleiner. Jedenfalls sind mehr als 2 Pfannkuchen nicht drin. Das Wetter sieht im Moment so lala (Hi Volker) aus, aber das kann ja noch werden. Im Cyber Garden bei einem psychedelischen Typen aber super Einrichtung schauen wir ins Internet um in Portland eine billige Absteige zu buchen. Das gelingt auch sofort und wir haben den Bunker für die Nacht (Was kann man für 64 $ gross erwarten?). Dann kann´s ja weitergehen. Öffnungszeiten von dem Laden sind übrigens 8-8 aber an der Tür steht 7-9. Überhaupt. Glaubt nicht was an der Tür steht. Jeder schreibt was er will und hat auf wie er Lust hat. Das war bei North Face in Chaos City (Tahoe) nicht anders wie in Lincoln City oder in Eugene. Also alles etwas Glückssache. Doch weiter geht’s nach Norden. Erster Stop Kape Kiwanda.
    Das Cape ist kaum zu finden. Und das Wetter hier ist trocken und komische Geblide am Himmel. Dem vernehmen nach könnten das Wolken sein. Kannten wir bislang noch nicht. Dennoch schiessen wir ein paar nette Bilder. Weiter geht’s immer am Wolkenrand entlang. Sie weicht nicht, aber sie tropft auch nicht. Das nächste Kap Cape Lookout ist gar nicht da. Weil der Aussichtspunkt nämlich anders heisst (Anders Viewpoint). Aber schön ist er. Superschön, weil grade auch mal die Sonne die Oberhand hat. Der Cape Scenic Look ist überhaupt schön, nur nicht am Meer entlang wie man annimmt. So die Halbinsel weiter hinauf nach Cape Meares. Dort steht ein Leuchtturm und der berühmt berüchtigte Octopus Tree.
    Weiter brüten dort grade Morres. Vögel die so sind wie Pinguine aber keine Pinguine sind. Erklärt uns ein Vogelforscher der grade Falcons beobachtet. Ach ja wer kennt den Unterschied zwischen Falcon und Hawk?
    Das Light House ist erst seit 1931 ein Lighthouse. Vorher gabs keinen Strom nur Kerosin und es war eine Lightstation und der Stationsvorsteher lief bestimmt tag für Tag im Petrolirium herum. Die Gläser im Leuchtturm stammen im übrigen aus Paris. Klar die Ami´s haben ja keinen Durchblick. Der Octopus Tree ist eine Sitka Spruce die aus den Fugen geraten ist. Wahrscheinlich haben die Amis unter dem Cap Atomtests durchgeführt. Würde vieles erklären. Auch den Excuse me Wahn. Amerikaner sagen Excuse me. Immer – und überall. Schon Kindern wird das eindoktroniert. Vermutlich gibt es auch Excuse me Camps und Excuse me Besserungsanstalten. Weil wenn man sich einem Amerikaner auf ca. 5 m nähert, dann beginnt er excuse me zu sagen und wirft sich zur Not auch die Klippe hinab um einem nur aus dem Weg zu gehen. Kindern wird das ab dem Säuglingsalter beigebracht. Mütter haben ein Excuse me Gen, das implantiert und weitervererbt wird.
    Von Cape Meares geht’s nach Tillamook. Hier herrscht akutes Käserisiko. Peter der Käse über alles liebt (Lebensgefahr) will am liebsten hier bleiben. Aber es bleibt beim Foto und weiter Kanonen suchen. Nämlich in Cannon Beach. Würde das ganze umbenennen in Missile Beach. Wäre doch viel moderner oder? Aber der Haystack Rock ist ganz nett, wenn nur die vielen Leute den Strand bitte für unsere Fotosession räumen würden. Weg da, Platz da Ihr Nasskappen. Gut die Bilder sind gemacht und der Sheriff fährt auch nur zufällig hinter uns her..... pfffffft. Glück gehabt. Letzter Stop Ecola State Park. 5 $ für 5 Minuten. Nein das lassen wir heute zumal es schon spät ist. Auf geht’s weiter nach Portland. Die 26 entlang alle Hindernisse aus dem Weg räumen. Dazu gehören vor allem langsame Autos deutscher Bauart... (Stern). Nach Portland geht es flott hinein und wir finden fast sofort den Schuppen der unser Hotel sein soll. Oh je 23 $. Ach so fürs Parken. Na ja wie gesagt für 64 $ kann man einfach nicht mehr als 4 * erwarten. Müssen wir halt durch. Einchecken ist sehr zuvorkommend und Ela fragt ob wir eine Wohnung gebucht haben, nachdem der Weg ins Zimmer erst mal um die Ecke führt. Kann man gerade so lassen. Jetzt geht’s zum Essen. Als alte Fahrensleute steuern wir sofort die Rock Bottom Brewery an. Paar Biere und dazu was zum mampfen. Ribs, Wings, Tacos, Tomatocrisps. Alles Fad ( Heul, trän, keuch rot anlauf)
    Danach noch eine kleine Runde durch die Stadt leider ist es nach 8 und die Bürgersteige sind schon hochgeklappt. Zurück im Hotel noch ein Schock. Holger bekommt die Mini-Bar nicht mehr auf.. unser Bier , wie kommen wir an unser Bier. Kurz vor dem Tod durch Verschmachten und dem Einsatz von brachialer Gewalt dreht sich der Schlüssel und dieser Bericht kann glücklicherweise geschrieben werden.


    Gute Nacht.


    Hotel: 5th Avenue Suites Hotel ****


    Meilen: ca. 195


    Spruch des Tages: “die Wings hätten gerne ein wenig schärfer sein dürfen” Holger der seine Geschmacksnerven verloren hat, nach einem Dutzend chicken wings in der Rock Bottom Brewery. Da helfen auch die Volksweizen nicht mehr.

    Bei Stammtischtreffen dabei

    Zum Arbeiten zu alt,
    zum Sterben zu jung,
    zum Reisen topfitt ...

  • Wird es noch gelesen????



    19.06. Sa


    Guten Morgen Deutschland. Wir stehen in der Absteige auf und schauen dass wir den Wagen aus der Tiefgarage geliefert bekommen. Das geht auch aber der Aufbruch ist hektisch. Prompt verfahren wir uns auch gleich bei der Auffahrt auf die 5 (405) Dann finden wir Elmer nicht. Kennt Ihr Elmer? Elmer Fudd ist es nicht. Elmer ist ein nettes Restaurant, Denny´s nicht unähnlich. Dort gibt’s echten Kaffee und deutsche Pfannkuchen. Die Rechnung dauert länger, aber irgendwann kommen wir los. Der Weg führt zum Mt. St. Helens. Eine elende Strecke und die Strassen dies lt. Karte geben soll gibt’s gar nicht, oder viel später. Eine langweilige Fahrt und viele Ami Schleicher vor uns. Nur Formel 1 fahren hilft. Trotzdem ist der Weg zur Windy Ridge lang. Der Berg kommt und geht, mal sichtbar mal weniger. Ein Aussichstpunkt jagt den anderen und lässt tlw. spektakuläre Blicke auf den Krater zu. Ein Hoppel hat Glück, dass Peter Tierfreund ist, sonst hätte es MiniHasenbraten gegeben (so wird’s halt ein fades Steak). So endlich oben gibt sich der Berg geniert und versteckt sich hinter Wolken. Aber wir geben nicht auf und hasten die 435 Stufen zum Lookout bei Windy Ridge hinauf. Das sieht so aus. Holger lässig vorneweg, Peter mit hecheln hinterher, danach Pause und 2 leicht rotwerdenden Gesichter schieben sich über die Kante...... So der Berg hat verloren, Sonne schiebt sich über den Spirit Lake heran und wir knipsen solange die Lücke anhält. Aber was ist das? Wasser das vom Himmel fällt? Hat einer einen Stein in den See geworfen? Und was ist das graue Gebilde über unseren Köpfen. Alles sehr sehr merkwürdig. Aber wir haben genug und gehen 435 Stufen wieder hinab. Runter ist ja viel einfacher. Nach 2-3 Tropfen ist die Luftfeuchtigkeit wieder vorbei und der Vulkan kann in Ruhe weiter an seinem nächsten Ausbruch arbeiten. Wir begutachten noch ein paar Reste seines letzten Ausbruchs, dergestalt, dass ganze Wälder auf den Hängen liegen. Umgepustet vom Vulkanwind. Hinab geht’s die 25 entlang quer durch nichts und niemand. Dann überlegen wo wollen wir hin – Centralia (West) oder Yakima (Ost). Es wird Yakima und wir driften weiter durch die nette Landschaft Washingtons. Flüsschen und Felsformationen säumen unseren Weg, ehe wir die Grosstadt mit Fruchtmark erreichen. Die Weltstadt zeigt sich gleich von der besten Seite weil wir das Doubletree aus dem Couponheft suchen, aber partout nicht finden. Quer durch, längs zurück, aber weit und breit kein Doppelbaum. Wo ist es hin? Rechts lagern viele Hölzer, hat man es etwas abgerissen? Couponhefte lügen nicht, oder doch ? Kurz vor einer Verzweiflungstat (Days Inn) merkt Ela dass Clarion und Doubletree in zwei Heften die exakt gleiche Adresse haben. Zufall oder Methode? Ein getarntes Doubletree? Und sieht voll aus das Clarion Doubletree. Bestimmt keine Couponrate mehr. Doch O Wunder (hier tagen Gottes Lutherische Schwestern, ob das wohl half?) es gibt noch Räume für 55 $. Und die sind nicht mal so schlecht. Das Doubletree ist jetzt ein Clarion, hat hier Tradition, mal kurz den Namen wechseln. EINgecheckt und auf zum Essen. Bei der Stadtrundfahrt ist uns das Black Angus (Bläck Änguss) aufgefallen. Hinein und Hunger. Steak und Steak und Steak. Das macht satt und gibt Kraft. Jetzt noch kurz Grundnahrungsmittel kaufen. Vor allem Bier. Genau. Wir finden jetzt das Hotel sofort, nur einmal kurz verfahren. Aufs Zimmer und losgetippt. Vorher noch nen Schuss gesetzt, nein wir sind nicht auf Drogen, obwohl, heute konnte man das fast annehmen. Priceline ist der Schuss und der 3. sitzt. In Seattle. Wieder so ne miese Absteige, nur *** und Sheraton und dann wollen die 42 $ dafür. Tss. Aber was tut man nicht alles für ein Dach über dem Kopf. Prost.
    Und gute Nacht....


    Sprüche des Tages: „In Wirklichkeit sieht die Realität ganz anders aus.“ Holger als Strassen aus dem Nichts auftauchen und aus 0.1 Meilen lt. Mapquest plötzlich 10 werden.


    „Wasser gibt keine Colaflecken“ Peter auf der Holperpiste zur Windy Ridge, als das Wasser aus der Flasche schwappt. (ertrunken ist bis jetzt daran noch keiner).


    Hotel: Clarion Hotel (oder Doubletree inkognito?) ** ½*


    Meilen: 266,8 (Holper Holper)

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  • Hi liebe Leser!
    Gestern war es zu spät, deshalb heute 2 Tage:


    Wetter beide Tage 30°C keine Wolken!!!


    So 20.06.04
    Heute steht der alte Rainer zur Besichtigung an. Vom berühmten Yakima nicht allzu weit entfernt. Nur 70 Meilen bis zur Sunrise Road. Früh geht es los. Frühstück soll heute kurz sein. Aber es gibt nichts passendes. Nur ein Frühstücksrestaurant namens Gateway mit einem Inhaber wie Lou Costello, der uns stolz sein Neu Schwanstein ( nieu schweinstein) Bild anpreist. Wir müssen uns gleich ins Gästebuch eintragen. Nach einer Runde French Toast geht’s Richtung Sunrise. Dort angekommen der Schock – Road closed. Warum nur? Wir werden das herausfinden, aber erst mal zum White River Campingplatz. Weil Nicole und Ela müssen auf die Toilette. Aber auch hier nix los, alles geschlossen. Zwar steht überall Road closed also Strassenklosett aber die sind zu, alle und ausnahmslos. Was soll den das. Dann werden halt die Beine übereinandergeklemmt und nach Ohanapecosh gefahren der nächsten offenen Rangerstation. Dort endlich Erleichterung. Aber zu sehen gibt es nichts. Also weiter. Juhuu wir sind im Paradies. Doch wirklich der Ort heisst Paradise. Und die Amerikaner irren sich nie. Hier erfahren wir auch, warum Sunrise geschlossen ist. Es gibt nicht genug Ranger. Sind alle im Irak anstatt uns die Strassen und die Toiletten freizumachen. Sauerei. Und noch mehr News. Das weisse Haus hat angeordnet, dass für Ronny den Cowboy 30 Tage Staatstrauer angeordnet sind. Wer ist denn da gestorben? Der Papst , Dalai Lama und der König auf einmal. Egal. Wir konzentrieren uns auf den Nisqually Trail. Was heisst hier Trail ne Mischung aus Gletscher, Loipe und Matschweg ist das. Auf allen vieren robben wir voran. Wenigstens gibt’s paar Viewpoints die die Mühe mal so wert sind. Mit letzten Kräften geht’s zurück zum Parkplatz, der aus allen Nähten platzt. Für Peter letzte Rettung, die Bewegung hat anderes in Bewegung gesetzt (Volker weiss Bescheid). Sonntag, Amerika ist on the Road und Vatertag dazu. Also in Cincinnati um 3.30 Uhr Freitags los und schnell zum Mt. Rainier.


    Kurz aussteigen, 3 Fotos und schnell zurück nach Ohio.
    Und wir mittendrin. Nun gut, noch die Narada Falls. Schön und man wird nass. Aber durchaus eine angenehme Abkühlung bei der Hitze. Der Planet sticht heftig, kein Wölkchen am Himmel. Genug gerainert. Raus hier, das Hotel in Seattle wartet. Sheraton in Bellevue. Wieder so ein mieser billiger Schuppen und dann auch noch die gleiche Adresse wie das Hilton, das wir 5 Tage später haben. Na ahnt ihr es schon? Genau, man will uns mal wieder für dumm verkaufen. Das Hilton ist jetzt das Sheraton. Betrug. So geht das nicht. Ständig die Namen wechseln, wer soll das verstehen. Wenigstens ist das Zimmer zu ertragen. Jetzt noch was fürs leibliche wohl. Togo´s – hat zu, Pizza – hat auch zu. Tote Hose in dem Kaff. Aber da die Rettung- Applebees. Rein und zugelangt. Leider ist der Riblets & Chickenplatter eine Familienportion wie Peter feststellen muss. Dennoch gibt er sein bestes bis kurz vor dem Platzen. Genug es reicht. Mehr geht heut nicht. Zurück ins Hotel. Morgen müssen wir früh raus die Fähre erreichen.


    Gute Nacht.


    Hotel: Sheraton Bellevue *** (Bessere Absteige – ex Hilton)


    Meilen: 252,8


    Sprüche des Tages: Da vorne ist ein Strassenklo. (Peter zum Schild „road closed”, als Nicole und Ela auf Tö müssen)


    Die Ranger hat Bush alle für den Krieg abgezogen (Holger als Sunrise geschlossen ist und wir erfahren, dass der NPS nicht genug Leute hat)



    Mo 21.06


    Kanada ruft. Heute folgen wir der Ruf der Wildgänse und stehen genauso früh auf. Um 7.00 Uhr geht’s los. Keine grossen Staus auf der I 405. Also kommen wir gut durch und driften durch Nord Washington. An der Grenze geht es auch zivilisiert zu. Der Grenzbeamte erweist sich als Fussballexperte und wir diskutieren die deutschen und englischen Chancen. Sehr nett. Pünktlich erreichen wir das Fährterminal in Tsawwassen (sprich Za waasen). Zum Glück haben wir eine Reservierung und kommen sowohl auf die Fähre, als auch in privilegierte Position. Die Überfahrt ist ruhig und schön, beschaulich zwischen den Inseln hindurch. Ein wenig verwedelt kommen wir in Swartz Bay an.
    Runter von der Fähre. Und rauf auf die Insel. Wir suchen einen Marine Scenic Drive auf.
    Von Marine nix zu sehen. Wir denken der Immobilinmakler hat den Drive empfohlen. Angewidert wenden wir uns dem Hotel zu. Lt. Reservierung ein Days Inn. Ist es ein Comfort Inn, eine Travelodge oder ein Motel 6? Nein, es ist ein Days Inn, hat sogar 5 Days Inn Sonnen und 3 ½ Canada Hotel Sterne. Kann man lassen. Zimmer sind schon fertig. Jetzt in die Stadt. Doch was ist das? Holger vergisst die Kamera. Sonne, Kanada oder was verwirrt ihn derart, dass er das wichtigste überhaupt (na ja knapp nach Ela) vergisst. Gut zurück Kamera ab und ab. In die Stadt. Parken laufen. The Empress, Inner Harbor, Thunderbird Park und Houses of Parliament (ja nicht State Capitol, das gibt Platzverweis) sind die Spots. Nach kompletter Fotodokumentation geht es weiter zum Laurel Point Park. Dort herrscht reger Verkehr. Wasserflugzeuge starten und landen, gekreuzt von Booten, Schiffen, Yachten und Fähren. Der Foto vermag all dem Treiben kaum zu folgen. Hungrig und müde trotten wir durch das alte Viertel. Essen oder Essen lautet die Frage. Wir entscheiden uns für Essen. Aber wo. Holger hat keine Meinung bzw. verbirgt sie in seinem Magen (die anderen Tippen auf MCD!!!-pfui) Nicole will Restaurant und Peter und Ela in den Pub. Also Pub. Pitcher Bier und Sandwich (witch?). Nachos für die Ladies, weil’s dabei länger dauert müssen die Männer noch ein Bierchen trinken. Gut. Fertig. Zurück zum Parkplatz und ins Days Inn, das auch heute Abend immer noch ein Days Inn ist. Leider voller deutscher Touris. Kegelklub Klein Kleckersdorf. Hilfe wir sind kein Star, holt und trotzdem raus.
    Good nite (damit man uns nicht als Deutsche erkennt).


    Sprüche des Tages: „ Die Sonne ist hier andersrum“ (Ela auf der Fähre) Also Kanada ist ja als liberal bekannt, aber dass sogar die Sonne gay ist, wer hätte das geahnt.


    „Leuchttürme stehen immer an der Küste“ (Peter als wir auf einer billigen Karte das Fisgard Lighthouse suchen) Recht hat er !


    Hotel: Days Inn Gorge Road ** ½ *

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  • Weiter geht es:


    22.06. – DI


    Im Vorhof der Hölle.


    Guten Morgen Deutschland. Hier sind wir live aus Victoria, BC. Heute beginnt der Tag reichlich chaotisch um ebenso im Chaos zu enden. Chapter 1 : Der Tag sollte um 8.30 Uhr beginnen. Für Peter und Nicole beginnt er um 8.47 Uhr als es an der Tür klopft. Das blinde vertrauen in Kanadische Technik führt zum versagen derselben – verschlafen. Blitzstart. Nach 17 Minuten geht es los. Frühstück – Denny´s ist der erste der auf dem Weg liegt. Rein und Kaffee einwerfen, gegen alle möglichen Gebrechen. Gut, jetzt auf zum Parliament

    und zu den Wasserfliegern. Das klappt hervorragend. Nach 300 Bildern von Start und Landung (ist hier mehr los als in Heathrow?) sind alle Shots im Kasten und wir fahren Richtung Port Renfrew. Wir kaufen zunächst im Dollar Shop allerhand Sachen (auch teurer als 1 $) zum Grillen, da wir heute unabhängig von den Ausbeutern der Gastronomie sein wollen. Voll bepackt geht es nach Pt. Renfrew. Dann fällt das Thermometer. Von 78 auf 58 Grad und Nebel zieht auf. Was soll das eigentlich? Haben wir das bestellt? Nein trotzdem bleibt der Nebel hartnäckig. Nun gut. Die Natur ist trotzdem schön, nur leicht frisch mit kurzen Höschen. Hier beginnt auch der berühmte Pacific Rim Trail. Aber der ist uns entscheidend zu kurz. Anderes mal dann. Und auch die Viecher die hierher gehören scheinen sich heute in wärmere Gefilde zurückgezogen zu haben. Kein Bär, kein Adler. Bähhh. Wir rollen zurück über Holper und Stolper Stein und halten Ausschau nach einem Grillplatz. Den perfekten Grillplatz finden wir am Jordan River, aber wir müssen Rücksicht auf Einzelschicksale nehmen und sehen von Gefriergrillen ab. Na ja werden schon noch einen Platz finden. Viele Kilometer weiter als das Thermometer wieder 23 ° zeigt biegen wir auf die Happy Valley Road ab. Hört sich gut an uns sollte zu einem Recreation Park führen. Lt. Map (umsonst) sollte das nicht weit sein, aber wie schon berichtet sieht die Realität in Wirklichkeit anders aus. Endlich..... doch was ist das? Statt Grillplatz am Meer und Park entpuppt sich das Ende der Strasse als Munitions Depot der Canadian Army. Kreisch Schrei. Doch wir geben nicht auf. Nebenan ist ein Rv Campground, mit Tischen und schaut nett aus. Also den Turbogrill angeschmissen. Die Kohlen liegen schon bei- selbstentzündend. Aber was? Die Hitze reicht grade um ein Bier zu wärmen. Aber wir haben ja Ersatzkohle mit. Auch selbstzündend. Drauf damit. Hilft aber nix. Die Kohle taugt nix und die Packungsbeilage sagt nicht stapeln. Muss man aber, sonst wird’s nicht wärmer als 60 ° Wäsche. Letztendlich lässt sich Peter überzeugen und die Temperatur steigt langsam und reicht grade um ein paar Stücke Fleisch zu grillen. Aber die Sonne geht und nimmt die Wärme mit. Bevor wir alle hier erfrieren und doch ziemlich satt brechen wir das Grillexperiment ab und entfernen uns vom Ort des Grauens. Dabei sehen wir noch ein paar Leute mit Ihren Zwei-Mann/Frau Zelten. Wir sind uns einig, darin kann kein Mensch leben und was macht man wenn’s abends dunkel und kalt wird? Wir gehen ins Hotel und trinken erst mal ein Molson bzw. einen White Zinfandel. Prost und guats Nächtle.


    P.S. selbstzündende Kohle nur zum Sockenwärmen kaufen. Zu mehr taugt sie nicht.


    Spruch des Tages: „das ist ein Kajak aus Spezialkunststoff der von selber schwimmt“ (Peter zu einem 3.500 teuren Kajak im Outdoorshop). Wir hoffen, dass der Kajak schwimmt, sonst wird’s etwas feucht um die Knie.......


    Hotel: Immer noch Days Inn, Victoria (keine nächtliche Änderung)

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  • Okay ihr habt es so gewollt:


    23.06


    Kanada wählt, das sehen wir nur zu deutlich auf dem Weg von Victoria nach Ucluelet. Überall Wahlplakate und alle wollen immer die besten sein. Was gewählt iwr erfährt man aber leider nicht. Provinz, Regional oder Land??? Egal, freundlichn lächelnms die Kandidate während wir immer weiter gen Norden der Wildnis entgegen fahren. Heute geht es an die Westküste von Vancouver Island. Wir wollen das volle Programm an Tieren mitnehmen. Seeadler Bären und morgen Wale. Ach ja gefrühstückt haben wir im weissen Fleck. Hier eine bekannte Kette und das Essen ist mehr als annehmbar. In Chemainus halten wir an, dort gibt es bemalte Wände zu besichtigen. Szenen aus der Entwicklung der Zivilisiation auf Vancouver Island. Nett, aber weiter. In Nanaimo wird nochmal Kohle nachgeladen. Heute werden wir den Grill verglühen lassen. SO nächster Stop der Little Qualicum Falls Provincial Park. Lt. Reiseführer ein must see. Weniger must und weniger see würden wir sagen. 2 kleine Wasserfälle etwas Wald das wars. Jetzt geht’s über die 4 durchs Inselgebirge. Baustelle. Extreme Baustelle. Wir warten ca. eine halbe Stunde, was ein Wahnsinn, wegen paar Metern Asphalt. Die Baustellenmamsell klärt uns auf, wie lange es dauert. Was die sich wohl alles anhören darf. Das kann ja Katastrophen auslösen. Fähre weg, Hochzeit verpasst, was auch immer. Man läst uns durch und wir fahren zum Sproat Lake Prov. Park. So jetzt wird gegrillt. Wir häufen einen Berg Kohle auf den Grill dass dieser beinahe zusammenbricht. Brandbeschleuniger drauf und los geht das Höllenfeuer. Tatsächlich, die Steaks sind recht schnell durch, dazu gibt’s Maiskolben und gebratene Zwiebeln. Lecker. Und die Sonne lcht uns auch. Sie lacht so stark, dass wir anfangen unter der Hitze zu leiden. Es brennt. Egal, das Picknick wird beendet. Im See sind 2 Grossraumwasserflugzeuge zur Brandbekämpfung geparkt, die können 27 Tonnen Wasser auf einmal abwerfen. Wir gehen davon aus, das dies demnächst passiert, spätestens wenn wir den Wald anzünden........ Es geht alles gut.. Jetzt noch das letzte lange Stück und noch ein Stop bei Long Beach. Wickannimish heisst der Stop. Ein Bär ist in der Gegend. Steht auf dem Schild. Und wir laufen den Trail. Aber kein Bär. Dafür ein kleines Vögelchen. Nicht das im Fotoapparat, sondern ein ausgewachsener Wiesskopfseeadler. Stolz der Amerikaner. Aber der hier gehört Kanada – Ätsch. Das Tierchen tut uns auch noch den Gefallen eines Jagdfluges, runter vom Baum, Krallen raus und zielgereichtet auf den Fisch. Zack, hat ihn. Genial. Die Mahlzeit wird nur gestört von einer lebensmüden Spottdrossel die etwas wirr um den Adler kreist. So jetzt ist der Tag vorbei. Wir fahren das letzte Stück nach Ucluelet. Unser Hotel heisst Thornton Motel. Hmm, sieht nach nicht viel aus. Und der Inhaber ist ein wortkarger Geselle. Aber das Zimmer ist ganz O.K. Der Charm der 60 er strahlt uns entgegen, aufgepeppt mit etwas Firnis und Farbe. Aber alles sauber und bei den Preisen im Ort gibt’s wenig Alternativen, wenn man nicht grade Paris Hilton heisst. Da die Bürgersteige hochgeklappt sind, gehen wir bald ins Bett. Die Wale warten.....



    Spruch des Tages: „Frauen wollen immer nur das eine“ (nein, nicht was ihr jetzt alle denkt, sondern eine freie Toilette) Peter als die beiden Mädels wieder kollektiv nach PiPa rufen.


    „Die Hitze hat die Sonne verbrannt“ (Peter dem die Hitze das Hirn verbrannt hat)


    Meilen: 198,7


    Hotel: Thornton Hotel Ucluelet (Dubiose Suite..... mit 2 Bedrooms)


    24.06 Do.


    „Geht nicht zu Jamie´s“


    So die Nacht in der two bedroom Suite ist vorbei. Na ja Suite definieren wir seit heute anders.
    Heute wollen wir Wale sehen. Dazu fahren wir nach Tofino. In Tofino gibt es Jamie´s und Jamie´s das ist weltweitr bekannt bietet Whale Wtching Touren mit der Laviathan II und auch mit Zodiacs an. Wir buchen die 10:00 Tour und sind guter Dinge. Wir warten auf den Start zusammen mit vielen anderen interesierten. Die Preise sind gesalzen, aber wie oft macht man so was schon. Es wird 10 Uhr. Ein rot be T-shirteter Mensch kommt aus dem Schiff und erzählt und was von „minor engine problems“. Und Wartezeit eine halbe Stunde. Das wäre ja noch OK. Aber als die Mechaniker hektisch in den Wagen springen und davonrasen macht sich langsam Skepsis breit. 55 Minuten später erweist sich das angeblich einfach reparierbare Kabel als grösseres Problem. Uns wird anheim gestellt das Geld zurück zu bekommen oder was viel besser ist, auf die 1:30 pm Tour umzubuchen. Da uns das zu knapp wird (Fähre geht um 7 pm ab Nanaimo) lassen wir uns das Geld zurückzahlen und schauen erstmal bedröppelt.
    Wars das???? Den ganzen Weg an die Westküste von Vancouver Island für „Nil“. Die Leute von Jamie´s tragen das ganze mit Arroganz, von Bedauern oder Mitleid keine Spur. Na gut. Leicht verzweifelt beginnen wir Alternativen zu erwägen. Aber den nächste Veranstalter hat erst um 1 Uhr eine Zodiac Tour im Angebot. Das reicht uns nicht mehr. Den Tränen nahe (haha, gleubt kein Wort) gehen wir zu einem kleineren Veranstalter. CSA – Clayoqout Sound Adventures. Ds Mädel an der Rezeption hört sich an was wir wünschen und bietet uns spontan eine Zodiac Tour mit einem 6-er Boot ab 12 Uhr an. Holger ist zwar ein wenig Zodiac skeptisch, lässt sich aber vom Wal Wunsch mittragen und wir buchen die Tour die dazu noch wesentlich günstiger ist als die Abzocker von Jamie´s. Wir werden alle neu eingekleidet in Schwimmwestenoveralls in international Orange.

    Zu uns gesellt sich noch ein Paar Holländer aus Amsterdam und wir watscheln zum Raketenstartplatz. Dort wartet Chris unser Pilot/Guide mit einem blauen Zodiac, 6 Plätze und 225 PS Mercury. Höllenmaschine. Wir setzen uns (Dicke / Schwere nach hinten – d.h., Peter müsste eigentlich hinter das Boot ;-) ) und die Fahrt beginnt. In der Bucht gibt’s zunächst nen Bald Eagle. Eine Normalität für Chris, wo wir fast durchdrehen. Jetzt geht’s raus in die Bay. Dort erst zu ein paar Inseln mit Leuchtturm und Seelöwen, das Meer ist noch ruhig. Scheinheilig fragt Chris nach unserem Befinden. Eishockey (alles OK) lauetet die Antwort. Also gut, wir fahren wirklich nach draussen und die Show geht los. Ist das hier ein Wasserflugzeug? Wir Jagen über die Wellen und machen so manchen heftigen Sprung. Das Boot klatscht mit Vehemenz ins Wasser nur um mit Vollgas die nächste Welle hinauf zu jagen. Sitzt hier ein Satansjünger am Steuer. Diabolisch lachend und uns in die Hölle befördernd? Nein, er mildert sogar recht gewandt die heftigsten Stösse, so dass der Rücken weitgehendst heil bleibt. Aber wo sind eigentlich die Wale. Ist das alles nur Show? Wird unsere Wahrnehmung durch die Wellenstösse benebelt?
    Doch irgendwann ist die Hatz vorbei und Chris deutet auf eine Wolke Wasserdampf. „ There he blows“ Was wer wo? Tatsächlich da vorne eine Blasfontäne von einem Wal und kurz sieht man auch den Rücken. Was ist das für einer, wie gross, wie breit, wie viel PS (vergesst die letzte Frage). Chris meint es sind Grau Wale 50 Fuss lang und bis 35 t schwer. Wir schauen eine Weile fasziniert zu bzw, halten nach Blasfontänen AUSschau, wobei die Wale einen Geruch ausblasen, der den Magen zum drehen bringt. Na je wenn man auch Krill und Plankton in den Zahnhaaren verfaulen lässt. Bähh. Wir fahren weiter und treffen weitere Boote die sich um ein paar Wale geschart haben. Wir sehen jetzt sogar Rücken und tlw. Schwanzflossen. Beeindruckend und schön, diesen grossen freidlichen Tieren so nahe zu sein. Wie kann man auf so etwas Jagd machen? Leider ist irgendwann unsere Zeit um und wir müssen zurück. Der Rück weg ist geschützt von Inseln und gerät zur Rennstrecke. Das Boot jagt über das Wasser und wir langen nach rd. 2 ½ Stunden wieder in Tofino an. War hervorragend. Als wir in Tofino einlaufen liegt der Schrottkahn von Jamie´s noch immer am Ufer – kleiner Kabelschaden? Wohl eher kapitaler Motorschaden- wir empfehlen verschrotten, sowohl das Boot als auch Jamie´s. Besonderen Dank an dieser Stelle an CSA die dies alles ganz kurzfristig möglich gemacht haben. Aud en Anzügen herausgeschält und die Blase erleichtert (autsch die Schläge waren hart) beginnen wir unser Rennen – um die Fähre zu erreichen. Aber das reicht gut. Wir können sogar noch kleinere Einkäufe tätigen und Peters Sonnen/Windbrand behandeln. Danach die Fährfahrt ab Departure Bay, die eriegnislos verläuft. Rein Richtung Vancouver. Essen Hunger. Wale machen Hunger. Leider finden wir kein passendes Lokal, so dass wir uns endlich in das unvermeidliche fügen. Nur unter grossem Protest gegen wir zu – nein nein, doch es ist wahr MCD. Einen Chicken Burger schwerer rollen wir nach Vancouver. Heute Hyatt. Nur – das Hyatt ist voll. Ätsch Pech gehabt, Auf die Strasse zu den Obdachlosen? Zum Glück nicht. Das Hyatt Personal ist most helpful und bucht uns um auf die Pacific Palisades. 3 von uns sind ziemlich skeptisch und angesäuert, aber wir lassen das ganze auf uns zukommen. Na wenn das kein Deal ist, wir bekommen in den Palisades jeweils eine Suite auf Kosten von Hyatt. Nett. 3 Zimmer, man verläuft sich direkt in dem Suitchen....... So jetzt aber in die Heia. Gute Nacht aus Vancouver.


    Meilen: 177,0000000000


    Hotel: Pacific Palisades Suite (statt billigem Hyatt...) ***** (**)


    Spruch des Tages: „ die Wale sind ertrunken bis das Boot repariert ist“ (Holger beim Warten auf die Reparatur) So ist es, so lange hält kein Wal aus.


    „Haben wir whale watching missverstanden heisst das Wave watching? (Auch Holger, als wir über die 257te Welle hüpfen und immer noch kein Wal zu sehen ist). War doch Whale Watching, nach Wave Jumping.... sollte man olympisch machen.



    25.06. Fr



    „Endlich im Hyatt“


    Vancouver = Wolken??? Wir wachen auf und die Sonne scheint nicht? Das Gefühl kennen wir gar nicht. Aber es ist so, für Kanada gilt Peters Wetterbestellung wohl nicht ganz. Aber wenn es hier nicht regnet ist das schon was. Als erstes verlassen wir unsere nette Suite und transferieren (nicht transpirieren weil per Taxi) ins Hyatt, was für ein sozialer Abstieg. Dort bekommen wir billige Zimmer im 20 bzw. 26. Stock. Blick auf Bürogebäude. Geht grade so. Ela hat gesterrn Nacht gut geschlafen, also ab jetzt nur noch Suiten. Drunter geht nichts mehr. Das hat man also davon. Nun gut. Jetzt gehen wir zu Fuss auf Stadt-rundgang. Zuerst zum Canada Place und ein schnelles Frühstück bei GrandMa Lee einwerfen. Ok. Dann am Luxusliner der hier widerrechtlich parkt vorbei (Holländer – Reydam = Käse) aus Segel hinaus und fotografiert, dann bei den Mounties vorbei ins Gas Lamp Quarter. Die Gas Uhr trötet fröhlich als wir zu ihm kommen, schnell ein paar Fotos dann kommen die Russen. Laut lärmend und mitten im Weg. Schnell weg. Leider ist hier auch ein sozialer Brennpunkt. Zu viele arme Leute die mit Hab und Gut in und auf den Strassen wohnen. Traurig. Vielleicht hätte Vancouver das Geld lieber in soziale Projekte stecken sollen als in olympisches Gedödel. Nun ja schade drum. Das Viertel ist jedenfalls nett, aber eine Strasse weiter ist die Fassade schon vorbei. Nachdem wir Gassy Jack dem Gründer des Viertels noch einen Besuch abgestattet haben holen wir das Auto und versuchen nach Granville Island zu kommen. Der erste Versuch schlägt glatt fehl und wir drehen eine kleine Runde. Machs nocheinmal Pete, frei nach Casablanca. Gut jetzt klappt es und wir finden sogar einen Hinterhofparkplatz. Ein wenig durch die Insel und den Public Market und die Taxiboote beobachten, danach geht’s weiter zum StanleyPark. Dort erhaschen wir nette Blicke auf die Skyline und die Lions Bridge (sponsored by Guiness). Irgendwie sind wir etwas müde und sehnen uns nach dem Essen. Die Ladies wünschen eine Fahrt nach Westminster (liegt das nicht in England?) Lt. Reiseführer ein Muss, in der Realität ein ??? Immerhin gibt’s nen Pub namens Paddlewheeler mit Maschinengewehrsprech Bedienung. Aber wir können ein Bier zu anständigen Preisen bestellen. Dazu irgendwelches Futter. Rein damit und schnell in den Liquor Store. Die Bier Preise entsprechen dem Wert der Standart Unze Gold an der Wall Street. Aber es muss sein, wie sollte man sonst den Schuppen namens Hyatt ertragen. Dort angekommen finden wir eine nette Überraschung vor. Der General Manager sendet uns seine Grüsse und entschuldigt sich nochmals vielmals für alle inconveniencen der Welt. Ja ja, wir hätten gerne noch eine Nacht inconvenient gewohnt. Zählbar hingegen ist der Obststeller mit der Flasche Rotwein der in jeden Zimmer steht. Die Flasche kippen wir uns hinter den Gaumen und schauen mit Unglauben im Fernsehen wie Otto der 1. die Franzosen aus der EM wirft. Vorher gehen wir noch kurz an den Bell Desk um zu e-mailen. Dabei begegnet uns ein mehr als merkwürdiger Vogel. Das Hyatt ist eben doch ne Absteige ;-) ;-) Der Knabe hängt vor dem Lift in einem Sessel, Füsse auf einem anderen, Schuhe daneben, ein Buch in der Hand . Liest er, schläft er oder ist er schon tot? Jedenfalls als Ela auch mal schauen will ist er weg. .


    Prost auf das Hyatt. Und Au Reservoir Canada. Morgen geht es zurück in die Staaten und zum Meeting mit Susanne und Erny. Aber das ist eine andere Geschichte. Gute Nacht Deutschland.


    Spruch des Tages: „der wartet hier bis einer stirbt damit er ein Zimmer bekommt“ (Holger zu dem Typen, der in undefinierbarem Zustand im Sessel hing und das Hyatt wieder sehr voll war). Über das weitere Schicksal dieses Zeitgenossen ist und leider nichts bekannt.


    Hotel: Hyatt Vancouver **** (Ok Ok Ok, grade mal so akzeptabel)


    Meilen: 49,7


    Bilder und heute folgen.


    CU IN RED ROCK COUNTY

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  • Sa 26.06


    „Verbotene Früchte“


    Nach der Nacht im Hyatt geht es heute wieder zurück in die USA – nach Seattle. Frühstück wird verschoben, weil wir erst mal sehen wollen, wie so der Einreiseverkehr läuft. Aber das geht erstaunlich gut. Bis uns der Grenzer zur näheren Inspektion herauswinkt. Wir müssen ins Gebäude und angeben, welche gefährlichen Güter wir mit uns führen. Eine Zwiebel, zwei Maiskolben, zwei Orangen, eine Flasche Wein, die Bier sind alle leer... Schlüssel abgeben und nicht über die grüne Linie treten. Hinter der grünen Linie grinst der Oberdoofi vom Porträt zu und herab. Hab ich euch, scheint er zu sagen, wenn man vom angeborenen dümmlichen Gesichtsausdruck absieht. Nach kurzer Zeit kommt die Bananenbeauftragte zurück und verkündet uns, dass die Orangen die Reise nicht mir uns fortsetzen können. Citrusfrüchte stehen unter Quarantäne. Orangenbandwurm oder haben die Kinder des Oberzöllners heute Appetit auf Orangen? Nun gut, jedenfalls werden wir heute noch nicht als Schwerverbrecher verhaftet und dürfen weiterfahren. Jetzt haben wir Hunger und die Orangen sind weg. Also zu einem der bekannten Fressläden. Aber an der nächsten Ausfahrt Chaos. Amerika ist im Wochenendwahn. Red Robin hat zu (ist im Wald mit Marian). Shari´s und Denny´s quellen über bis auf die Strasse, also weiter. Die nächste Ausfahrt bringt uns dem Ziel näher. Iron Skillet heisst die Kaschemme und wir fahren extra 4 Meilen dahin um Spülwasser zu trinken. Aber das Food ist geniesbar und so können wir weiter nach Seattle rollen und uns nebenher mit Susanne und Erny zum Kaffee verabreden ( was sonst in Seattle). In der Stadt fahren wir direkt das Seattle Center an Parken dort heute 5 $ den ganzen Tag.



    Passt. Jetzt rauf auf die Nadel. Nein, keine Drogen, auf die Space Needle. 605 ft. hoch und seit der Weltausstellung 1964 das Wahrzeichen Seattle´s. Bei herrlichem Sonnenschein haben wir den totalen Rundumblick auf den Puget Sound und die Stadt, nur der alte Rainer gibt sich brummig und hüllt sich in Wolken. Nach ausgiebigen Foto, Film und Videodokumentationen soll es in die Stadt gehen. Aber die Monorail ist broken und wir müssen den Bus nehmen, der Samstags wohl von einem umnachteten gesteuert wird. Der versteht nämlich kein Englisch oder will es nicht, als Peter ihn nach dem Fahrpreis fragt. Der Bus ist übrigens kein Bus, sondern eine Gefriertruhe auf Rädern. Leicht angefroren, also quasi als Sorbet kommen wir im Zentrum an. Dort suchen wir als allererstes einen Fotoladen auf, weil Holger dringend einen Akku für die Digi braucht. 3,2,1 meins, nein das war woanders, also regulär gekauft und dann dem Treffen mit Susanne entgegengeeilt. Die beiden stehen schon am vereinbarten Treffpunkt vor dem Cafe am Public Market und wir gehen hinein und trinken nach herzlicher Begrüssung erst mal einen Kaffee, Latte, Cappuchino, Irish Cream, Mochachino .... oder was auch immer aus Kaffebohnen alles herzustellen ist. Es gibt ja so viel zu erzählen, man sieht sich ja so selten ;-) Nach ausgiebigem Kaffetratsch noch eine Fotosession und dann trennen wir uns wieder.


    Den beiden noch viel Spass und gutes Wetter bei Ihrer weiteren Reise. Wir wackeln vor an den Public Market und machen Fotos vom Hafen, der Skyline und einem Kreuzfahrer, der gerade den Hafen verlässt. Durch den Markt hindurch an Krimskrams, Blumenmeeren und fliegenden Fischen vorbei laufen wir weiter durch. Downtown und später das alte „Gastown“ bis zum Seahawk Stadion. Aber spielen tun heute die Mariners (Baseball) im Safeco Park. Durch die Fans hindurch gehen wir zurück nach Gastown und den Pioneer Square bis zum Smith Tower (42 Stockwerke). Die Frage nach der Besteigung erübrigt sich, geschlossene Gesellschaft –Hochzeit. Da wir keine Geschenke mithaben bleiben wir halt unten. Jetzt wollen wir mit dem Bus zurück zum Wagen. Wäre ja gut möglich aber hier fahren 100te von Bussen, dauert bis der richtige kommt. Jetzt ins Hotel einchecken, das Sheraton das ein Hilton war. Leider heute in den Poolkeller. Eine Nacht wird’s gehen. Shoppen ( mit Bier geht’s noch besser) und futtern. Rock Botom Brewery gibt’s auch in Bellevue. Also quer durchs Bierprogramm und beim Maibock hängen bleiben oder Limo für Nicole und Ela. Steak, Salmon, Cheese Dip, Spinat runden das ganze ab. Zurück ins Hotel, morgen geht’s früh los, beinahe transkontinental.


    Meilen: 175,7


    Hotel: Sheraton Bellevue (heute nur ** ½ *)


    Spruch des Tages: „da trifft sich wieder die Selbsthilfegruppe“ (Erny zu unserem 6-er Treffen in Seattle) Ja, aber in solchen Selbsthilfegruppen sind wir gerne Mitglied, wenn die Hälfte aller Treffen in den USA stattfindet ;-)

    Bei Stammtischtreffen dabei

    Zum Arbeiten zu alt,
    zum Sterben zu jung,
    zum Reisen topfitt ...

  • Wir sind wieder da!!!


    Nicht ertrunken, nicht verbrannt....


    Der Hausboot Bericht folgt.....


    27.06. So


    "Der Rekord"


    Heute ist ein Killer Tag. Wir machen eine Kontinentalüberquerung. Damit wir diese schaffen müssen wir früh raus. Also starten wir um 7.30 Uhr. Das Ziel des Tages lautet: SALT LAKE CITY. Wahrscheinlich werden wir wenn wir diese Reise überlegen zu Mormonen konvertieren. Wir wollen 2 Mittelgebirge und zwei Zeitzonen und 4 Staaten über bzw. durchqueren und dabei hunderte von Städten und Gegenden in den noch kein Mensch war durchqueren. Wir fühlen uns auf den Spuren des R(a)umschiffs Enterprise. Also los geht's, schnelles Auschecken und Transfer auf die I 405. Die wird schnell zur I 90 East. Am alten Rainer vorbei geht's noch mal in unsere Lieblingssatdt Yakima. Davor liegen ein paar laue Seen und das US Militär. Aber keine schiesst bis jetzt auf uns. Yakima passieren wir gegen 9 - 9.30 Uhr. Es ist kalt. Kirschen, Äpfel und Oliven säumen jetzt unseren Weg, der und nach Sunnyside ( up?) führt. Kommt als nächstes Over Easy? Nein. Aber Wein wächst hier jede Menge. Leider können wir nix trinken. Um 10.30 Uhr sind wir in Kennewick, kennt keiner aber alsbald wechseln wir die Strasse. Die 90 hat sich abgenutzt und die 82 ist noch frisch. In Umatilla wächst Weizen, leider kein Hefeweizen. Dafür haben wir einen echten Kälteeinbruch von 81 auf 73, nach 222 gefahrenen Meilen. Um 10.50 Uhr überqueren wir die Staatsgrenze, adieu Evergreen, welcaome back in Orgeon. Um 11.30 Uhr der erste markante Punkt. Fahrerwechsel. Wie bei Le Mans 24 h. 11.30 Uhr Pemsonade, Club Sandwich. Die Belegerin bekennt zum ersten Mal in Ihrem Leben Deutsche zu sehen. Ja das sind wir. Keine Hunnen. Nach 249 Meilen ist die I 82 platt, nehmen wir halt die I-84. Nach 276.4 Meilen die Grosstadt Pendleton, green green grass (of home?) und 81 F. Es ist 12:03 Uhr.
    Oregons Osten ist ---- leer. Endlose Weiten am Viewpoint um 12:20 Uhr und nach 292 Meilen sorgen für kurze Entspannung. Wir befahren den Oregon Trail 300 Meilen sind unser und das schon um 12:23. Wald und Wiesen und schneebedeckte Berge um 13:09 nach 347, 6 Meilen die bei 382,5 Meilen um 13:39 Uhr in Steppe im Pleasant Valley übergehen (82 F).
    Nach 400 Meilen wird's uns ganz heiss, das Thermometer zeigt 91 F Grasland und ein Zementwerk (als Abwechslung). Jetzt kommt langsam ein echter Durchhänger oder besser eine Durststrecke, keine Frage bei 93 F es ist 2:01 Uhr und wir haben 415,3 Meilen. Der Schock innerhalb einer Meile verlieren wir eine ganze Stunde. Wir wechseln in die Mountain Time Zone( 14:06 / 15:06). Dabei st das eher die Steppe, von Mountain (Spring Water?) keine Spur - Durst..... 420,7 ;Meilen. Ontario, haben wir uns verfahren? Nein, auch hier gibt's ein Dorf diesen Namens. Kartoffeln wachsen hier ein Vorzeichen? Ja, nach 447 Meilen um 15:36 Uhr und bei 92 ° F queren wir die Kartoffel, äh Staatsgrenze. Nach 500, 8 Meilen wieder eine wohlverdiente lange 10 min Pause und Wechsel am Steuer. Hitze 93 ° F. Wir sind schon etwas dröge, aber nach 573,4 Meilen in Buschland der Hitzschlag mit 98 F um 17:29 Uhr.
    Nach 595 Meilen eine ewige Baustelle. Ist das noch eine Interstate? 91 F, 17:51 Uhr.
    663 Meilen sind geschafft, am Ziel ? Nein noch lange nicht, daher Schichtwechsel. Rupert, 82 F, 18:59 Uhr. Wir haben den toten Punkt überwunden, die Staatsgrenze von Utah gleist verheissungsvoll vor uns, nach 723 Meilen um 19:40 Uhr und bei 80 ° F.
    765 Meilen, die treue I-84 schmilzt in der Hitze mit der I-15. Um 20:34 nach 793, 4 Meilen der letzte Stint, Wechsel am Steuer, 81 F. In Orem siegt Hunger über Vernunft und das herannahende Gewitter treibt uns zu Cracker Barrel, kurzen Happen Essen. Danach in die finstere Nacht Utahs bzw. Salt Lake´s , ganz schön, aber wo zum T..... ist das Hotel. Nach einer Odyssee durch die Stadt findet sich das Hotel (Mariott) hinter dem Olympiastadium, gut vor den Blicken Neugieriger Sucher versteckt.


    850,8 Meilen, 23:32 - tot umfallen und ins Bett, aber das ist Rekord......... doch die Nacht hatte eben erst begonnen.....


    Spruch des Tages: " Wie, du kannst nicht mehr sitzen, wir sind doch erst 800 km gefahren" (Holger zu Ela nach der lächerlichen Distanz von rd. 500 Meilen). Wir empfehlen: Sitzfleisch, zart abgehangen.


    Meilen: 850,8 !!


    Hotel: Mariott, University Park, Salt Lake City ***



    28.06 Mo.


    Der Tag beginnt, um 3:31 Uhr Nachts, als die Toilette überläuft. Entweder hat Nicole zu viel getrunken oder wir haben eine Verstopfung. Jedenfalls als Peter aufsteht steht das Bad unter Wasser und die Schwelle zum Zimmer läuft auch grade über. Zwar gelingt es das Wasser zu stoppen, aber das Bad als Swimming poool hat keine grosse Zukunft. Also Notdienst anrufen = Bell Desk. Der schickt den Bodyguard? Der sich aber als nett erweist und uns in ein anderes Zimmer einweist. Nur ein Queen Bed, ist das ein Problem. Als ob wir das noch wahrnehmen würden, Nachts um viertel vor 4. Der selige und trocken Schlafe dauert nicht allzu lange kurz vor 8 läuter der Wecker. Heute ist shopping angesagt. Park City ruft. Vor lauter Freude haben Holger und Ela verschlafen, schaffen es aber doch just in time. Das outlet wartet schlliesslich. Dort angekommen, verzichtet Peter vor lauter Gier auf das Frühstück und zieht los um die Kreditkarte zum glühen zu bringen. Das Unterfangen gelingt aber nur teilweise. Auch die anderen greifen gestärkt in das Geschehen ein und steigern den Umsatz der einschlägigen Sport- und Freizeitartikelhersteller. Leider ist die Zeit limitiert, weil wir eine Verabredung in Teufels Garden haben. Daher heisst es jetzt Tempo machen. Quer durch halb Utah geht es, aber ab dem Hwy 24 gibt es einfach Spots denen Holger und Peter nicht widerstehen können. Also werden die wertvollen Karten und Filme schon viel früher als geplant bebildert. Irgendwann rollen wir dann in Escalante ein, nachdem wir zuvor Grosstädte wie Aurora, Bicknell, Torrey oder Sigurd durchquert haben. Escalante toppt alles. Zeitungen, Fernseh- und Radiosender, englische Gärten, Regierungssitz, internationale Hotels, Restaurants, all das fehlt hier. 3 Tankstellen und 2 Motels prägen das City Center. Doch halt es gibt ein Post Office. Nachdem wir im ersten Haus am Platze dem Prospectors Inn eingecheckt haben, geht's noch zum HITR Road. Okay ausgeschrieben Hole in the Rock Road, obwohl hier alles abgekürzt wird. Nach Holper Stolper Stein sind wir am Devils Garden, aber der Metate Arch liegt schon im Schatten und bedrohliche Wolken ziehen am Horizont auf.



    Bevor wir also vom Blitz erchlagen werden begnügen wir uns mit ein paar Bildern und jagen über Stock und Stein, Stumpf und Stiel nach Escante zurück, leider wollte Holgers Sonnenbrille im Park bleiben und auf die Sonne warten. Wir müssen sie morgen wohl abholen gehen. In Escalante packt uns der Hunger und wir durchqueren auf langer Suche die ganze Stadt. Nach ca. 2 min. werden wir fündig und gehen kurz vor einem kräftigen Regenguss ins Cowboy Blues. Das kann man uneingeschränkt empfehlen. Der Service ist zuvorkommend, das Essen sehr gut und das Bier bezahlbar. Mit vollem Bauch geht's zurück ins Luxushotel. Gute Nacht from the Middle of nowhere.


    Spruch des Tages: "die 8 muss stehen" (Peter zur Temperatur, in Anlehnung an Schlacke 05 auf das Uefa Cup Sieg Jahr - die 0 muss stehen). Die 8 (80 ° F + x) steht sicher, aber die 9 droht beharrlich und auch eine Traumnote 10 scheint möglich.


    Meilen. 353,5


    Hotel: Prospectors Inn, Escalante ?? Ade oh Ihr Sterne



    Di 29.06.


    Guten morgen aus der Weltstadt Escalante. Holger, Ela und Nicole gehen frühstücken, während Peter noch am Kopfschmerz vom schlechten Kissen arbeitet. Die halbe Stunde hilft zumindest teilweise und nach einem Kaffee und einen süssen Stückchen an der Tanke sieht die Welt wieder blau aus. Also rein ins offroad Vergnügen. Hole in the Rock Road heisst das gute Stück und ähnelt eher einem Hole in the Rock Road. Und das etliche. Gut durchgemixt kommen wir zum Devils Garden um nachzusehen ob Holgers Brille gut geschlafen hat und nicht mittlerweile eine Klapperbrillenschlange ihr Unwesen treibt.

    Die Suche endet schnell, weil die Brille offen am Weg liegt und um Mitnahme bittet. Also jetzt gleich weiter zu den Felsmännchen und zum Metate Arch. Dort ist erst mal freies Schiessen angesagt. Danach ein bisschen Erkundung, was schliesslich fast auf den Arch führt. Dort hat dann Holgers Weitwinkel Flugtag und stürzt (sich) in die Tiefe. Bange Blicke ob es noch ganz ist, sonst springt Holger womöglich hinterher. Aber es hat gehalten. Uff. Nachdem alle Fotos und noch mehr gemacht sind holpern wir weiter in den hinteren Teil der HITRR. Besser wird die Strasse nicht. An der Strasse 252 geht's zu 3 Slotcanyons. Warum heisst ein Slotcanyon Slotcanyon. Wir gehen dieser Frage auf den Grund, nachdem wir am Parkplatz fast von einer Horde Schüler überrannt werden. Sehen alle so fertig aus. Warum? Das zeigt sich alsbald. Zu den Canyons müssen wir hinab in den Canyon. Und hoch wahrscheinlich auch wieder. Über Stock und Stein, Stumpf und Stiel hinab, schräge Felswände und Sandpfade hinunter. Der erste Canyon ist nicht so das Wahre. Zu Breit, keine Lightspots keine Kletterei. Doch der zweite Canyon erweist sich als der Gesuchte. Peek A Boo. Indianisch, keine Ahnung was das heisst. Aber um hineinzukommen muss man erst mal richtig klettern. Trittlöcher in den Felsen, geht grade mal so. Über die nächste Hürde, lauter Wasserlöcher und die Zuläufe, manche recht hoch. Nicole, Ela und die Fotovollaustattung machen es bis zum 3. Tümpel (leer). Peter & Holger gehen weiter, oder kriechen oder klettern um die Ecke mit Muskelkraft und den Bauch einziehend. Immerhin war Heidi (Nirschi) auch schon hier. Das sollten wir beinahe auch schaffen. Aber jede Biegung bringt eine neue Biegung und wenn Peter gefrühstückt hätte wäre er vielleicht steckengeblieben. Wie dem auch sei irgendwann endet dieser Canyon tatsächlich und Holger und Peter klettern rechts hinaus. Und das ist gut so. Denn wir hatten uns schon überlegt wie man aus dem Canyon wieder hinauskommt. Irgendwie finden die beiden einen Weg von der Mesa hinab und kommen wieder von vorne an den Canyon um in einer Hebe, Rutsch und Trageaktion Frauen und Fotos aus dem Canyon zu hieven. Jetzt wieder hoch zum Parkplatz, auch das gelingt, zum Glück sind doch bereits bedrohliche Wolken am Himmel aufgezogen. Schnell raus aus diesem Loch und tatsächlich justament als wir die geteerte Strasse erreichen, entleert sich der Himmel in einem kurzen aber heftigen Wolkenbruch. Egal, nächstes Ziel Hoodoos. Die mit den Kröten. Die Wolken begleiten uns zwar halten aber dicht. Also gehen wir los zu den Toadstools. Schöne Kerlchen. Noch kurz um die Ecke geschaut, doch was ist das. Tröpfel tröpfel, es nieselt, nicht schlimm, doch, der weiche Boden wird zur Schmierseife. Igitt, aber bis auf ein paar Schlammspritzer kommen wir gut zum Wagen. Ab nach Page. Einchecken im Days Inn. Essen in Volkers Stammlokal. Dam Bar and Grille. Falscher Name, müsste wohl DAMNed Bar & Grille heissen. Weil, der Service taugt nichts, Essen dauert ewig, trinken wird nicht refillt. Salat kommt nach dem Essen und zum Schluss gibt's noch die falsche Rechnung. Na Prost Mahlzeit.


    Meilen: 253,5


    Hotel Days Inn & Suites ** (hellhörig, aber gute Waschmaschinen)


    Spruch des Tages: " die sind den Salat wohl grade pflücken gegangen" (Peter als das Steak weg ist und der Salat noch immer fehlt"


    Mi 30.06.


    Noch mehr Hoodoos.


    Eigentlich wären heute die SCB drangewesen, aber es hat gestern ja wie beschrieben geregnet. Hmm, etwas unentschlossen gehen wir nach langer langer Zeit mal wieder zu Denny´s. Irgendwann ruft Peter das BLM an und lässt sich bestätigen, dass die Off Roads im wesentlichen befahrbar sind. Trotzdem SCB bleibt ein Risiko und wir entscheiden uns lieber für die Kleingeister. Valley of White Ghosts also den Jeep gesattelt und losgetigert. Aber zuerst zum Horseshoe Bend. Völlig überlaufen hier. Ströme von Touris hier draussen. Wir laufen hinunter, das Thermometer steigt. Vorne wirkt alles wie immer, aber wir wundern uns, dass immer noch keine Zäune an der Rim stehen. Irgendwann schmiert hier bestimmt einer ab, gerade wo immer mehr Leute hierher kommen. Nach diversen Bauchliege in die Knie geh uns sonstigen Aktionen um das beste Foto zu machen sind die Motive erschöpft. Also ab und weiter, raus aus Page, rüber nach Utah. Alsbald rein in die Cottonwood und dann auf einen Trampelpfad. Als dieser endet wird es richtig nett. Ratterpisten, Löcher in der Strasse und Washs die heute aber keinen Waschtag haben. Dazu noch Viehgatter, die sich als blutrünstige Monster erweisen und Holger in den Finger pieksen. Doch nichts hält uns auf und wir kommen zum Flussbett. Der Flussherr ist wohl grade im Urlaub und das Bett steht leer. Ordnungsgemäss parken wir den Wagen und gehen die letzte Meile zu Fuss. Die Sonne und die Hitze begleiten uns oder ist das Hoodoo Fieber. Jedenfalls finden wir die erste Gruppe der Hutträger, bezaubernd, aber vergänglich. Unterspült und die Hüte sind vom Fall bedroht. Den beiden anderen Hoodoo Gruppen ergeht es nicht viel besser, aber wir sind mehr als zufrieden die Jungs hier noch gesehen zu haben.

    Der Weg zurück ist noch trockener. Am Auto erst mal den Wassertrank leersaufen, dann geht's zurück in die reale Welt, zurück aus Hoodoo Wonderland. Wir haben die ganze Zeit drauf gewartet, dass von der anderen Seite ein 4 spuriger Highway hinführt und die Giftshops nur auf uns warten. Zurück nach Page und wir checken in die Wahweap Marina Lodge ein. Danach zum Hausbootrental und einchecken. Morgen geht das grosse Abenteuer auf dem Lake los. Wir sind sehr gespannt. Schnell noch mal echtes Essen einwerfen, wer weiss schon wie das mit einem Hausboot so klappt. Stromboli heisst der Italiener. Gute Pizzen und ziemlich gross. Am Nebentisch Holländer. Trinken die aus Freude oder aus Frust, haben doch heute gespielt. Die Hälfte der Pizzen nehmen wir mit heim. Das Bier tragen wir der Einfachheit halber schon im Bauch ( 2 Pitcher). Zurück in der Marina irgendwann die gute Nachricht. Portugal im Finale.....


    Na dann Prost und gute Nacht.


    Meilen: 103,1


    Hotel: Wahweap Marina Lodge ( im Hausboot Paket includet)


    Spruch des Tages: "und Holland fährt nach Hause" (Peter freudestrahlend nach dem Sieg der Portugiesen) Was hätten wir auch gemacht, wenn Frau Antje, Rudi Carell und Linda de Mol ins EM Finale gekommen wären.
    "aus Holland kommt nur Käse" (Peter ebenfalls zu den Holländern) Wer Peter kennt weiss, wie sehr er Käse liebt

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  • Hi Ihr alle!


    Habt ihr das Raumanzugbild auf Seite 1 gesehen? :)


    Mike
    W=Wave und folgt morgen


    Volker wir haben 18 Personen gezählt (alle kamen uns entgegen, die wissen wohl nicht das das Licht morgens nicht der Hit ist) 18 waren auch eingetragen.


    In Esalante gibt es bei Prospektors Inn in noch ein gutes Lokal.


    Hier der Hausbootbericht:


    01.07.04 (Canada Day)



    „Das Boot“ da dadadada da da (Filmmusik zu das Boot)


    Gleich früh morgens pilgern wir zum Bootssteg um unser Boot in Empfang zu nehmen. Doch leider ist das von uns gewählte Boot nicht verfügbar. Kein 36 er weit und breit. Deshalb war man so nett uns abzugraden. Ein 54 er zum Preis eines 36 ers (Dreifachabgrade). Wir sind nicht grade unglücklich über diese Fügung. Da kommts auf die paar Gallonen Sprit mehr nicht an. Was uns erwartet ist ein Luxusliner der Aida Klasse. Unser Boot heisst (U) M 23. 4 Schlafzimmer, 2 Bäder, Wohnzimmer und 110 V Generator.


    Jubel, denn jetzt können wir Akkus laden.


    Also freies Schussfeld für die Fotologen. So aber erst mal die Einweisung. Crashkurs im Bootfahren. Peter stellt sich der Aufgabe und lernt „Bootsfahren in 30 min“. Holger, Nicole und Ela versorgen derweil das Gepäck bzw. den Transfer aufs Boot. Leider ist es sehr geschäftig, so dass es lange dauert bis ein Karren verfügbar ist. Aber irgendwann ist der Kahn voll und wir stechen in See. Nicht gewohnt an LKW Maße kratzt Peter zunächst an der Rutsche eines benachberten Hausboots. Aber keine Aufregung, das Ding bleibt heil und nach einem weiteren Turn geht’s raus auf See, bzw. das was davon noch übrig ist. Um die Ecke in den Channel, dort herrscht reger Verkehr, aber man kommt ganz gut voran. Doch irgendwann im oberen Bereich passiert es. Ein Bootsraudi mit einem Kahn gross wie die Nimitz rast an uns quer vorbei und macht dicke Wellen. Denen können wir nicht rechtzeitig ausweichen und das Boot macht einen auf Schaukelpferd. Ela fällt fast von Bord und unten die Teller aus dem Schrank. Uf, was ein Schreck und derÜbeltäter ist weg. Lehrt einen aber vorsichtig zu sein, wenn grosse Motorboote kreuzen, weil die die Riesenwelle machen und die Fahrer blöd oder besoffen oder beides sind. Nach dem Polterabend geht’s aber gut voran. Die 60 PS Motoren blubbern freundlich zwischen 3 und 4 Tsd RPM. Der Canyon schaut immer noch gut aus, auch wenn viele neue Felsen und Grünflächen da sind und die Fahrtroute doch erheblich von der Karte abweicht. Mal sehen wie das in 2 Jahren aussieht. Schleppt man dann die Boote über Land?
    Nach ca. 5 ½ Stunden und rd. 40 Meilen ist es Zeit Anker zu werfen. Am Nordende der Rock Creek Bay suchen wir nach einem geeigneten Ankerplatz.


    Den finden wir auch. Fest steckend im Schlamm. Die Bay die wir ausgesucht hatten erweist sich als Schlammfalle. Gut hineingekommen gibt es buchstäblich kein zurück mehr. Peter als unfähiger Kapitän (hat früher schon die Titanic gesteuert) hat das Schiff in den Sand gesetzt. Die anfänglich tief wirkende Bucht erweist sich als Flachbett und da stecken wir nun. Was nun? Nix weiter. Funkspruch absetzen versuchen wir, aber das Funkgerät ist Made in China und taucht vielleicht als Kinderspielzeug. Was jetzt, also raus und erst mal knietief in den Schlamm. Wo sind wir hier. Moorheilbad Bad Aibling? Holger und Peter kämpfen sich durch, jedenfalls kommt Peter durch, weil er die Schuhe mit den 3 Streifen trägt. Über verworrene Pfade klettert er den Hügel hinauf und hinab um schliesslich schwimmend in die nächste Bay zu gelangen, wo ein anderes Hausboot vor Anker liegt. Am Schluss etwas nervös wg. Potenzieller Kohlenmonoxid-Vergiftung kriecht er an Land (weil der Schlamm wieder 50 cm tief ist) und kontaktiert die Amerikaner an Bord des Bootes. Diese sind auch sofort hilfsbereit und fahren mittels Jetski (Peter on the back) rüber zu den gestrandeten. Aber auch mit vereinten Kräften , schieben und Vollgas rückwärts, gelingt es nicht das Boot zu befreien. Die Jungs sind trotzdem nett und werden den NPS bzw. die Dangling Rope Marina über unser Missgeschick informieren. Na also. Bald geht’s weiter, denken wir. Nach ca. 1 ½ Stunden kommt einer der beiden zurück. Heute keine Hilfe mehr, erst morgen kann die Marina ein Boot schicken. Na gut, die Gegend ist ja nicht schlecht und es gibt auch nicht allzu viele Moskitos. Trotzdem ist die Stimmung ein wenig geknickt. Auch ein letzter Freischaufelversuch von Peter und Holger (auch Schlammbad genannt) bleibt wirkungslos. Na gut, morgen ist ein neuer Tag.
    Wenigstens schlafen kann man in den Schlafzimmern und nach einem kurzen Massenmord herrscht auch Ruhe vor den blutgierigen Ungeheuern..


    Meilen (Wasser) 42


    Hotel: U 23


    Spruch des Tages: „ Zensiert“ (wilde hier nicht wiederzugebende Flüche von Peter)


    02.07. Fr


    Good morning Lake Powell.



    “ Stuck in the mud”.


    So wir sitzen noch immer im Schlamm und die Hilfe lässt auf sich warten. Wenigstens haben wir Wasser und Brot. Wäre nur schön, wenn wir noch etwas mehr als diese eine Bucht vom See sehen könnten. Wann kommt der Rettungsdienst denn endlich. Irgendwann wir uns die Zeit lang und wir beschliessen wieder Kontakt aufzunehmen. Das Kindergarten Funkgerät tut immer noch nicht, jedenfalls nicht dahin wo es soll. Als erneut raus aus der Bucht. Peter ist der Freiwillilige (liegt an den adidas) und steigt wieder zu den Amis hinüber. Dabei holt er sich unter der sengenden Sonne gleich nen Sonnenbrand. Drüben wundert man sich ,dass noch keine Hilfe da ist und unternimmt noch einen Selbstversuch mit einem Motor-Beiboot. Trotz starken Motors gelingt es wieder nicht, die Karre aus dem Dreck zu ziehen, kein Mucks, nur ein kaputtes Seil... Kommen wir jemals wieder hier weg? Müssen wir Frösche züchten oder Klapperschlangen fangen? Wieder werden die Amerikaner die Marina benachrichtigen. Gut – warten...... warten..... warten.... Nichts. Also wieder los, diesmal gehen Peter und Holger auf die andere Seite. Flacher aber Dornbüsche. Nett. Beine zerkratzt und Sonne brennt wieder heiss vom Himmel. News von en Amis. Marina weiss Bescheid, schickt Boot. Haben wir das nicht schon mal gehört? Ist wie das warten auf Godot. Wenigstens kommt irgendwann die NPS Rangerin. Nett, traut sich aber nicht in die Bucht. Beruhigt und aber, der Mechaniker ist nur noch eine Bucht entfernt und kommt danach zu uns. Tatsächlich kommt alsbald ein Bötchen angetuckert. Ob das wohl reicht um uns rauszuziehen? Die Mechaneuse kommt kurz an Bord und lässt die Motoren jaulen. Alles schon gehabt, geht nicht. Der Fraggle an Bord des Hilfbootes hat wohl gar keinen Bock und gurgelt mit seinen Motoren im Schlamm. Da er wohl Feierabend machen will versucht er erst gar nicht uns rauszuziehen, sondern redet von irgendwelchen Flachwasserbooten und düst gelangweilt wieder ab. Toller Service. Und wir hängen hier bis zum Sankt Nimmerleinstag. Na Toll........ Als die Laune weiter sinkt kommt ein neuer Amerikaner auf einem Jetski um die Ecke. Schaut rein, fragt was passiert ist, er hat unsen Funkspruch gehört. Jeus ist sein erstes Wort, als er vom Jetski steigt und statt abzusaufen grade mal Knietief steht. Trotzdem bietet er Hilfe an. Er ist hier mit ein paar Kumpels die er mitbringen wird. Gesagt getan. Nach ein paar Minuten ist er wieder da, mit 5 Kumpels und einem älteren Amerikaner. Der redet gar nicht viel sondern schaut sich die Sachlage an. Er macht gar keinen so skeptischen Eindruck, denn wir haben Doch recht viel Wasser unter dem Grund. Also wollen sie einen Versuch wagen. Gerne, für jede Hilfe sind wir dankbar. Der ältere übernimmt das Ruder. Der Rest ans Heck (Frauen) oder ins Wasser zum schieben (Männer). Die Motoren jaulen und wir und die Jungs schieben was das Zeug hält. Bewegt sich da was. Ja tasächlich, eine leichte Seitwärtsbewegung. Also doch Hoffnung? Jetzt binden Sie noch die beiden Jetskis (mit denen sie gekommen waren) vor das Boot. So noch mal alle Kräfte aubäumen, Motoren an, schlingern, Jetskis, doch was ist das auf einmal glitscht das Boot lässig durch den Schlamm, wird frei und von leichter Hand gesteuert aus der Bay. Grosse Augen und das poltern der Felsen die vom Herzen fallen ist noch in Las Vegas zu hören. Das Boot eilt davon, und Peter und Holger sind noch im Wasser. Aber kein Problem. Wir hopsen auf den Jetski und werden noch mit Rettungswesten versorgt. Die sind auch nötig, denn Sedge (so heisst der Fahrer) versucht alles uns abzuwerfen. 42 mph haben wir drauf und der Jetski vollführt Bocksprünge über die Wellen. In einem lichten Augenblick sehen wir Nicole und Ela, die am Heck von U 23 um die Wette strahlen. Nach weiteren waghalsigen Kurven legen wir an einer wunderbaren Bay umgeben von roten Felsen an und wissen gar nicht was wir sagen sollen. Nett netter am nettesten. Aber wer denkt das wäre jetzt alles, irrt. Kaum eine halbe Stunde später kommt die Frau des älteren Amerikaners zu uns an Bord (deren Boot liegt gleich gegenüber) und lädt uns zu einer Bootstour ein. Neben Ihrem Hausboot und den Jetskis haben sie auch einen Wave Rider, also ein Powerboot mit 275-300 PS. Damit jagen wir übers Wasser und werden noch mit Bier und Getränken versorgt. Ist uns fast peinlich, aber an den Spots wo wir hinfahren verschlägt es uns die Sprache. Eine Double Arch Höhle. Oben und von der Wasserseite her offen, herrlich kühl. Mittlerweile ist auch eine rege Konversation im Gange und wir erfahren, dass John (der Ältere) Arzt in Sedona ist, und Trix seine Frau. 2 der Jungs sind Ihre Söhne, der Rest Freunde und Freundinnen der Jungs. Die Jungs alles Medizinstudenten an der U of A. Und leicht crazy, springt doch der eine durch den Sky Arch hinab in die Höhle (ca. 10 m). Aber unheimlich nett. Zurück mit Mach 1 zum Anlegeplatz. Peter geht noch hinüber um e.mail Adressen auszutauschen, kehrt aber nicht wieder. Nicole, Holger und Ela, nicht unrege, denken, die Pfeife kommt eh nicht wieder und schmeissen den Grill an. Da man trocken schlecht grillt, werfen sie das Bordradio an und kümmern sich um die Wein bzw. die Biervorräte. Peter wird derweil augefragt und muss über Deutschland aus allen denkbaren Perspektiven erzählen. Offensichtlich gefällt das erzählte einigermassen und ist ggf. auch noch verständlich, so dass sie ihn Bier um Bier dabehalten und später auch noch zu Whisky (Captain Daniels) und Captain Morgen einladen. Alle Aspekte des täglichen Lebens werden beleuchtet und sogar zum Irak Krieg findet man einen Konsens. Solche Gastfreundlichkeit findet man ganz selten und sage noch mal einer was über die (West) Amerikaner, die die Ostler auch nicht mögen. In schwer angeschlagenen Zustand aber in herzlicher Stimmung kehrt Peter volltrunken irgendwann zum Boot zurück. Nachdem er noch kurz (auf English) blabbert was er alles erlebt hat, geht es für alle ins Bett.


    Good Nite America und herzlichen Dank an unsere Retter. Soviel auch zu dem Thema Oberflächlichkeit der Amerikaner. Von diesem Märchen haben wir uns spätestens jetzt verabschiedet.
    Lake Powell, 2004-07-02


    Meilen: 1 – 2.


    Hotel: U 23


    Spruch des Tages: “ Stupid is as stupid does” (Trix über Ihren Sohn Nate, als dieser vom Arch in den See springen will) Recht hat sie, aber wenn wir uns trauen würden würden wirs auch tun........


    03.07.2004 Sa


    „Hohe Wellen“


    Die Nacht war kurz aber angenehm. Doch viel besser wenn man losfahren kann, wann es einem gefällt. Das tun wir dann auch, aber nicht ohne uns von unseren Nachbarn noch gebührend zu verabschieden. Die helfen uns dann gleich noch in See zu stechen. SO ab geht’s nach Norden nächster Stop Dangling Rope Marina auftanken. Die EINfahrt in die Marina gelingt und auch das Andockmanöver ist nicht zu beanstanden. Was wir tanken ist ein reiner Witz. Wir sind mehr als 50 Meilen auf dem See gefahren und haben gerade mal 30 Gallonen verbraucht. Also kann man mit dem Gerücht von 14 Gallonen / Stunde aufräumen. Wüsste und konnte mir auch vorweg nicht vorstellen, dass man mit zwei 60 PS Motoren so viel Sprit vedudelt. Sonst hat Dangling Rope nen Shop und ne Punpstation. Beides brauchen wir im Moment nicht. Wir wollen weiter bis zur Rainbow Bridge.


    Da fahren wir auch flott hin, was die Motoren und das Boot halt so hergeben. Kurz vor der Einfahrt kommt uns das Ausflugsboot entgegen. Puhh, wenn der uns in der Schlucht erwischt hätte, hätte er uns wohl versenkt, so hohe Wellen macht das Ding. Jetzt schauen wir mal um die Ecke. Na ja nicht allzu breit aber schaun wer mal. Die Kurven sind fahrbar, aber die Idioten mit Ihren Powerbooten denken nicht mal dran abzubremsen, wenn sie einen passieren. Die Wellen auszukontern erweist sich als echtes Problem und es schaukelt ganz heftig. Das machen wir ein paar Kurven lang und die Docks sind immer noch nicht in Sicht. Eine weitere enge Engstelle lässt uns diese kritisch beäugen. Gegen die Felsen gescheludert zu werden ist keine Alternative oder? Und wenn in dr Kurve einer kommt. Ein Powerboot als Gallionsfigur macht sich zwar gut, aber kostet wieder Zeit und Nerven. Also lassen wirs lieber und drehen um. Wir fahren den Lake wieder hinab. Mit laufender Seewasserpumpe. Überhaupt, nett, dass man nach dem Baden mit dem Wasser duscht in dem man grade gebadet hat. Macht das Sinn? Nu ja egal. U 23 dümpelt wieder nach Süden bis in die Padre Bay und nach einem kurzen Abstecker in die Last Chance Bay. Die Gooseneck Klippe schaut auch ganz anders aus als auf den Karten. Land nicht als Land in Sicht, das ist nichts für echte Seeleute. Immerhin finden wir doch noch den Seeweg nach Indien, äh zur Gunsight Butte bzw. darunter und ankern diesmal proffessionell mit 4 Ankern. Brücke ausfahren. Das Boot steht. Holger und Ela nehmen noch ein kurzes Kaltbad und kommen Gänsehäutig wieder raus. Peter meint er hat genug Seewasser geschluckt und verzichtet. Also gut, jetzt den Grill anschmeissen.

    Gas hoch und die Steaks und die Kartoffeln draufgeschmissen. Hach das schmeckt Abendessen unter der Gunsight Butte. Schnell noch ne Runde gezockt als Vorbereitung auf Las Vegas, danach paar vorwitzige Fliegen gekillt und der Tag endet .......


    Meilen: 45 (Wasser)


    Hotel: U 23 (enge Kojen.....)


    Spruch des Tages: „Lieber knöcheltief im Morast stecken, als das Boot auf einen Felsen setzen“ (alte Seefahrerweisheit . Vermutlich datiert auf 02.07.2004 ) Moorbäder sind sher gesund, woanders muss man dafür bezahlen – grien ;-) ;-)



    04.07.2004 Independent Day



    „God Bless America“ (vor sich selbst?)


    Oh say can´t you see...... (Amerikanische Nationalhymne)
    Heute ist der grosse Tag. Nationalfeiertag. Alle Boote haben sich herausgeputzt und Fähnchen gehisst. Wir erwarten grossen Verkehr auf dem Lake, da jedes schwimmfähige Boot auf den Lake gehen wird. Nach einer ausgiebiegen Hausboot/ Butte Fotosession setzen wir den Kessel wieder unter Dampf und jagen mit Höchstgeschwindigkeit auf den Channel zu.



    Dort ist zwar weniger Verkehr aber dafür hohe Wellen. Wer hat denn die bestellt? Schaukelnd und will den wahnsinnigen Bootsfahrern ausweichend kämpfen wir uns voran. Dabei überholen wir sogar noch ein paar andere Hausboote und kommen uns vor wie Michael Schuhmacher. Cool. Noch durch die Narrows hindurch, dann hat die Schaukelei ein Ende. Seekrank ist trotzdem keiner geworden, obwohl Nicole verdächtig blass um die Nase aussieht. Zurück in der Wahweap Bay bestaunen wir noch einmal den See, oder vielmehr wie viel davon fehlt. Die Amerikaner sind aber alle der Meinung, dass der See für immer da sein wird. Das hat Trix uns erzählt. Aber wahrscheinlich würden wir das auch sagen wenn wir seit 18 Jahren hierher kommen würden. Was machen die alle wenn der See Geschichte ist? Egel wir schippern der Bootsabgabe entgegen. Erst zum Fuel Dock. Dort legt Peter ordentlich an und wir betanken die Kiste ein letztes Mal bzw. lassen betanken, die Regularien sind streng. 33 Gallonen, also noch mal nicht der Rede wert. Zum unloading Dock schippert uns der Tankwart. Besser ist da, nebenan hat einer etwas heftiger angelegt, wahrscheinlich schon ein Dutzend Biere zum 4. July intus. Ein polnischer Entlader fertigt uns ab und bringt die Koffer bis zum Wagen, den wir sogar recht schnell wiedergefunden haben. Letztes Auschecken in der Boat Rental Station und ab ins Days Inn ----- Duschen, wahrscheinlich wieder mit Seewasser. Aber es tut trotzdem unendlich wohl. Danach einkaufen bei Bashas. Unsere Vorräte sind recht aufgebraucht. Dort geht’s ziemlich rund. Die halbe Navajo Nation überrennt den Markt und kauft letzte ingredienzien fürs heutige Barbecue. Wir gehen lieber zu Dennys. Neben uns lagert sich eine Horde Zen Mönche an, die Teile Ihres Essens selbst mitbringen, dann aber doch Steak und Bier zusprechen. Tja Jungs der Weg zum 23. Himmel ist damit wohl zu, aber lassts euch trotzdem schmecken. Wir essen konservativ und fahren danach ein Stückchen die Strasse hinauf um auf das Feuerwerk zu warten.



    Das beginnt auch pünktlich um 9 am Golfplatz. Der Damm wird dieses Jahr noch nicht gesprengt. Raketen fliegen gen Himmel und malen bunte Bilder, was durch die Einheimischen mit Gehupe, Ah´s , Oh´s und Awesomes begleitet wird. Nach einer haleb Stunde ist das Spektakel vorbei und sogar für reibungslosen Verkehrsabfluss ist gesorgt. Also im Hotel noch ein paar Biere gekippt und nichts als Baseball im Fernsehen. Nachdem auch noch Griechenland die EM gewonnen hat (oh graus), gehen bei uns die Lichter aus.


    Meilen: 19 (Wasser) 21,2 Land


    Hotel: Days Inn & Suites (echte Betten!)


    Spruch des Tages: „Sind die denn alle betrunken“ (Holger zu den Powerbootfahren im Channel, als die knapp an uns vorbeirauschen und uns heftig ins schwanken bringen) Wir meinen es ist 4th of July und sie sind betrunken.


    Das war also unsere Hauboot experience. Eine feine Sache so ein Hausboot, aber man sollte so einige Grundlegende Dinge beachten.


    Daher hier die 10 goldenen Regeln für Hausbooler:



    1. Es muss ein erfahrener Käpt´n an Bord sein, wir empfehlen Käpt´n Morgan (73 %). Dann klappts auch mit dem Anlegen.


    2. Reichlich Getränke mit sich führen, Wasser macht durstig. Es empfehlen sich klassische Weine oder das ortsübliche Bier in ausreichenden Mengen. Anhaltsgrösse: 15 Dosen / Person /Tag


    3. Plastikgeschirr, das zerbricht nicht, wenn das Hausboot gerade von einer Welle umgespült wird.


    4. Die Lavasteine im (GAS)Grill sind keine Kohlen, bitte auch kein Benzin aus dem Tank drübergiessen


    5. Jede Menge Toilettenpapier mitbringen, der nächste Mieter wird dankbar sein.


    6. Hausboote haben keinen Rückspiegel, also mindestens 2 qualifizierte Beifahrer engagieren, die nach hinten Ausschau halten.


    7. Personen über 1,90 Meter Länge sollten eine Säge mitnehmen und ein Loch in die Bordwand sägen, die Betten sind etwas bescheiden. Ansonsten empfehlen wir schlafen im freien, eingewickelt in Moskitonetze.....


    8. Felsen sind härter als Hausboote, Schlamm ist weicher, wer es also auf direkten Kontakt mit dem Canyon anlegt, dem empfehlen wir Schlamm (z.B. Rock Creek Bay North end)


    9. Hausboote haben keinen Keller, wer hinunter will sollte einen Taucheranzug tragen.


    10. Es gibt keinen Mc Donald auf dem Lake Powell


    Alles in allem hat uns unser Ausflug aber sehr gut gefallen. Zur Nachahmung empfohlen und nachdem wir auch noch ein grösseres Boot zum Preis vom kleinen bekommen haben, war das eine sehr schöne Sache.

    Bei Stammtischtreffen dabei

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    zum Reisen topfitt ...

  • So, ein weiteres Kapitel im Buch der Bücher folgt hier:


    Leider hat jedes gute Buch einen Nachteil - es endet irgendwann.


    Aber noch haben wir einen für euch:


    05.07.04 Mo


    „the Wave – Tag der fliegenden Hüte“


    Es ist soweit der grosse Tag ist da. Unser Permit unser teures Permit heute kommt es zum Einsatz. Wir sind ja sooooo aufgeregt. Das Wetter zeigt sich von seiner allerbesten Seite, grade mal 104 Fahrenheit, als ungefähr 40° C. Grade mal lauwarm, das beste Wetter um zur Wave zu spazieren, wie man seit Traude und Hannes weiss. Also auf zu den Coyote Buttes. Kurz durch die Weltstädte Greenhaven, Big Water und Church Wells, bevor die Strasse nach links in die Unendlichkeit abzweigt. Ein wenig off roads ein paar washs. Dann kommt der Parkplatz. Wow fast voll. Die Rucksäcke werden gepackt. Wasser, wasser und wasser, dazu Bananas und Cräcker, dies gilt mittlerweile als Standardausrüstung. Und los geht’s.


    Ab durch das Trockenbett und über den steilen Hügel. Gut dass Holger und Ela schon mal da waren, wer sich nicht auskennt geht in die irre und wird zum White Ghost. Nach dem Hügel muss man den Felsspalt finden und immer darauf zu halten. In der Theorie sehr einfach, aber die Praxis. Schräg am Fels wie die Ameisen krabbeln wir dahin. Die Sonne brennt und wir dörren langsam in der Sonne. Irgendwann kommt der Grenzzaun zwischen Utah und Nevada. Aber was hilft das. Das Ziel ist dauernd vor Augen, kommt aber kaum näher. Merkwürdigste Felsen kreuzen unseren Weg und wir sagen mal nett hallo. Irgendwann dackeln wir durch den tiefen Sand und tatsächlich der letzte Anstieg steht vor uns. Mit grossem keuchen noch hinauf, dann ist es geschafft, wir stehen in der Wave. Nach einer Kamelpause – nein keine Zigarette sondern Wasservorräte auffüllen beginnt die Orgie. Die Wave wird totfotografiert, von oben unten hinten vorne, links rechts, tag nacht, leer voll, alle erdenklichen Positionen werden abfotografiert. Wer wird schneller ermüde, die Technik oder der Mensch. Hier oben stossen wir an die Grenzen des Universum. Die Regeln der Physik werden aufgehoben. Am Ende siegt die Ausdauer des Menschen, die Technik gibt auf. Wind kommt auf uns schleudert beinahe das Stativ um, dann beginnen die Hüte zu fliegen. Zuerst Peter, dessen Indiana Jones Hut durch die ganze Wave gewedelt wird. Als nächstes Holgers USA Kappe, die auch Meter zurück legt und zu unser aller Freude werden wir auch noch sandgestrahlt. Jetzt noch hoch aufs Plateau, Second Wave und Hamburger Rock.



    Lecker, würde jetzt gut passen aber noch besser kalte Coke, uns bleibt nur warmes Wasser. Jetzt geht’s zurück. Die Sonne brennt weiter unerbittlich, aber irgendwie ist auch sie müde geworden. Wieder zurück am Fels entlang geht es bis zu den Hoppelfelsen die den Abzweig markieren. Den verpassen wir leider und müssen einen Sandweg in Kauf nehmen. Jetzt stossen Ela und Nicole an Ihre Grenze. Nicole zieht Tomatenrot im Gesicht auf und Ela hat einen Fusskrampf. Trotzdem schleppen wir uns weiter voran und tatsächlich erreichen wir das Auto.


    Gatorade, kalt, das Leben kehrt in uns zurück. Schnell zurück in die Zivilisation. Duuuuuuuschen, hurra, man ist wieder ein anderer Mensch. Noch ein vollwertiges Abendessen bei Denny´s und der Tag ist so gut wie gelaufen. D.h. nein, laufen wollen wir nicht mehr unbedingt, tragt uns aufs Zimmer bitte.
    Peter hat einen Burnout und fällt um 23.20 ins Bett. Trotzdem wir haben es geschafft und die Wave bezwungen.


    Meilen: 96,6 (Auto)
    7,5 Fuss (Sohlen qualmen)


    Hotel: Days Inn Page ( hätte keine Rolle gespielt)


    Spruch des Tages: „der Zaun hindert die Utahner am Einmarsch in Arizona, Geschenk der DDR“ (Peter am Grenzzaun in der Mitte des nichts)



    06.07.04 Di


    „North Rim Klappe die 4.“


    Was würde heute passieren. Für Peter und Nicole ist es der 4. Versuch endlich mal zum North Rim zu kommen. Bislang wurden sie stets durch Naturgewalten oder menschliches Versagen vom erreichen dieses Ziels aufgehalten. Was also würde heute den Vormarsch zum Nordende des GC verhindern. Ein Schneesturm, bei 40 ° gut möglich. Ein Sturzregen? Auch das im Bereich der Wahrscheinlichkeit bei strahlend blauem Himmel.. Aber es passiert – gar nichts. Völlig unbeeindruckt geht die Fahrt von Page los. Nach dem Frühstück und einmal Volltanken über die 89 A am Marble Canyon vorbei zu den Vermillion Cliffs. Dort haben die wahnsinnigen Indianer doch tatsächlich unter die Cliffs einen Gift Shop platziert. Wir haben immer befürchtet, dass die Hitze nicht guttut, aber das ist der Gipfel. Na ja schnell weiter, höher und höher hinauf, bis in Jacob Lake die Strasse zum North Rim abbiegt. Nach etlichen Meilen durch Wald Feld und Flur kommen wir an die Lodge. Diese schaut ganz proper aus, aber die Cabin in die wir einchecken, nun ja, Log Cabin, immerhin gibt es Strom und scheinbar auch fliessend Wasser. Überall huschen neugierig verspielte Chipmunks umher. Nett anzuschauen. Doch warum sind wir eigentlich hier? Ach ja da war ja noch irgendwo ein Canyon. Jedenfalls einer der es wert ist so genannt zu werden. Wir fahren bis zum äussersten Zipfel dem Cape Royal. Dort ein kurzer Walk, der Blick ist schon toll von hier aus. Also Fotosesseion....



    Stunden später laufen wir zurück zum Parkplatz schliesslich gibt es noch andere Punkte zu sehen. Dabei begegnet uns ein Amerikaner mit Familie und fragt ob wir den ganzen Trail gegangen sind- ganzen Trail, ja klar, ist ja nur 1 Meile. Er schaut etwas Irritiert/pikiert und eigentlich haben wir erwartet, dass er entweder wegfährt oder gleich Zelt Wanderstiefel und Campingausrüstung für diesen langen Trail herausholt.


    Es folgen noch weitere 3 Punkte bis zum Point Imperial, wo das Licht schon sehr angenehm und die Sonne weniger heiss ist.


    Zurück in der Lodge machen wir uns Dinerfein, haben wir doch einen Tisch in der vornehmen Lodge reserviert. Vorher muss aber noch der Sonnenuntergang dran glauben. Wir suchen uns einen netten Spot unterhalb der Lodge der alsbald von Scharen von Besuchern belagert wird. Aber wir geben keinen Fuss Preis bis auch der letzte Streifen Sonne am Horizont entschwindet. Noch ein schneller T-Shirt Gelegenheitskauf im Giftshop und ab zum Essen einwerfen. Im Dämmerlicht sieht man nicht so genau was man isst. Aber man spürt es sehr schnell. Nicoles und Holgers Fische sind würzig, Peters Schweinerei hingegen feuerscharf ---aarhg. Rot anluf, kalt Wasser runterschüttt... Dazu einen feinen Zinfandel, wenn man den nur noch schmecken würde. Nach dem Diner ziehen wir uns zurück in unsere Cabins um noch ein paar Biere auf das Feuer zu schütten, Fernsehen gibt’s keins. Also Licht aus und Holz gesägt (Ruhe Peter, Du schnarchst – ist ja schon gut....)




    Spruch des Tages: „das ist der Rhein“ (Holger auf die sehr sinnvolle Auskunft einer frankophonen Kanadierin – look look there´s the Colorado down there). Wir geben der Kandierin eine 1 in Geographie, und New York liegt gleich hinter Berlin....


    „der platzt vorher“ (Peter zu Nicole, auf deren Aussage wie ein fettes amerikanisches Kind am Nebentisch jemals selbstständig werden soll, nachdem ihm der Vater das Essen zerschnitten hat). Zugegeben es ist fies, aber die Chancen, dass er platzt stehen wirklich nicht schlecht.


    „wait to be seated“ (Peter zur Toilettensituation in der Frontier Lodge Cabin). Ja so ist es, bitte Nummern ziehen…..


    Meilen: 182,6


    Hotel: Holzhütte, auch Frontier Cabin genannt in der North Rim Lodge


    P.S: Lt. Plan gibts hier ein Motel, gesehen haben wir es nicht?!




    So bald folgt das Finale.




    P.S. Kalle, danke für den Bildeinwurf, unsere Hände waren einfach zu schlammig......

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  • 08.07.04 Mi


    „Kaufrausch / Fressrausch“


    Nach einem kargen Mahl am kargen North Rim und noch ein paar unwesentlichen 1000 Fotos am Bright Angel Point, geht es wieder auf die lange Strecke. Das Tagesziel heist Las Vegas oder besser Factory Outlets. Bis auf wenige Pinkelpausen passiert unterwegs nicht viel und wir verlassen alsbald Utah um durch die Virgin River Gorge auf LV zuzufahren. Der Verkehr nimmt automatisch zu die Spielsüchtigen zieht es ins (vermeintliche) Paradies. Wir fahren erst mal vorbei und loggen im Outlet ein. Ein kurzer heftiger shopping spree der sich in Uhren, Schuhe und Wäsche ergeht. Die ganze Schlacht dauert nur 3 Stunden, dann sind wir fertig und die Kreditkarten leicht angebrannt. Jetzt auf zum Hotel. Diesmal ist es das Bally´s geworden. Etwas älter aber die Zimmer sind ganz schnieke, vor allem ziemlich gross und man steckt uns direkt unters Dach mit Blick auf den Strip. Einziger Nachteil: Raucherzimmer. Na ja so lange sind wir ja nicht hier. Als nächstes geht es zum Essen ins Rio ans Bufet, das wegen seiner Auswahl an Seafood geschätzt wird. Die Schlange geht, aber es gibt keine Kassiererinnen mehr sondern Automaten, an denen man bezahlt. Das überfordert die meisten (Amerikaner) die sonst nur quarters in die Slot machines schieben. So dauert es bis die Schlacht am Buffet beginnen kann. Dann aber rein: Wok mit shrimps, gemüse, beef und chicken, lecker, dazu sushi. Holger der alte Gourmet probiert sogar sushi mit aal, während Peter eher Lachs und Shripm sushis vernascht. Nicole und Ela sind eher klassischem essen zugetan während Holgere und Peter weiter zu Krabben beinen und scheren gehen. Sehr lecker, aber ohne Zange und Schere ein Riesengepuhle, auch wenn die Leute an den Nebentichen unmengen davon zu vertilgen scheinen. Besonders eine Frau hat es uns angetan. Muss Stammgast sein, weil sie schon auf dem Elektrorasenmäher reinrollt und ungefähr das isst, was wir zu viert auch gegessen haben. Wahrscheinlich wiegt sie auch soviel..... na denn Mahlzeit. Irgendwann geht dann nichts mehr, nicht mal der kleinste Bissen. Daher gehen, ähm, rollen wir hinaus um uns die show am TI anzusehen. Leider sind wir nicht alleine, aber irgendwo im Gedränge ist immer Platz. Die neue show ist ganz OK, mit Sirenen und Piraten, das Video gibt’s für 19,95....... Danke.
    Letzter Stop soll das Hofbräuhaus sein. Wir finden es zwar, aber der Laden hat um 23 Uhr geschlossen, jetzt ist es 0:30 Uhr, in LV ein Witz. Wir nehmen Wetten darauf an, wie lange es sich halten wird.......
    Zurück im Hotel verschieben wir das Gezocke auf morgen und begeben uns zur Ruhe, spielen doch genug andere hier.


    Meilen: 282,6


    Hotel: Bally´s LV *** ½* keins der ganz grossen Superresort, aber Preis Leistung = gut


    Spruch des Tages: „zeigt denen doch endlich die blaue Flagge“ (Holger der ein paar Lahme Gurken überholen möchte) Formel 1 tauglich ist keiner hier. Haben die überhaupt nen Führerschein.



    08.07 Do
    „psychedelische Ausflüge / new Age“


    Der kurze Stopp in LV ist vorüber, doch ohne Spielen kommen wir hier nicht weg. Also schnell 10 $ in die Slot maschine und Black Jack aufgerufen. Klappt ganz gut.


    Nach 5 Minuten hat Peter aus 10 $ 16 $ gemacht. Wir sind reich und verlassen fluchtartig die Stadt. Richtung Hoover Dam, Baustellen und Baustellen, was machen die nur? Antwort ganz einfach, eine Brücke bauen. Fahrt schnell über den Hoover Dam solange es noch geht. Wobei wir davon ausgehen, wenn die Brücke fertig ist, ist auch der Lake Mead leer, denn auch hier ist der Pegel erheblich gesunken. Nach mittlerem Stau kommen wir dann auf die 2 spurige Strasse nach Kingman, dort gibt’s nen kleinen Snack am Truckstop, wollen wir doch schnellstmöglich nach Sedona zu unserem Guru. Die Fahrt erscheint endlos, die I-40 ist wirklich eine Einschlafstrasse. Lenkrad festbinden und Ziegel aufs Gas. Wir erwachen frisch gestärkt in Williams (ja diese neuen Autos sind schon ein Segen) Dann wird’s interessant. Der Oak Creek Canyon zeigt sich in schönstem Licht so dass wir kurz durch Sedona hindurch eilen und am Red Rock Crossing ein paar positive Energien tanken. Das hatte uns die ca. 120 Jahre alte Dame im Visitor Center empfohlen. Überall Vortexe hier und Ufos und Gurus. Sollten wir uns mit Benzin übergiessen und auf die Ufos warten? Dann doch lieber handfestes, so ein Sonnenuntergang oben am Flugplatz. Sehr schön. Nur die vielen Mitbeobachter machen ein wenig Krawall.
    Nach erfolgreich versenkter Sonne verspüren wir leichten Hunger. Selbige Dame hatte uns das Flughafenrestaurant empfohlen. Vielleicht ist sie Amelia Earhadrt und früher hier geflogen? Egal, wir rein und Chicken bzw. Tacos bestellt. Von Knofi stand auf der Karte nichts, gehört bestimmt zum New Age dazu. Aber lecker ist es. So gestärkt fahren wir zurück zum Hotel. Eigentlich müsste das Auto mit all dieser positiven Energie auch alleine Fahren, aber wir brechen das Experiment recht dankbar ab, als wir noch eine offene Tankstelle finden.
    Im Motel widmen wir uns noch ein wenig dem Tanken positiver Energie. Wir haben eine ganz neue Methode entwickelt, die wir auch gern weitergeben: Die „Coors / Sutter Zin“ Methode. Hilft 100 %ig. Gute Nacht und möge die Macht mit euch sein.


    Spruch des Tages: „ zu spät, zu spät“ (Holger recht trocken zu denen die um 7.42 Uhr kommen und den Sonnenuntergang sehen wollen). Astronomisches Handbuch: Untergang = versinken. Da war sie wohl schon weg die gute...


    „die ist bestimmt 120 Jahre alt und lebt von positiver Energie“ (Nicole zu der Frau im Tourist Info) Die Stimmen darüber gehen auseinander. Sie kann auch 20 sein und hat zu lange in der Sonne gestanden.



    Meilen: 327,6 Meilen


    Motel: Kokopelli Inn** ½*. Nett, aber warum ist Sedona mit all dieser positiven Energie so teuer?




    09.07.04 Fr


    „letzter Tag“


    Auch die schönsten Dinge haben irgendwann ein Ende und heute müssen Holger und Ela nach Hause fliegen –wenn man sie lässt. BA versucht schon mal alles indem die Serviceline erst mal ewig Düdelmusik bringt. Aber der Flug wurde dann doch noch bestätigt. Frühstück gibt’s heut im Blue Moon Cafe. Sehr nett, aber wie alles hier auf Art, Craft, New Age und Moon aufgemacht. Mal sehen ob wir später blaue Sterne sehen. Das nicht, aber dann rote Felsen, das erscheint schon normaler. Wir fahren noch ein wenig off-road auf der Schnebly Hill Road. Noch viel mehr positive Energie fliesst um uns, so stark, dass es uns heftig durchschüttelt. Klasse, jaaaaaaa wir leben richtig auf. Noch ein paar nette Bilder von uns allen und dann verlassen wir die Oase Sedona. Der Weg führt uns auf die schnöde I 17 Richtung Phoenix, und hier holt der Schreiber endlich die Realität wieder ein. Gerade fahren wir durch die Aussenbezirke von Phonix auf der Suche nach Nahrung. Nicht geistiger sondern handfester, damit die beiden auf dem Flug nicht verhungern. Das Thermometer zeigt schlaffe 102 ° F. Noch 10 Meilen bis zum Airport an dem der gemeinsame Teil unserer Reise ändert. Die einen fliegen nach Osten, die anderen fahren nach Westen.




    Meilen: 140,6


    Spruch des Tages: „Auf Wiedersehen, guten Flug“ (dreimal dürft ihr raten)


    Kurioses zum Schluss:


    Ein River ist kein River nur weil er River heisst. In Arizona und Utah heissen alle trockenen Tiefläufe so, also lasst das Kanu zuhause und bringt lieber genug Wasser mit.


    Die Main Street ist nicht die Mainstreet nur weil sie Main Street heisst. Meist ist das eine unbedeutende Strasse am Rande des Geschehens (So erlebt in Portland, Seattle, Las Vegas ....)


    Frühstück muss nicht morgens statt finden. In Amerika findet Frühstück zu jeder Tageszeit statt. Aber 2 Eier mit Speck um 01:00 Uhr nachts?? Lassts euch schmecken.


    Ein 4wd ist kein off road Farzeug nur weil er 4 wd heisst. Die meisten davon würden nach dem ersten Kontakt mit Staub und Stein auseinanderbrechen oder sind so niedrig (Bodenfreiheit), dass mancher Sportwagen dagegen blass wird.



    So.............


    Schön wars, wir haben viel gesehen und erlebt und es hat Spass gemacht.


    Mit diesen Worten möchten wir uns verabschieden von der


    [size=6]USA Tour 2004[/size]



    Peter Holger Manuela Nicole





    Acknowledgements:


    Üblicherweise sollte man sich bei all denen bedanken, die die Reise möglich gemacht haben, wir beschränken das auf die Wesentlichen:


    Wir danken:


    Robert S. & Peter K (Peters Kumpel) die uns per SMS über Fussball informiert haben.
    Siemens Mobile Phones für unsere Verbindung zur Zivilisation
    T-Mobile, dafür, dass es kaum irgendwo Netzprobleme gab ausser in the Midle of nowhere, wo wirs hätten gebrauchen können.....
    Coors Brewery Inc. für die ca. 150 Dosen Bier ( die wir leider bezahlen mussten)
    Coca Cola Inc. für ebenso viele Dosen Coke
    Chevrolet, denen es gelungen ist ein Auto zu bauen, das diesmal trotz aller gegenteiligen Anstrengungen ganz blieb.
    American Standard für den flashflood flush
    Dem US Army Corps of engineers für den Glen Canyon Dam
    Goodyear Tires, von denen keiner geplatzt ist.
    Canon, Sony und Minolta Cameras, die massgeblich an den Massenshootings beteiligt waren
    Dem Personal von Dam Bar & Grill für einen Rekord an Serviergeschwindigkeit. Nächstes Mal gehen wir nach dem bestellen gemütlich shoppen.
    Den Staaten California, Oregon, Washington, der Provinz British Columbia, den Staaten Idaho, Utah, Arizona und Nevada, für einfaches durchfahren oder intensives bereisen.
    Dem National Park Service. Für die Parks
    Dem BLM für das Grand Staircase Escalante
    Den Fernsehsendern ESPN die 24 h am Tag Baseball zeigen., sich aber Sportkanäle nennen (WOOOOOO ist Fussball, Tennis?)
    Priceline für exzellente Unterkünfte
    Dem Catering Service von Nicole und Ela, auch wenn 5 $ für eine Dose Cola ziemlich unverschämt sind.
    Dem Wetterdienst und dem Wettergott
    Christoph Columbus für die Entdeckung Amerikas
    John Wesley Powell für die Erkundung des Colorado
    IBM Industries, die dieses Laptop gebaut haben
    Denny´s Restaurant Inc. für Frühstück und Abendessen
    Der Dangling Rope Marina, dafür, dass sie schon nach 1 ½ Tagen Hilfe geschickt haben...


    Kalle für die Veröffentlichung der Bilder und



    Euch allen, die dies überhaupt gelesen haben.....



    Peter (nun kann ich’s ja zugeben, dass ich der Ghostwriter bin ;-) )
    Holger (Fotos), Ela & Nicole (Ideengeber

    Bei Stammtischtreffen dabei

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