Allein schon das satte Grün und die vielen Blüten...nee watt schön
Wachwerden und Meeresrauschen...so kann ein Tag beginnen.
Gefällt mir Dein Bericht
LG Ingrid
Allein schon das satte Grün und die vielen Blüten...nee watt schön
Wachwerden und Meeresrauschen...so kann ein Tag beginnen.
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LG Ingrid
ZitatOriginal von andie
Levada und Espada ...
So schwelge ich gern in Erinnerungen ...
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Deine tollen Fotos erinnern mich auch an unsere eigene Tour - allerdings mit dem Motorrad. Freue mich schon auf die Fortsetzung ...
Danke für Eure Kommentare
@ Kalle_WY+Andie: Eure Reiseberichte haben bei uns auch den Ausschlag gegeben, nach Madeira zu fliegen. Und wir habe es nicht eine Sekunde bereut.
@ Muhtsch: Ging uns ähnlich; ich hatte auch andere Bilder im Kopf, bevor ich mich mal intensiver mit Madeira beschäftigt habe. Und für 3 oder 4 Tage Kurzreise ist es zu schade.
@ Ingrid: Ja, das Meeresrauchen... Das vermisse ich immer noch.
@ Biker 175: Ich arbeite schon am nächsten Tag...
31.10.2011
Paúl do Serra - Levada Paul
Der Tag fängt nicht gut an – Rainer ist krank. Erinnert ihr Euch an die Eier-Brot-Suppe von gestern? Wir wissen nicht mit Bestimmtheit, ob sie der Verursacher ist, aber der Verdacht liegt meines Erachtens sehr nahe; mir ist ja schon schlecht geworden beim Angucken.
Somit beginnt der Tag etwas später, mit Tee und trocken Brot und einer tollen Aussicht von der Restaurant-Terrasse.
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Danach fühlt Rainer sich so fit, dass er unbedingt raus will, ein bisschen die Füße bewegen. Es muss ja nicht gerade so was mega Anstrengendes sein über Stock und Stein und durch Tal und auf den Berg. Also entschließen wir uns, auf die Hochebene Paúl do Serra zu fahren. Dort gibt es eine Wanderung entlang der Levada Paúl, die bis zur Statue Christo Rei führen soll, und die relativ eben ist.
Erstmal müssen wir jedoch unser Auto suchen. Praktischerweise darf man das abends irgendwo abstellen, wo Platz ist und das Hotel fährt es dann auf einen offiziellen Parkplatz. Da der Weg mit den Parkplätzen super eng und unglaublich steil ist, nehmen wir das abends gerne in Anspruch. Kostet übrigens nichts, der Service.
Der Blick runter auf den Ort.
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Wir fahren Richtung Canhas auf der 209 nach Norden. Vor uns fährt dieser Transporter.
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Ganz schön wackelige Angelegenheit…
Wir schrauben uns immer höher in die Berge, vorbei an unzähligen Eukalyptusbäumen. Diese wurden vor einigen Jahren auf der Insel angepflanzt, um Erosionsschäden möglichst zu vermeiden, da auch hier in der Vergangenheit sorglos die Bäume abgeholzt wurden.
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Die Straßen sind erstaunlich gut und es herrscht praktisch kein Verkehr.
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Dann sind wir auf der Hochebene angekommen:
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Hier ist es wie im Paradies. Über uns der blaue Himmel, vor uns sehen wir die Wolkenschwaden.
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Eine wahnsinnig schöne, heideähnliche Landschaft gibt es hier. Wow, hier wollen wir bleiben! Wir sind total beeindruckt und können uns gar nicht satt sehen.
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Vor uns taucht das Meer auf.
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Es sieht fast so aus, als würde das Meer hoch bin in den Himmel rein reichen, so hoch liegt der Horizont. Was für ein Anblick!
Wir parken unser Auto an der Straße, die nach Rabacal führt. Die Straße dorthin ist gesperrt, man kann entweder bis Rabacal laufen (ca. 1,5km) oder mit einem Shuttle für wenig Geld fahren. In Rabacal liegt der Trailhead zu den 25 Fontes und zum Risco-Wasserfall. Diese Wanderung sparen wir uns jedoch für einen anderen Tag auf, wenn es Rainer wieder besser geht. Er ist noch nicht so ganz auf der Höhe, will aber unbedingt laufen; nun denn, er gibt heute das Tempo vor. Außerdem ist es super voll hier und 99% der Leute läuft oder fährt nach Rabacal, ne, da haben wir irgendwie gar keine Lust drauf.
Also starten wir mit der geplanten Tour entlang der Levada Paúl. Die einfache Strecke ist ca. 9km und endet nahe der Christusstatue. Von dort aus kann man mit einem Taxitransfer dann wieder zurück zum Parkplatz für einen kleinen Obulus fahren oder alternativ den gleichen Weg zurück laufen.
Der Parkplatz ist riesig, aber fast voller Autos. Die Aussichten in die Umgebung sind phänomenal.
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Wir sehen hier oben am Wald noch eine Levada verlaufen.
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Die merken wir uns mal für einen anderen Tag, denn da läuft praktisch keiner lang.
Vorbei an einer Zisterne,
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die von der Levada Paúl gespeist wird, geht es zu einer kleinen Kapelle.
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Von dort hat man eine traumhafte Aussicht auf die unter uns liegenden Küstenorte
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Auch Kühe haben einen Sinn für eine gute Aussicht.
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Hier ist die einzige Stelle auf der Insel, auf der die Kühe frei laufen dürfen. Wir haben jedoch nicht herausgefunden, warum.
Durch die wunderschöne Heidelandschaft geht es immer in Sichtweite der Küste entlang – manchmal kann man vor lauter Wolken kaum die Küste sehen, dann wieder hat man freie Sicht nach unten.
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Die Wolken schaffen eine ganz eigene Atmosphäre, es ist ganz unwirklich und unglaublich leise.
Trotz der vielen Autos auf dem Parkplatz gehen nur wenige Leute diesen Weg und die einzelnen Grüppchen ziehen sich schon bald weit auseinander.
Verlaufen kann man sich hier nicht, es geht immer entlang der Levada, was wenig Höhenunterschied bedeutet.
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Wir sind heute relativ langsam unterwegs und genießen den Ausblick und die Ruhe, außerdem danken es uns unsere Knie, nach der bergauf-bergab Anstrengung gestern.
Das einzige Wildlife hier sind die Kühe
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Je weiter wir laufen, desto ruhiger wird es, bis praktisch nur noch das leise Rauschen des Windes in den Ginsterbüschen und das Zirpen der Grillen zu hören ist. Ab und an hört man einen Vogel zwitschern und ganz leise plätschert das Wasser der Levada. Es ist wunderschön hier und wir genießen die Umgebung und die Wanderung in vollen Zügen.
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Ich bin bei uns zu Hause auch gerne mal im Wald unterwegs, aber ich muss ehrlich sagen, dass mir solche Landschaften, wie wir sie bisher hier gesehen haben, das Herz öffnen. Dieser unendlich weite Blick über die Landschaft und das Meer geben mir irgendwie ein Gefühl von grenzenloser Freiheit. Im Wald ist es schnell auch mal dunkel und man hat meist keine weite Aussicht.
Die Vegetation hier oben ist ziemlich spärlich; Bäume gibt es praktisch nicht. Vorherrschend sind Ginsterbüsche und diese Gesellen hier, eine Kakteenart mit fiesen Stacheln und schönen gelben Blüten
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Wir folgen immer weiter der Levada
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und beobachten das Spiel der Wolken; sie wabern die Berge hoch, ziehen sich dann wieder zurück, um wieder einen neuen Anlauf zu nehmen und die Berge hinauf zu kommen, was ihnen jedoch nie ganz gelingt.
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Immer wieder gibt es kleine Höhlen am Rand
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Wir haben zuerst gedacht, das hier das Land unterspült wurde oder erodiert ist; erfahren jedoch später, dass die Höhlen als Unterschlupf vor dem Wetter künstlich angelegt wurden.
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Zwischendurch machen wir ein kleines Picknick, oder vielmehr ich; Rainer ist noch immer nicht nach Essen zumute.
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Die Levada und der neben ihr verlaufende Weg schlängen sich an verschiedenen Bergrücken entlang. Immer, wenn man von dem einen auf den anderen Rücken wechselt, gibt es kleine Wasserfälle oder Quellen, die die Levada speisen.
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Wir nähern uns einer Solaranlage
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Wir haben sie schon auf der Hinfahrt gesehen, d.h. es kann nicht mehr weit sein bis zur Statue. Auch diese haben wir schon auf der Hinfahrt erblickt, wollen sie uns aber noch aus der Nähe anschauen.
Immer begleitet von wundervollen Aussichten in die Täler und weiteren Wasserfällen geht es weiter.
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Die Kühe sind an Wanderer gewöhnt; sie lassen sich durch nichts aus der Ruhe bringen, stehen nicht selten mal mitten auf dem Weg und beachten einen praktisch nur, wenn man direkt vor ihrer Nase steht.
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Schließlich kommen wir an der Straße an, die an der Statue vorbei führt, müssen zuerst aber noch fast über diese Kuh steigen.
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Es ist sehr schön hier.
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Die Levada führt auf der anderen Straßenseite noch endlos weiter. Man kann hier gleich noch eine Wanderung anschließen, allerdings ist diese hochgradig schwierig, führt an ausgesetzten Stellen vorbei, wo der Weg ganz verschwunden ist und man nur noch auf der Levada-Mauer entlang balancieren kann. Nichts für uns!
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Blöderweise ist der Zugang zur Statue gesperrt. Nicht, dass sie besonders sehenswert wäre, aber nun sind wir schon mal hier und wollen sie auch aus der Nähe sehen. Wir laufen ein Stück die Straße auf und ab und geben dann auf. Von einer höheren Position aus können wir sehen, dass das gesamte Gelände eingezäunt ist.
Wir klettern den kleinen Hang an der Straße hoch und gehen bis an den Zaun, um wenigstens ein Foto zu machen.
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Wildlife
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Tja, und Taxis sehen wir auch nirgendwo. Ist aber auch egal, das Wetter ist so schön, der Weg hat so viel Spaß gemacht, dann können wir ihn auch gleich noch mal zurück laufen.
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Ein kurzes Stück ist auch hier der Weg nicht mehr vorhanden und man muss über die Levada-Mauer balancieren, aber das bekomme sogar ich mit Leichtigkeit hin.
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Hier noch ein paar Impressionen vom Rückweg.
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Die Aussichten aufs Meer werden mit der sinkenden Sonne immer schöner.
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An der einen oder anderen Kuh müssen wir uns vorbeiquetschen.
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Der Rückweg geht wieder immer deutlich schneller als der Hinweg, nach ca. 75 Minuten sind wir wieder am Ausgangspunkt, der Kapelle Nossa Senhora de Fátima
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Wir genießen die Aussicht vom Parkplatz ins Tal
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bis runter nach Rabacal.
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Es hat uns außerordentlich gut gefallen in der Gegend; es steht ja schon fest, dass wir wiederkommen.
Wir fahren ein Stück den Weg zurück und fallen im Jungle Rain Café ein – das gleiche Phänomen wie gestern: Wir sind die einzigen Gäste. Heute mittag, als wir hier vorbeigekommen sind, waren alle Tische draußen besetzt und es war fast kein Parkplatz mehr frei. Nun ist das Restaurant geschlossen, der Souvenirshop auch, so dass wir nur einen kurzen Blick in die Kapelle werfen
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und dann ins Cybercafé gehen. Die Karte ist die gleiche wie im Restaurant. Wir bestellen heute den Espedata, den hier typischen Fleischspieß. Leider gibt es schon wieder keinen Tintenfisch.
Das Essen ist OK, aber nicht der Hit; dafür sehen die Kuchen super lecker aus; beim nächsten Mal gehen wir zum Kaffee hier hin.
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Als wir fertig sind, erwartet uns draußen ein spektakulärer Sonnenuntergang. Mittlerweile sind Wolken über der vorhin wolkenlosen Küste zu sehen und zaubern ein tolles Bild.
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Diesmal fahren wir über Arco de Calheta zurück zu unserem Hotel.
In Ponta do Sol dann den üblichen Hang hoch keuchen – nein, ich kann mich immer noch nicht überwinden, den Aufzug zu nutzen – Autoschlüssel zum Umparken an der Rezeption hinterlegen und ab aufs Zimmer und unter die Dusche.
Ein letzter Blick von unserem Balkon, aber es ist schon zu duster für meine Kamera.
Ein wieder wunderschöner Tag geht zu Ende. Leider ist Rainer das Fleisch nicht wirklich gut bekommen, aber das war vielleicht für den angeschlagenen Magen auch zuviel. Pläne für morgen machen wir erst morgen, wenn wir wissen, ob er wieder fit ist.
Gute Nacht!
Fazit: Was für ein Tag! So eine Hochebene ist für mich genau das richtige, der unendlich weite Blick über die Heide aufs Meer bis zum Horizont lässt mich ganz tief durchatmen. Der Stress der letzten 2 Monate fällt immer mehr von uns ab. Wir freuen uns schon jetzt auf das, was noch kommt.
Wanderung entlang der Levada Paúl: ca. 18km
Fahrstrecke ca. 44 KM
Wow - der Sonnenuntergang ist ja klasse!
Ganz tolle Bilder, gefällt mir ausgesprochen gut
echt schön!!!!
Madeira steht spätenstens jetzt auch auf unserer Reiseliste
Es wird mir allerdings ein Räzel bleiben, wie man 3 std wandert wenn man sich den Magen verdorben hat -
LG wiebke
ZitatOriginal von taliesin
echt schön!!!!
Madeira steht spätenstens jetzt auch auf unserer Reiseliste
Gute Entscheidung, das lohnt sich wirklich!
ZitatOriginal von taliesin
Es wird mir allerdings ein Räzel bleiben, wie man 3 std wandert wenn man sich den Magen verdorben hat -
LG wiebke
Mir auch
ZitatOriginal von taliesin
Es wird mir allerdings ein Räzel bleiben, wie man 3 std wandert wenn man sich den Magen verdorben hat -
Alles Willenssache!
Ich bin 2008 auch kreuz und quer durch den Zion NP und auch hoch zum Observation Point, obwohl ich tagelang sozusagen nichts essen konnte.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Otto
Alles Willenssache!
Ich bin 2008 auch kreuz und quer durch den Zion NP und auch hoch zum Observation Point, obwohl ich tagelang sozusagen nichts essen konnte.
Stimmt, ich erinnere mich an Deinen Bericht.
Ich glaube, das würde ich nicht schaffen...
LG
Andrea
Ich denke auch mit Rainer: reine Willenssache
Wunderbare Eindrücke und der Sonnenuntergang...traumhaft
Und morgen fährst Du Aufzug
LG Ingrid
ZitatAlles anzeigenOriginal von Otto
Alles Willenssache!
Ich bin 2008 auch kreuz und quer durch den Zion NP und auch hoch zum Observation Point, obwohl ich tagelang sozusagen nichts essen konnte.
Ich hab den Bericht auch gelesen. Ohne dir zu nahe treten zu wollen fand ich dass jetzt eher fahrlässig als beeindruckend.
Du warst schliesslich alleine unterwegs und allein durch den Flüssigkeitsmangel hätte auch anders ausgehen können
Aber wenn man deine Reiseberichte so liest umgibt dich ja häufig ein Hauch von Abenteuer und die Schutzengel sind gut beschäftigt
Lg wiebke
Ich bin noch nicht ganz durch, aber wieder mal schwer beeindruckt... Madeira... da freuen wir uns auch schon lange drauf...
Warum sind eigentlich diese dämlichen Flüge dahin so teuer...
Yes
@ Yes: Ja, Madeira ist eine traumhafte Insel und hat mit Bergen, Meer und Wald einfach unglaublich viele Facetten.
Gute Komplettangebote gibt es übrigens bei Air Berlin, ich glaube, Binoli heißt das. Da suchst Du erst den Flug aus, dann Hotel und evtl. noch Leihwagen. Wir haben z.B. ein Komplettangebot für die Woche nach Karneval für ca. 1.000 EUR pro Person; alles einzeln hätte ca. 1.600 gekostet.
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01.11.2011
Ponta do Sol – Paúl do Serra
Heute wird ein echter Abenteuertag; das wissen wir aber am Morgen natürlich noch nicht.
Weil´s gestern so schön war, wollen wir heute noch mal auf die Hochebene. Von dem Parkplatz nahe Rabacal, wo wir gestern das Auto abgestellt haben, gehen noch einige Wanderwege ab. Einen haben wir gestern gesehen bzw. wir haben den Einschnitt der Levada im Hang gesehen und da wollen wir heute hin. Wir finden den Weg nicht in unserem Wanderführer, aber das Praktische an den Levadas ist ja, dass man sich nicht verlaufen kann; falls es nicht mehr weitergeht, geht man eben den gleichen Weg zurück.
Ich lasse Rainer ausschlafen, und siehe da, die lange Nachtruhe hat ihm sichtlich gut getan. So gehen wir noch spät zum Frühstück und schaffen eine Grundlage für den heutigen Tag. Erstaunlich, dass Rainer schon wieder so reinhauen kann.
Bei uns im Hotel blühen gerade übrigens die Kakteen.
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Noch eine Blume
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Das ist übrigens ein Drachenbaum
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Und das ist die Aussicht von unserem Frühstücksrestaurant.
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und hier noch mal, weil es so schön ist, von der Terrassenbar
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Die Geckos checken auch schon mal das Wetter.
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Gesättigt machen wir uns auf den Weg Richtung Paúl do Serra.
Das ist übrigens die Nationalblume von Madeira, eine Agapanthus.
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Leider ist heute hier oben mehr Nebel als gestern, aber da wir ja diesmal auf der anderen Seite in den Bergen unterwegs sein wollen, ist uns das relativ egal.
Wir genießen die Aussicht in einer kurzen Nebelpause
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und steigen dann gleich neben der Straße, hinter dem Parkplatz, in Richtung Levada do Paúl.
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aber hier stromabwärts.
Von allen Seiten fließt wieder Wasser in die Levada.
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Und Fische schwimmen auch durch
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Die Levada fließt zusammen mit dem Bach Alecrim und ab dann heißt sie dann Levada do Alecrim, was auf Deutsch Rosmarin bedeutet.
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Der Weg ist sehr schön und dicht bewachsen; teilweise schließen sich die Bäume fast wie ein Dach über unseren Köpfen zusammen und viele kleine Wasserlöcher sind seitlich der Levada zu finden.
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Wenn sie ja nicht so einen langen Schwanz hätte, wäre sie richtig kuschelig
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Es sind nur wenige Leute unterwegs, wir treffen auf dem Hinweg gerade mal 4 Personen und können so die Natur in Ruhe genießen.
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Weeping Rock
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Rechts und links ist die Vegetation so hoch, dass man praktisch nichts sehen kann; nur an einigen wenigen Stellen hat man einen Ausblick, hier zurück auf den Parkplatz. Man kann die Unmengen an Autos erkennen, allerdings sind praktisch alle Wanderer in Rabacal unterwegs.
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Die Levada schlängelt sich malerisch durch die Landschaft
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bis wir plötzlich an eine Forellenleiter kommen.
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Ich schaffe es, die ziemlich rutschige Treppe heil nach oben zu kommen. Ist bei mir nicht unbedingt selbstverständlich.
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Eine Mini-Levada ergießt sich fast senkrecht in die Levada do Alecrim.
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Irgendwann geht links ein kleiner Weg ab, den wir zunächst nicht beachten. Das wäre auch besser dabei geblieben…
Am Ende der Levada kommen wir an einen wunderschönen Wasserfall mit diversen Pools. Hier treffen wir dann mal auf ein paar andere Leute – alles Deutsche!
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Eigentlich wollten wir hier ein Picknick machen, aber dann taucht ein Italiener auf, der lautstark auf seinem Handy telefoniert. Das zerstört den Moment und wir packen unser Futter wieder ein.
Der Weg ist hier zu Ende, wir müssen also auf dem gleichen Weg zurück. Rainer hat jedoch im Reiseführer gelesen, dass es irgendwo einen kleinen Abzweig geben soll, der direkt nach Rabacal führt. Das muss der Weg sein, den wir eben gesehen haben. Prima, dann können wir in Rabacal ja noch zu den 25 Fontes oder zum Risco-Wasserfall. Denkste aber auch nur!
Wir finden recht schnell wieder zu der Abzweigung und biegen dort ab. Der Weg führt steil nach unten; klar, Rabacal liegt ja auch deutlich unter unserer Höhe.
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Der Weg ist ziemlich dicht bewachsen, auf allen Seiten, und extrem feucht und morastig.
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Alle paar Meter kommt ein Wasserfall von oben, über den wir mehr oder weniger drüber kraxeln müssen.
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Zunächst haben wir viel Spaß bei der Kletterei und sehen bald aus, als hätten wir direkt im Dreck gesuhlt. Aber irgendwann macht auch die schönste Kletterei keinen Spaß mehr, es wird immer anstrengender und es ist kein Ende in Sicht. Schon lange haben wir niemanden mehr gesehen und außer dem Rauschen der Blätter im Wind ist nichts zu hören.
Dazu kommt noch, dass der Weg sich irgendwann gabelt und wie wir schon oft bemerkt haben, gibt es auch hier keine Schilder. Nach kurzer Diskussion folgen wir dem linken Weg, weil uns der am Logischsten erscheint, denn irgendwo da muss Rabacal sein.
Langsam wird uns echt mulmig zumute. Der Tag ist schon weit fortgeschritten; wir haben zwar unsere Lampen dabei, aber ich fühle mich so schon unsicher genug. Im Dunkeln möchte ich hier nicht rum kraxeln. Dazu kommt noch, dass wir nicht wissen, ob wir überhaupt noch richtig sind und den ganzen Weg zurück nach oben? Davor graust es uns!
Wir beschließen, einen Zahn zuzulegen, noch ca. 30 Minuten drauf zu geben und dann, wenn wir immer noch nichts von Rabacal sehen können, umzudrehen.
Blöder Fehler, denn kaum einen Schritt schneller, kommt es, wie es kommen musste und ich rutsche aus. Aus Reflex stütze ich mich wohl mit Ellenbogen und Handgelenk ab und tue mir schrecklich weh. Ich sehe erst mal Sternchen und im allerersten Moment befürchten wir, dass ich mir die Hand gebrochen habe. Gottseidank ist das nicht der Fall; es ist wohl nur eine schlimme Prellung. Nun kann ich leider auch den Wanderstock nicht mehr halten, bin also noch wackeliger auf den Beinen.
Wir biegen um die nächste Ecke, und siehe da, was leuchtet da so verführerisch zwischen den Bäumen?
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Hurra, es ist die Straße nach Rabacal! Noch nie habe ich mich so gefreut auf ein Zeichen der Zivilisation.
Wir bringen die letzten Meter hinter uns und dann setze ich mich erst mal an den Straßenrand, meine Knie sind Pudding.
Und, wir glauben es kaum, genau 2 Minuten nach uns kommt ein weiteres Pärchen aus dem gleichen Weg, den wir gegangen sind. Irgendwie sehen die nur viel fitter aus als ich und lachen auch noch. Danach ist mir nun echt nicht zumute und wandern will ich heute auch nicht mehr (Unvollendete die 1ste).
Irgendwann raffe ich mich auf und wir laufen die letzten Meter bis Rabacal, was eigentlich kein Ort ist, sondern nur ein Forsthaus.
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Von hier aus fährt der Shuttle in Minutenabständen bis zum Parkplatz zurück. Die einfache Fahrt kostet 3,--, aber ich hätte auch 30,-- bezahlt.
In ein paar Minuten sind wir oben und dankbar lasse ich mich auf den Autositz fallen. So ein Abenteuer brauche ich nicht noch mal und mittlerweile ist mein Handballen schon hübsch blau geworden. Dennoch habe ich Glück gehabt, dass die Hand nicht gebrochen ist. Oder, noch schlimmer, dass ich mir irgendwas am Fuß getan hätte.
Da uns noch ein bisschen Zeit bleibt, bis es dunkel wird, und das Thema Wandern für heute ad acta gelegt ist, fahren wir noch zum Encumeada Pass – nur zum Gucken!
Zwischendurch gibt es immer wieder phantastische Ausblicke auf die Umgebung und ins Tal.
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Nein, es brennt nicht, das ist nur der Nebel
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Wir haben eine tolle Aussicht über Sao Vicente an die Nordküste.
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Vom Pass aus fahren wir wieder Richtung Süden, nach Ribeira Brava, aber schon kurz danach halten wir wieder an und genießen die Aussicht auf ein Zwischental.
Wir sind total verzaubert und ich vergesse sogar für einen Augenblick meine schmerzende Hand. Leider ist das Licht nicht so optimal; die Fotos können nicht annähernd wiedergeben, wie toll es hier war.
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Wir folgen der Straße nach Ribeira Brava und sind schon bald wieder in Ponta do Sol. Unten am Meer, ein Tunnel vor unserem Hotel, fällt uns ein Fischrestaurant auf. Hunger, und hoffentlich gibt es hier Tintenfisch!
Den gibt es!!!
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Die Portion ist nur eine Vorspeise. Wir sind irrtümlich davon ausgegangen, dass es nur so eine kleine Portion ist, wie man sie in Spanien von den Tapas kennt. Daher hatten wir noch eine Hauptspeise bestellt, einen gemischten Fischteller, der uns dann echt aus den Socken haut.
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Wer soll denn das essen?
Dazu gibt es noch ein paar unbedeutende Beilagen.
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Also wenn ihr mal in die Gegend kommt, können wir das Frango da Guiia3, Lareira Portuguesa nur empfehlen.
Bereits nach der Hälfte kapitulieren wir, das ist nicht zu schaffen. Was für ein herrliches Gefühl: es ist Anfang November, wir sitzen gemütlich draußen beim Essen und sogar ich friere nicht.
Wir kugeln zurück zum Parkplatz und fahren die letzten wenigen Kilometer bis zum Hotel, suchen einen Parkplatz und keuchen die Auffahrt hoch.
Leider ist für morgen Regen angesagt, so dass wahrscheinlich nichts wird mit Wandern. Eventuell machen wir dann mal eine Inselrundfahrt, das entscheiden wir spontan.
Fahrstrecke ca. 44 KM
Fazit: So im Nachgang gesehen hat es schon Spaß gemacht. Sowohl die Wanderung an der Levada bis zum Wasserfall und ehrlich gesagt auch die Kraxelei durch die „Abkürzung“ nach Rabacal. Ich bin nun mal von Haus aus ein Bewegungslegastheniker, und ich habe mir die Hand ja schließlich nur FAST gebrochen
aua!
So einen Stutz braucht man nu garnicht!
Gut das nicht mehr passiert ist !
Macht sehnsucht dein Reisebericht
Aber nur noch eine Woche dann ist weihnachtsurlaub.
LG wiebke
Tolle Bilder!
Nur das 1. Essensbild geht gar nicht.
Die Geckos sind mE aber Eidechsen.
Ich bin wohl nicht der Einzige, der im Urlaub mal stürzt...
Wow...tolle Bilder.
Madeira ist eine schöne Insel.
So, bin auch wieder up to date. Klasse Bericht - und zum Glück ist der Sturz ja auch halbwegs glimpflich ausgegangen.
Beim Esse nmuss ich mich Otto anschließen, die Vorspeise ist ein "No Go". Aber bei dem Hauptgericht fällt da gar nicht auf, wenn man die einfach weg lässt.
Ich hoffe, ihr habt die 25 Fontes noch machen können, dort war es einfach nur traumhaft - aber eigentlich wie fast überall auf dieser schönen Insel.
Jawoll!!! Das Restaurant kommt auf die Liste! Voll mein Ding.
Ich bin Dir bis hierher nachgereist... :D. Toller Bericht und schöne Bilder ! Und zu dieser Jahrezeit genau das richtige !
Mir kommt das alles so bekannt vor. Meine Eltern sind jahrelang 1-2 im Jahr nach Madeira geflogen. Immer im Frühling und Herbst. Sie waren ganz verliebt in die Insel. Die Bilder sind ganz ähnlich. Irgendwann komme ich auch dahin . Bisher kennen wir nur den Landeanflug aus dem Flugsimulator, an dem wir kläglich gescheitert sind...
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