1 Woche LA

Hallo Kalle,

werde in den nächsten Tagen einen kleinen Bericht über meine Woche L.A. reinstellen.

Hallo Nicole!

Da bin ich schon gespannt was du nach unserem Abflug so getrieben hast.

Bis jetzt hab ich ja nur 1-2 Sätze von Peter dazu gehört.

Der hat ja auch "GEARBEITET"!

eben, woher soll ich wissen, was meine Frau treibt. Ich weiss nur dass die benzingrechnungen astronomisch und der meilenstzand des FZG deutlich höher waren.

Auf die rechnungen und die Tickets (Knöllchen) warte ich noch, aber das kann ja dauern....

Solang das Konto nicht gesprengt wurde .....
Gruß Traude

Hallo,

ich kann Euch beruhigen Strafzettel oder ähnliches habe ich während der ganzen Woche nicht bekommen.

Aber wie Peter schon schrieb ich habe die Meilenzahl in die Höhe getrieben. Da ich so einen tollen Orientierungssinn habe, ist eigentlich täglich immer eine 1 Stunde verfahren drin gelegen. So habe ich z.Bsp. Burbank in und auswendig kennengelernt.

Am 1. Tag war ich in den Universal Studios, muss ich nicht viel erzählen dazu, müssten eigentlich alle von Euch kennen.

2. Tag war Santa Barbara angesagt. Dort habe ich mir die Old Mission und die Stadt angeschaut. Abends habe ich mit Peter zusammen in der Hollywood Bowl Mendelsohns A Midsummer Nigths Dream angehört. Kann ich nur weiterempfehlen.
Und hier haben mich die Amerikaner das erste Mal überrascht. Die mitgebrachten Speisereste bzw. Verpackungen und Getränkeflaschen/dosen wurden entweder wieder mit nach Hause genommen oder in den bereitstehenden Mülleimer geworfen. Mir war es schon richtig peinlich das ich unsere leere Weinflasche unter dem Sitz stehen habe lassen.

Den 3. Tag habe ich ohne Auto verbracht. Ich bin mit dem Bus gefahren. Ursprünglich wollte ich ins Getty Museum. Bin leider in den falschen Bus (zwar schon die Linie 20 nur in die falsche Richtung) eingestiegen. Irgendwann kam es mir komisch vor das ich schon so lange im Bus sitze, ich zum Busfahrer vor und zeige schön artig meinen Zettel ob er mir sagen könnte wenn ich den aussteigen muss (da mein Englisch nicht das beste ist habe ich es mit Zettel, Händen u. Füssen versucht), er nickt und ich bin beruhigt und denke es wird schon werden.
Vielleicht keine 10 min. später Endstation und ich muss schon ein wenig bleich geworden sein, den ein anderer Fahrgast muss gemerkt haben das ich irgendwie in der falschen Gegend gelandet sein muss. Er kommt auf mich zu und fragt wo ich den hin möchte, ich wieder meinen Zettel zück und da meinte er nur das Getty Museum würde genau in der anderen Richtung von L.A. liegen, er zeigt mir wo ich den wieder in den Bus mit der 20 einsteigen muss. Hier musste ich jetzt mit Obdachlosen warten (nichts gegen sie, aber ich hatte schon ein wenig Muffensausen, weil ich ja in East L.A. gelandet war. Da habe ich das erste mal erleben müssen wie lange eine halbe Stunde werden kann. Als endlich der richtige Bus kam bin ich regelrecht in den Bus reingestürmt (ich glaube so schnell war ich noch nie in einem Bus). Hinsetzen und wieder 1,5 Stunden zurückfahren (und da sind wir erstmal auf der Höhe vom Hotel). Mit allem drum und dran habe ich 4 Stunden zum Getty Museum gebraucht. Es war mal eine andere Erfahrung, die ich so schnell nicht mehr erleben möchte.
Um 15 Uhr hatte ich mich mit Peter im Museum verabredet, das wir dann 3 Stunden angeschaut haben.
Anschliessend sind wir noch ins Kino in Harry Potter (3 D).

4. Tag Wollte ich etwas ruhiger angehen. Nach dem ich Peter wie jeden Morgen in Burbank abgeliefert habe, bin ich wieder zum Hotel zurück. Dort habe ich unsere Koffer gepackt weil wir ja am nächsten Tag raus mussten. Nach 2 Stunden bin ich dann nach Santa Monica aufgebrochen. Um an den Strand liegen war es noch zu heiss deswegen habe ich mir eine Bank schön im Schatten ausgesucht. Nach ca. 2 Stunden bin ich los, da ich ja Peter wieder in Burkbank abholen wollte. Bin extra etwas früher los, damit ich noch in den einen oder anderen Supermarkt zum Einkaufen gehen kann. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich richtig stolz auf mich, den es war der erste Tag an dem ich mich noch nicht verfahren hatte.
Es sollte aber anderst kommen, hatte beim letzten Supermarkt wolll mal wieder die falsche Richtung erwischt denn plötzlich fahre ich am Flughafen vorbei, mein Bauch sagte mir aber das ich hier irgendwie verkehrt bin. Also die ganze Strecke nach Santa Monica wieder zurück.
Ursprünglich sollte ich Peter um 18 Uhr abholen (was trotz Verfahrer gereicht hätte). Nur leider hatte Peter unsere Pläne um eine Stunde nach vorne verschoben, da er mit seiner Ex-Kollegin ausgemacht hatte das diese um 17 Uhr vor der Firma in Burbank warten würde. Die Beiden durften dann 1 Stunde auf mich warten. Die Kollegin hatte Verständnis für mich, da sie meinte ob wohl sie in L.A. wohnt das sie ohne Karte auch nicht auskommen würde und sich auch immer wieder mal verfährt.

Und am letzten Tag, hatte ich nur einen halben Tag Zeit. Und da habe ich mich für den Zoo entschieden. Dieser ist von Peter´s Firma aus in 15 Min. zu erreichen. Der Zoo ist auf einen Hügel angelegt und so ähnlich wie der Zoo in San Diego aufgebaut (man versucht eine natürliche Umgebung für die Tiere zuschaffen).

Noch ein kurzer Schlußsatz. So eine Woche in L.A. strengt unheimlich an. Wenn ich ehrlich sein soll, ich würde so eine Woche nicht mehr wiederholen.
Hätte doch mit Holger und Ela zurück fliegen sollen.

Kalle, es war recht schön im Getty Museum (die Aussenanlage/Gärten sind sehr schön angelegt). Über die Bilder die zur Zeit in den einzelnen Häuser hängen lässt sich streiten.

Hat Spass gemacht Deinen Bericht zu lesen, Nicole!

Zumal mit der Orientierung auch ich selbst immer wieder mal meine Probleme habe...

LG von Wolfgang

Hi Nicole!

Warum habe ich das etwa so erwartet?

Schon war es deinen Bericht zu lesen, wir wären gerne auch noch da geblieben und hätten für dich die richtigen Busse gesucht.

Interssanter Bericht von Nicole.
Wir haben uns dieses Mal nur einmal verfahren,am Weg zu mr.wings.
Nach 3 Tagen in LA ohne verfahren meinte Hannes ,er könnte schon Taxi fahren.
Bei der Beifahrerin kein Wunder
Gruß Traude

Hallo Traude,

ist Hannes sich sicher das er in L.A. Taxi fahren möchte? Höchstens er hat Dich als Beifahrerin immer dabei.

Diese Stadt bringt selbst den ruhigsten Menschen an den Rand des Wahnsinns.

Hi Nicole

Schoener Bericht und weisst Du was, da haben sich noch ganz andere Leute verfahren und dies in weitaus kleineren Metropolen. Es ist wirklich nicht so einfach in diesem Strassendschungel ganz alleine ohne die Hilfe eines Beifahrers die Orientierung beizubehalten.

Ich habe auch ueberhaupt keinen Sinn fuer Orientierung und zu Hause weiss ich halt, dass ich beim Kastanienbaum links muss, oben ist dann die Kirche rechts, weiter beim Haus vorbei mit den roten Laeden....Du weisst was ich meine. Aber so funktioniert es halt in den USA ueberhaupt nicht.

Man muss immer nach Nummern und nach Himmelsrichtungen fahren. Frueh morgens und abends kein Problem, aber was macht man Mittags, wenn man keine Ahnung hat, in welche Richtung sich die Sonne bewegt?

Ganz einfach, Spickzettel! Unter dem spoettischen Blicken meines Mannes (zu lachen hat er sich aber nicht getraut) habe ich die Karte genommen und mir den genauen Weg auf Post-it geschrieben und sie mir ins Auto geklebt. So kann man sich auf den Verkehr konzentrieren und weiss die naechste Abzweigung ist z. B. Highway 77 west. Manchmal ging das so schnell und auf Autobahnkreuzen gab es 6 verschiedene Moeglichkeiten, da haette ich nie Zeit gehabt zu entscheiden, welche Strasse nun zu nehmen ist.

Ist man dann auf die gewuenschte Strasse aufgefahren, ein Blick auf den Post-it und man erfaehrt die naechste Abzweigung. Am rechten Strassenrand sieht man ja immer wieder auf welcher Strasse man ist und ueberquert man eine Kreuzung ist danach auch immer ein Schild mit der Bezeichnung der Strasse zu finden.

So habe ich ganz alleine und ohne mich zu verfahren ueberall hin gefunden.

Praktisch sind auch die laminierten Karten, wo die wichtigsten Highways und Interstates verzeichnet sind um zwischendurch mal einen Kontrollblick darauf zu werfen.

Hallo Nicole,

zumindest auf der Strecke Santa Monica Blv. und Westfield Center würde es schon gehn.
Mit Schienen kommt er sicher besser zurecht.

Gruß Traude

Das einzig beruhigende war, das selbst Peter manchmal nicht gleich den Abzweig Richtung Burbank gefunden hat. Und der brauch eigentlich nur kurz vorher auf die Karte schauen und danach nicht mehr.