Treiben lassen im Nordwesten 2011

  • Prolog


    Los gehts mit dem Reisebericht zu unser diesjährigen Tour in den Nordwesten.
    Komme gerade nur bedingt zum schreiben, Fotos schrumpfen, hochladen ... könnte also länger dauern bis er fertig wird, aber wenn ich nicht anfange wirds vermutlich nie was :zwinker:


    Mit dieser Tour erfüllt sich, ein lang gehegter Wunsch von uns, einfach mal Urlaub in den USA zu machen. Wir waren ja schon zwei mal drüben, aber beide Male musste ich die meisten Tage arbeiten und war dementsprechend "entspannt" :rolleyes:.
    Dieses Jahr hatten wir genug für die Reise gespart um zu fliegen und würden einfach in den Tag hinein leben können! :16:


    Leider standen uns nur zwei Wochen zur Verfügung. Damit musssten wir das Zielgebiet einschränken,damit das ganze nicht in Stress ausarten soll.
    Wir haben wir uns für eine Tour entschieden, die uns von Seattle an der Westküste entlang bis San Francisco treiben soll. Warum gerade dahin ? Weil mich die verschiedensten Reiseberichte zur Westküste, die ich gelesen habe, riesig beeindruckt haben, besonders der von Werner Kirsten über eine Fahrradtour von Vancouver nach Mexico. Außerdem, kann ich, wenn ich am Meer bin und auf dessen Unendlichkeit blicke, mit dem Gefühl nach Hause gehen, dass meine „Alltagsprobleme“ auf eine erträgliche Grösse geschrumpft wurden! Ein unbezahlbares Phänomen. :daumen: Und letztlich zwei Wochen sind im Land der roten Steine zu wenig.


    Da das Wetter an der nördlichen USA Westküste launisch sein kann, ist die Strecke so gewählt, dass wir notfalls auch ins Inland abschwenken könnten, um Berge und Vulkane zu erkunden. Aber als echte Norddeutsche sind wir wetterfest ausgerüstet und können uns auch bis zur Nasenspitze warm und trocken einpacken. In diesem Urlaub blieben die Regenhäute allerdings in der Tasche und die Sonnencreme wurde gebraucht.
    Im Laufe der Sommermonate buchten wir die Flüge und Mietwagen. Fliegen ist für mich immer eine besondere Herausforderung, daher musste es ein Direktflug sein, und er sollte mir Lufthansa erfolgen, da die mir bisher das beste Gefühl vermittelt haben, und aufs Vertrauen kommt es an wenn man, wie ich, Flugangst hat. Ein großer Teil unseres Reisebugets war also schon mal verbraucht.


    Den Sommer über las ich mich „durchs Internet“, um möglich viele gute Ideen und Anregungen für günstige Hotels und lohende Ausflüge auf verschieden Streckenverläufen zu finden. Wie das so ist verliert man sich vom hundertste in tausendste und könnte am Ende mehrere Reisemonate mit Ideen füllen, nur um dann festzustellen, das man bei einigen der Tipps die Webseite hätte speichern sollen, um nachzulesen wo genau die eine oder andere Sehenswürdigkeit liegt… :99:


    Letztlich sind wir folgende Strecke gefahren:



    1.9 : Zuhause bis nahe Frankfurt
    2.9 : Frankfurt – Seattle
    3.9 : Seattle – Port Angeles (Hurricane Ridge – Merrimer Falls)
    4.9 : Port Angeles (Ozette Trial – Sole Duc Falls)
    5.9 : Port Angeles – Ocean shores ( Lake Cresent – Mora/LaPush – Hoh Rainforest – Ruby Beach – Kaloch)
    6.9 : Ocean Shores –Portland (Multnomah Falls)
    7.9 : Portland – Lincoln City (Ecola State Park – Cape Mears – Cape Lookout – Cape Kiwanda)
    8.9 : Lincoln City – Coos Bay (Cape Foolweather - Oregon Aquarium – Cape Perpetua – Heceta Head Lighthous- Oregon Dunes)
    9.9 : Coos Bay – Gold Beach (Golden and Silver Falls State Park – Cape Arago – cape Blanco)
    10.9 : Zwischen Gold Beach und Brookings
    11.9 : Gold Beach – Eureca (Batterie Lighthouse - Jedediah Smith and Prairie Creek Redwood Park – Fern Canyon)
    12.9 : Eureca – Point Arena (Avenue of the Giants – Fort Bragg – Bowling Ball Beach)
    13.9 : Point Arena – Santa Cruz
    14.9 : Santa Cruz – Monterey (Gilroy Outlets)
    15.9 : Monterey (Aquarium -Cannary Row – Fishermans Wharf)
    16.9 : Monterey (Big Sur)
    17.9 – 18.9 : Monterey – Flughafen Heimreise


    Gebucht waren die ersten drei (vier :zwinker: )Nächte dann haben wir uns treiben lassen

  • @ Andie: :nicken: man oder zumindest ich verbringe ja auch viel mehr Zeit in der Vorplanung als beim Reisen :zwinker:


    Reisebeginn (1-2.9. 11)


    Die Reise beginnt einen Tag vom Abflug an einem Donnertag. Ich habe schon frei, mein Mann arbeitet bis fünf. Also alle Sachen – unsere und noch mal ein ähnlich großer Posten für den Hund, ins Auto quetschen und Richtung Frankfurt rollen. :cheesy:
    Da wir hungrig sind, halten wir noch in Heidelberg, um uns bei einer Pizza vom deutschen Sommer zu verabschieden. Dann gehts zu Schwägerin und Schwager, die uns morgen zum Flughafen bringen werden, und vor allem unseren Hund „Trixie“ sitten werden.


    Die ohnehin kurze Nacht wird durch umpacken und Hundemagenprobleme minimiert. Die Gute ist wieder total gestresst, weil sie fürchtet wir könnte sie weggeben. Sie kommt aus dem Tierschutz, und ist da übersensibel. Aber wir wissen, dass sie im Urlaub geliebt und verwöhnt werden wird, und fürchten hauptsächlich, dass sie nicht mehr zu uns zurück will. Mir hat sie im Urlaub dann fürchterlich gefehlt. :cry:



    Schließlich geht los zum Flughafen, einchecken, Frühstücken, durch die Sicherheitschecks, ans Gate – das eine Stunde von Abflug schon überfüllt ist - und schließlich in unseren Airbus nach Seattle.
    Der Flug ist ruhig, das essen wie erwartet, und es gibt einige gute Filme. Mir gefällt vor allem „Kung Fu Panda 2“ und „Wasser für die Elefanten“, eine sehr beeindruckende Zirkus Geschichte vor dem Hintergrund der amerikanischen Depression.


    Nach 11 langen Stunden erreichen wir Seattle. Da wir hinten gesessen haben, stehen wir lange an der Immigration, und wie sollte es anders sein, kriegen wir einen unfreundlichen Immigrationsoffizier. :rolleyes:
    Während die Immigrationsoffiziere rings rum freundlich sind, ist unserer vom Typ Ostseite deutsch-deutschen Grenze . Grimmig fragt er mich, warum wir da sind, was ich beruflich mache, was ich genau beruflich mache, wann ich das letzte mal in den USA war, warum er den Stempel zur letzten Einreise über Bosten nicht findet (hat sein Kollege mitten in die leeren Passblätter gestempelt) und am Ende sagt er doch tatsächlich ich soll mich entspannen, das wirke sonst verdächtig. Großartig!
    Vielleicht sollte der nach 11 Stunden Flug bei einem ähnlich freundlichem Offizier, in der Landessprache die nicht seine Muttersprache ist eine solche Befragung mitmachen! :evil:


    Nun Ja unser Gepäck ist da, und die Mietwagen Station finden wir auch nach einer Weile. Viel los, aber schließlich kriegen wir einen blauen Fort Escape (keine Choise Line). Auf dem Weg zum Hotel fällt uns auf, dass der Oel Service in 400mi dran ist, die Frontscheide 2 Steinschläge hat und der Wagen saudreckig ist. So nicht! : :stop:
    Also tauschen wir und bekommen einen schwarzen Mitsubishi Endevor. Der sieht ok aus und man sitzt schön hoch. Auch das Hotel ist echt ok, leider ist es hier erst 14.00 h und ich bin total fertig, keine Lust mehr auf Space Needle und Co.


    Irgendwie ist die Ankunft in USA auch immer ein bischen surreal für mich, denn es ist schwer zu bereifen, dass man in nur 11 Std die halbe Welt umrundet hat, und der Sonnenstadt passt halt auch nicht zum Zeitgefühl :kopfkratz:


    Also machen wir langsam und schauen wir mal am Prospektständer nahe der Rezeption, wo man heute in der Nähe essen gehen könnte. Wir finden ein Rainforest Cafe. Als Disney Fan reizt mich das schon länger, und so ein bunter „Plastikpalast“ ist doch genau das richtige, um die USA Reise zu beginnen.


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    Zu meiner grossen Freude ist neben dem Rainforest Cafe auch ein Disney Shop und so vergehen ein paar heitere Stunden. Dann suchen wir nur noch kurz einen Supermarkt fürs nötigste und fallen ins Bett.


    Die nächsten 3 Tage wollen wir und dann hier:


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    rumtreiben.

  • So weiter geht - ich freue mich über alle Alle mitreisenden und wünsche eine gute Zeit :zwinker:



    03.09 : Von Seattle nach Port Angeles



    Wir schlafen bis 4:30 h packen und sind kurz nach fünf unterwegs auf der Suche nach einem Wallmart, leider wird am Highway gebaut, daher gibt es die Abfahrt von der aus das Navi uns zum Wallfahrt bringen will nicht, und so kreisen wir ein bisschen. Kein Wallmart in Sicht der nächste laut Navi 30 mi entfernt- blöd gelaufen. :rolleyes:


    Also fahren wir erst mal zum Alki Beach für ein paar Fotos bei Sonnenaufgang. Wir kommen ein bisschen spät – aber die Aussicht ist immer noch schön.


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    Bald machen wir uns auf in die Stadt, aber bis Space Needle und Co öffnen dauert es uns zu lange. Daher drehen wir nur eine kleine Runde.


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    und dann will ich unbegingt raus in die Natur !!!!


    Mit dieser Fähre gehts losRichtung Bainbridge Island und Olympic Nationalpark.


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    Von der Fähre hat man eine super Aussicht auf Seattle und später auf die Inselwelt. Ja da könnte man leben. Nur der Muffin und der kaffee auf der Fähre sind :girl20:


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    Wir sausen durch bis Port Angeles, da wir ja nur drei Tage im Olympic haben.
    In Port Angeles kommt er dann der Walmart – unser erster Einkauf bei einem amerikanischen Walmart überhaupt. Und natürlich landet mehr im Wagen als geplant war. :99:


    Einkäufe, die uns während der Reise besonders ans Herz gewachsen sind, sind ein kleiner Lautsprecher für den I-Pod, um im Auto Audiobooks zu hören – wir haben den Herrn der Ringe eingepackt, und dieser grüne Geselle:









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    :cheesy:


    Eigentlich wollte ich nur ein Kissen, um im Auto besser schlafen zu können, und ich hatte auch schon ein ausgesucht, aber dann kam mein Ehemann mit diesem Frosch um die Ecke und was soll ich sagen - ich konnte den Augen nicht widerstehen. :zwinker:
    Es erwies sich als guter Kauf – sehr bequem und Auslöser manch schräger Situation, aber davon vielleicht später mehr…


    bevor es weiter gehen kann muss ich erst wieder Fotos verkleinern und hochladen...

  • Zitat

    Original von taliesin
    Außerdem, kann ich, wenn ich am Meer bin und auf dessen Unendlichkeit blicke, mit dem Gefühl nach Hause gehen, dass meine „Alltagsprobleme“ auf eine erträgliche Grösse geschrumpft wurden! Ein unbezahlbares Phänomen.


    Ein Satz, der mir 100 % aus der Seele spricht und ein grund, warum es mich immer wieder ans Meer zieht... :nicken:


    Bin auch dabei... uns fehlt die Ecke auch noch komplett, wenn da nur nicht dieses unbeständige Wetter wäre... :rolleyes:


    Yes

  • @ Yes, Rattle und tspitz.
    Viel spass beim Mitreisen - Ich finde, dass sich die nordwestlich Ecke der USA lohnt!!! Besonders wenn man, wie wir, relativ viel glück mit dem Wetter hat.




    Weiter geht’s:


    Wir checken wir erstmal ins Hotel ein, um unser ganzes Zeugs loszuwerden.
    Nach langem überlegen haben wir die Olympic Lodge gebucht, etwas teurer, aber am Anfang des Urlaub wollen wir gut schlafen und gut ankommen. Letztlich hat mir dieses Hotel auf der Reise auch am besten gefallen. :nicken:


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    Nachdem ich mir die Kameras geschnappt habe, fahren wir zum Visitor Centers des Olympic Nationalparks, um uns mehr Infos zu besorgen und den „Amerika the beautiful Pass“ zu kaufen.


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    Der Pass war eine etwas unsinnige Anschaffung, da wir letztendlich nur diesen einen Nationalpark besucht haben. :rolleyes: Aber wir hatten nicht damit gerechtet das das Wetter an der Küste so gut wird, und wir nicht landeinwärds schwenken würden. :zwinker:


    Ich hab ja schon erwährt das ich mich anhand eines Buches in die Strecke verliebt hatte. Alle weiteren Recherchen hatten allerdings ergeben, dass das Wetter in dieser Gegend eher – hm sagen wir unbeständig ist.
    Daher haben wir vor der Reise unsere Regenausrüstung aufgerüstet, und Alternativstrecken ins landesinnere geplant. Sonnencreme hatte ich erst als last Minute Einkauf erstanden.


    Und nun sind wir da und die Sonne strahlt !?!


    Hurricane Ridge war als Reiseziel zwar eingeplant, aber irgendwie hatte ich nicht mit so gutem Wetter gerechnet. Nun konnten wir wandern und die Aussicht geniessen.
    Aber erstmal müssen wir ja hoch. Es geht ganz schön bergauf. Wir treffen eine Menge Rennradfahrer, die sich hinaufquälen. Krass war ein älterer Herr mit Klapprad (! Ja so ein ganz altes!) der sich den Berg raufschleppte. Hab mich gefragt, ob der die Tour unbeschadet überlebt, als wir 2-3 nach Stunden zurück fuhren, strampelt er jedenfalls immer noch hoch, sah aber nicht mehr so gut aus. Sachen gibt’s. :kopfkratz:


    Beeindruckend sind schon mal die Bäume hier in den Bergen. Nichts als Fels mit dünner Erdkrume und grosse Nadelbäume schaffen es sich festzukrallen und zu ernähren. Das braucht eine Menge Durchhaltevermögen, sehr beeindruckend. Hier mal ein Beispiel:


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    Oben angekommen ist die Aussicht großartig, sie reicht bis weit in die Berge und zum Meer.
    Eigentlich wollten wir gar nicht groß laufen am ersten Tag, aber es ist so schön hier, dass wir einen Weg nach dem anderen erlaufen, immer noch ein bisschen weiter, bis die Wasserflaschen zu neige gehen. Ich bib ja eigendlich kein Berg fan aber hier hat es mir richtig gut gefallen, ich hätte mich stundenlang hinsetzten und einfach nur schauen können.


    Dann kehren wir und essen etwas in der Station. Cheeseburger mit Süßkartoffel Fries – sehr lecker. Ich hatte gehofft jeden Tag so gut zu essen, aber dieser Wunsch sollte sich nicht erfüllen. So sah es übrigens aus:


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    Auf dem Rückweg zum Auto hatte wir auch unsere erste Tiersichtung. Scheu sind die Hirsche hier nicht !


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    Zweiter Tag früher Nachmittag und schon soviel gesehn, es verspricht ein aufregender Urlaub zu werden ! :daumen:

  • Hurricane Ridge ohne Schnee sieht irgendwie ungewohnt aus.
    Glück hat der/die Tüchtige und wenn's nur mit dem Wetter ist. :zwinker:



    Mit dem Pass-Kauf unterstützt Du den NPS. Ist doch auch ein schönes Gefühl, oder.
    Und evtl wird er nochmal benutzt ...


    Kommt mir bisher bekannt vor. Wie geht's weiter?


    andie :peace1:

  • @ Andrea: hab beschlosssen den Bericht in kleinen Portionen zu schreiben. Die Fotoberge sind zu einschüchtern, um sie im Ganzen anzugehen. Außerdem sind die Erinnerungen jetzt noch frisch. Wird ein Weilchen dauern, bis ich mit den zwei Wochen durch bin ... aber der Winter ist ja dafür gut die Urlaubserinnerungen in Form zu bringen, und die nächsten Reisen zu planen :zwinker:


    @ HoH der Besuch war nicht geplant - und so war ich am Ende so müde, dass ich mich nicht mal für ein T-shirt für mich entscheiden konnte...


    @ Andie and VoF: weiter gehts :


    Zurück im Hotel sind wir müde genug um direkt zu schlafen aber nicht bereit dem Jetlag nachzugeben. Wir entschliessen uns zum Lake Crescent zu fahren und noch die Runde zu den Merrimer Falls zu laufen.
    Ich denke so einen See wie Lake Cresent hätte jeder gern um die Ecke. Umgeben von Hügeln mit Bade und Grillbuchten, riesig und sauber sodass man privates Eckchen findet, und super für Bootstouren und für Kälte resistente Schwimmer. Wir haben gleich an Schweden denken müssen!


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    Auffallend ist die Dichte Menschen von indischen Subcontinent. Neben den „weissen“ sicher die Best vertretene ethnische Gruppe. Das ist und schon auf der Hurricane Ridge aufgefallen und begleitet uns durch den gesamten Nationalpark. Den Rest der Reise haben wir sie nur sporadisch getroffen. Gibt es so viele Inder in Seattle – oder werden im Olympic Bollywoodfilme gedreht, und daher der Tourismus?? :kopfkratz:


    Egal wir laufen an der idylischen Rangerstation vorbei hinein in den Wald.


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    Ein Märchenwald! Dicht bewachsen mit Nadel- und Laubbäumen, Farnen und Moosen. Die Bäume haben beeindruckende Bärte, Rehe (Hirsche) schreiten durch Unterholz und das Zwielicht des aufziehenden Abends führt zu einer tollen Stimmung. Ich habe das Gefühl der Faun Herr Tumnus oder der Ent Baumbart könnten jede Minute hervortreten. Toll!


    Ich bin gerne im Wald, es gibt immer viel zu entdecken. Mein Opa war Hobbyjäger und hat mich als Kind oft mitgenommen. Den Wald erklärt und Geschichten von früher erzählt – von Spaziergängen durch Pommern und Ostpreussen, als er ein Kind war. Von Wilden Wäldern und Rehen die zuwenig Menschen gesehen hatten, um scheu zu sein. Sicher hat er seine Kindheit ein bisschen glorifiziert, aber da war die Natur sicher noch ein bisschen ungezähmter als heute in D.


    Obwohl ich mich mit Pflanzen und Tieren nicht besonders gut auskenne, ist mir eine Faszination für den Wald geblieben. Es gibt immer viel zu sehen, besonders, hier, weil es ein wilder Wald und kein Kulturwald mit geraden Baumreihen ist.
    Vögel, Insekten, kleine Pflanzen und Pilze, die auf Todholz wachsen, und die Redwoods, die auf/aus dem Todholz der ihrer gefallenen Ahnen wachsen, geben hier einen echten Augenschmauss. Man muss sich nur das Staunen und Hingucken bewahrt haben. Viele scheinen hier nur zu den Fällen zu laufen und im Wald nicht rechts und links zu gucken.
    Auch die Rehe hier sind cool - es ist Laborday Wochenende mit gutem Wetter – es ist also nicht gerade einsam hier – und trotzdem 20 m neben dem Hauptweg sieht man sie, durch das Unterholz schreiten, genial.


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    Vor den Fällen überquert man den Fluss auf einer Brücke aus einem Baumstamm, wirklich nett und natürlich gemacht. Die Fälle selbst sind ganz nett, aber für mich sind sie nicht das Highlight des Spaziergangs. Falls wir noch mal in die Gegend kommen werden wir sicher mehr Zeit im Olympus NP verbringen und mehr abseits der Hauptwege verbringenlaufen. Die drei Tag hier waren das Highlight unser Reise, obwohl uns auch der Rest sehr gut gefallen hat.


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    Nach diesem Ausflug beschiessen wir morgen auf den Ozette Trail zu wandern, und fallen zufrieden in Bett :zwinker:.

  • Tag 3:


    5.30 h ist die Nacht zu Ende und um 6 am sitzen wir am Frühstückstisch. Der Essen ist hier nicht inklusive und auch nicht wirklich günstig, aber lecker und gut gemacht. Für mich gibts ein Omelette. Nun esse ich nicht zu gerne Eier aber mit der Füllung und den Beilagen sehr lecker!
    Ein letztes Mal diskutieren wir Shi-Shi Beach (Tagesausflug) oder Ozette Trail, wir entscheiden uns für den Ozette Trail.


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    Von Port Angeles fahren wir ca 1,5 Stunden bis zum Ozette Lake. Dort nutzen wir die Toiletten und laufen los. Gute Entscheidung, denn Toiletten fehlen am Weg und ins Gebüsch schlagen wollte ich mich in diesem Wald auch nicht unbedingt. :zwinker:
    Der Weg startet von der Lake Ozette Ranger Station. Er windet sich 3 mi. durch den Wald, dann geht es 3 mi am Meer entlang und dann wieder 3 mi durch den Wald zurück. Er ist als leichter Wanderweg angegeben, aber ich finde 15 km sind schon lang. Daher machen viele ihn mit einer Übernachtung am Strand, aber darauf sind wir leider nicht vorbereitet und eine Gepäckwanderung fänden meine Schultern auch nicht gut.
    Im Wald läuft der Weg meist über Holzbohlen, wunderschön aber nicht wirklich leicht zu laufen finde ich, denn es geht auf und ab und auf und ab, und über 3 mi geht das schon in die Beine. Aber der Wald ist wild und beeindruckend und im Gegensatz zu gestern sind wir die meiste Zeit ganz allein und können ihn in Ruhe geniessen. Es sind zwar viele Leute unterwegs, wie uns die Ranger erzählten, aber es verläuft sich.


    Es muss extrem viel Arbeit sein diese Wege anzulegen und zu erhalten, denn man muss ja alles Material zu Fuß heran schleppen.

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    An der Küste angekommen sind wir erst einmal erschlagen – von Weg und der Sicht. Es geht eine ganze Weile teilweise steil bergab bis man am Küstensaum ankommt.
    Strand gibt es hier nicht, sondern Steine, Treibholzbäume und Tange. Es riecht nach Meer und einer starken Komponente sterbender Tange. :schwitzen:



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    Wir dachten der Küstenabschnitt wäre leichter zu laufen, aber dem war nicht so. Nachdem wir eine Weile entlang des weglosen Küstensaumes spaziert sind, inclusive klettern über gefallene Baumriesen, waten durch knöcheltiefe Tanghaufen und balancieren über die losen Steine, merken wir, dass die drei Strandmeilen uns sehr viel Zeil kosten würden. Da die Sonne brennt und wir viel Wasser brauchen, ruhen wir und eine Weile aus, und beobachten wie ich ein paar Leute, sich auf dem Geröll langlegen. :kopfkratz:


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    Nach einigem beratschlagen und kehren schließlich schweren Herzens um. Das Risiko uns (mir) hier zuviel zuzumuten und hinterher dafür zu bezahlen ist und zu gross. Ich hätte es wohl geschafft, aber sehr fit bin ich nicht, und mich die nächsten Tage vor Muskelkater nicht rühren zu können oder einen Sonnenstich zu bekommen, wollte ich gerne vermeiden.
    Auf dem Rückweg verwundert uns mal wieder das Schuhwerk der Amis. Hier auf Treckingsandalen zu laufen ist ja ok – aber flip flopps?


    Zurück am Lake Ozette ist es ein himmlisches Gefühl die Füsse im See kühlen zu können. :girl2:


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    Mittlerweile ist der Nachmittag halb durch und wir sind hungrig! Daher beschliessen wir zu den Sole Duc Hot Springs zu fahren, um zu essen und noch die Runde zu den Wasserfällen zu laufen.
    Bis wir da sind ist es früher Abend und das Restaurant im Ressort geschlossen. :?(: Im Shop gibt es noch ein paar Kleinigkeiten – für mich gibt Milch mit Tuc Keksen und Müsliriegel – ein Traum. :rolleyes: Na ja zumindest ist was im Magen und so laufen wir zu den Fällen.
    Ziemlich viel los hier. Vor uns eine Reihe junger Deutscher, die über ihre Abi-Lehrer abziehen, und sich gross tun, mehr Inder und eine Menge Leute, die mit grossen Rücksäcken zu einer Übernachtswanderung starten. Die Dinger möchte ich nicht schleppen und ich frage mich wie weit die Mädels unter ihnen kommen.


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    Die Fälle sind definitiv sehenswert. Allerdings bin ich zu müde, um in Begeisterung auszubrechen und als eine Gruppe von Rangern kommt, die einen Verletzten bergen, vergeht mir auch die Fotolaune. Aber viele andere Touris versuchen noch ein gutes Foto von der Rettungsaktion zu bekommen, während die Ranger sich extrem abschleppen müssen. Auf diesen Wegen ist eine Rettungsaktion ein Alptraum! :o9:
    Wir hängen noch eine Weile bei den Fällen ab, um nicht an der Aktion vorbei zu müssen, aber auf diesen Wegen dauert so eine Bergung, und so müssen wir dran vorbei. Danach geht’s ins Hotel schlafen, mit der Gewissheit, dass der Abbruch unser Wanderung eine gute Idee war!


    Morgen müssen wir den Olympic NP leider wieder verlassen. :cry:

  • Huhu Wiebke, toller Titel für einen Bericht :daumen:


    Die Gegend kenne ich...wenn auch bei anderem Wetter :evil:...dennoch fand ich es toll.


    Also warte ich auf die Fortsetzung :nicken:


    LG Ingrid

    Humor ist der Knopf der verhindert, dass mir der Kragen platzt.

  • Tag 4:


    Stück für Stück gehts weiter. Am vierten Reisetag haben wir von allen Tagen wohl am meisten gesehn, oder zumindestens hat es sich so angefühlt. Gleichzeitig haben wir auch mehrere Ziele, die wir geplant hatten kürzen oder auslassen müssen. Dementsprechend viele Fotos gibt es zu dem Tag, und die sortiere ich gerade und daher (und weil es schon 22.00 Uhr ist) wird nur ein kleine Etappen geschrieben.


    Wieder ein sonniger Tag. Wir beginnen den Tag früh mit dem guten Hotelfrühstück, da es Gesternabend ja nix Wahres zum essen gab, bin ich umso hungriger. Diesen Abend will ich in der Kaloch Lodge ein Steak oder so was essen !!! :girl15:
    Aber bis dahin sind es ja noch ein paar Kilometer.


    Gestern ist uns aufgefallen, dass unser Auto um die 20 l schluckt :kopfkratz: und oft Pfützen unter dem Auto sind. Die riechen nach nix, Wasserstand und Wassertemperatur sind ok, aber die anderen Autos auf den Parkplätzen haben keine. :kopfkratz:


    Wir fahren noch mal der Walmart an, um die Vorräte auffrischen. Wer weiss der nächste grosse Laden kommt. Dann machen wir einen kurzen Fotostop bei der Rangerstation in Port Angeles, um die Nationalparkschilder zu fotografieren. Ich bin noch nie auf die Idee gekommen solche Schilder zu fotografieren, also muss ich muss wohl in den letzten Monaten zu viel Zeit in Volkers, Andies, und … Reiseberichten gelesen haben. :zwinker:


    Nun geht’s aber wirklich los nach Süden. Nur nicht all so weit, denn wir können uns noch nicht von Lake Cresent verabschieden. Er gefällt uns einfach zu gut. Also halten wir noch mal an der Storm King Ranger Station, und laufen den „Moments in Time“ Trail.


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    Dieser Weg ist jetzt sicher kein Geheimtip, hier läuft vermutlich jeder der sich nur 5 min für den Regenwald nehmen möchte. Trotzdem morgens um sieben ganz alleine, ist es richtig schön hier, und wir machen sogar einige Tierbeobachtungen:


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    Bei der kleinen Runde fällt es uns so richtig auf, wie merkwürdig es ist, ohne unseren vierbeinigen Begleiter in der Natur unterwegs zu sein. Haben wir sonst selten, erstaunlich wie sehr wir uns an sie gewöhnt haben.
    Genialerweise, sehen wir beim weiterfahren noch einen Otter im See spielen, bis wir gehalten hatten und ich mit dem Fotoapparat zurück gelaufen bin, ist er natürlich weg gewesen, trotzdem toll!


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    Dnn ist es wirklich Zeit weiter zu fahren. :winken:Mal sehen was uns so am Meer erwartet.

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