Das erste Mal übern großen Teich – Amerika wir kommen…

Hallo Andi,

danke für den Tip - ich wusste bisher garnicht, dass ich eine Postbox habe

ich hab das das jetzt übrigens noch mal probiert. Fotos verkleinert und dann bei Arcor hochgeladen bzw zum vergleich an Dateianhang - und beim verlinken bleiben sie kleiner.
Gibt es da noch irgendeinen Trick ?

Übrigens habe ich deine Berichte auch schon mit viel Freund gelesen. Und vielleicht schick ich dir noch ein paar Fragen zu deiner Nordwesttour, denn dieses Jahr geht für uns auch an die Nordwestküste.

LG
Wiebke

Hallo Daniela,

Von Monterey nach SF sind es ca. 2 Stunden fahrt - im Aquarium waren wir sicher 3 Stunden oder mehr - aber wir halten bei so etwas vergleichsweise lange aus
ob du alles an einem Tag schafft hängt davon ab, ob die Bootstour gleich morgens startet, und dass ist denke ich Tiden abhängig.

LG
Wiebke

kleiner Fotoverlinkungs test:

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test 2
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Es Klaaaaappppt!!!

Danke Andi!

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Tag 11 Kompatibilitätsprobleme mit den Bergen

Wir haben gut geschlafen und hoffen nun auf ein gutes Frühstück – das ist nun aber leider sehr Amerikanisch und nichts von dem was ich auf der Karte eindeutig zuordnen kann, möchte ich vor einer Wanderung essen. Der steinschwere Magen in Big Sur und die Überraschung am Vorabend sind noch zu präsent. Dem geneigten Leser ist an dieser Stelle vielleicht aufgefallen, dass meine letzte „echte Mahlzeit“ etwa 36 Stunden zurück liegt, und dies in Kombination mit der ungewohnten Höhenluft und meinem nicht bergerprobten Körper sollte sich auch noch ein wenig rächen… .

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Wir fahren also relativ früh ins Valley, nehmen den Shuttlebus zum Trailhead und laufen zunächst mal an den „Food Storage Boxen“ und Warnung von dem Bären Signalen vorbei.

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Schon komisch meinem Mann, der sich sonst so schnell vor garnichts gruselt, wird dabei ganz mulmig, mir nicht. Verkehrte Welt!

Bald laufen wir durch die schöne Gebirgslandschaft, immer bergan bis zur Brücke, denn da bin ich schon echt platt nach 1.5 km, wenn das mal kein Rekord ist. Der geübte Wanderer mag jetzt über mich lächeln, aber mir ging an diesen Tag einfach mal total die Puste aus, und so laufen wir nur bis zum ersten Wasserfall.

Ich quäle mich noch die halbe Treppe hinauf, und gebe dann endgültig auf, als meine Kamera plötzlich den Geist aufgibt. Den Tränen nahe schleppe ich mich ein Stück des Weges zurück, bis uns nicht mehr die Gischt des Wasserfalls erreicht, und ich mich hinsetzen kann. Alle Versuche die Kamera zum Starten zu überreden scheitern, nun haben wir nur eine kleine „Knips-knaps“ Kamera übrig.

Betreten schleichen wir den Weg zurück und wir rasten etwas länger nahe der Brücke, da mache ich mit der kleinen Kamera sogar noch ein paar schöne Aufnahmen und bekomme bessere Laune, besonders als die andere Kamera plötzlich auch wieder startet – war wohl nur die Feuchtigkeit …
Wieder fröhlich laufen wir den Weg zurück, bergab merke ich das der Weg wirklich anstrengend ist, und vielleicht sind diese Berge einfach nichts für so einen Meer liebenden Typ wie mich. Ich hab auch früher schon in den Alpen gemerkt, dass Bergwandern einfach nicht so mein Ding ist.

Überraschend sind nur all die Amerikaner, die teilweise mit Flip-Flops und mini T-Shirts den Weg ersteigen. Dass es hier keinen Schnee mehr gibt, scheint zu bedeuten, dass man übergangslos auf Sommerkleidung umstellt. Überhaupt ist mir schon die letzten Tage aufgefallen, dass die Menschen, die uns mit festem Schuhwerk begegnen, meist Europäer sind. Wie Obelix (der Gallier) sagen würde: Die Spinnen die Amerikaner .
hier kommen er mal noch ein paar Momentaufnahmen

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Im Tal laufen wir noch ein wenig umher, aber schließlich hänge ich so durch, dass mein Mann das Auto holt und beschließt so weit zu fahren bis wir eine Tankstelle und ein brauchbares Restaurant finden. Es wird dann ein Burger King … aber nach dem Essen und viel Zuckerwasser geht es mir tatsächlich viel besser.
Hier in den Ortschaften am Weg sehen wir dann auch richtig viele echte Pickups! Als Kind wollte ich immer so ein Auto haben, wie Colt Sievers, wenn euch das was sagt ;). Auf dieser Reise hatten wir natürlich schon viele SUVs und teilweise Riesen-Pickups gesehen – aber die sahen in den allermeisten Fällen nicht so aus, als wären sie je durchs Gelände gefahren. Hier ist das anders, hier sehen die Autos benutzt aus. Super
Dann geht der Tag zu Ende und die letzte Nacht im Yosemite Bug beginnt…

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Ach ja dieser Baum hat mich schwer beeindruckt!

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Hallo USA Reisefans,

Schön dass ihr mitreist. Bin bis Montagabend unterwegs und leider ohne regelmässiges und schnelles Internet. Daher geht der Bericht wohl erst am Dienstag weiter.

Zu den Flip Flops, jeder kann die Schuhe tragen die er bequem findet, und ich hab auch welche.
Aber bei ca. 10°C auf 1 cm dicken "Isomattenschaum" durch die Berge zu laufen finde ich definitiv abenteuerlich ...

LG Wiebke

Weiter gehts... da mein Online Album nicht so will wie ich gibts heute wieder datei anhang Bilder ... viel spass.

Tag 12 – Tief im Feindesland.

Auch dieser Tag beginnt ohne gutes Frühstück, wir bestellen uns irgendetwas, was genau habe ich mittlerweile verdrängt, aber nach den Erfahrungen des Vortags einfach runter damit …

Beim Auschecken treffen wir zwei Deutsche, die im Yosemite Bug arbeiten. Sie wurden doch tatsächlich vom Arbeitsamt in die USA vermittelt.
Bei dieser Gelegenheit (inzwischen waren noch mehr Leute dazugekommen) kam die Unterhaltung auf ein weniger besuchtes Gebiet des National Parks - Hetch Hetchy - und damit unserem heutigen Reiseziel.
So haben wir noch ein originelles T-Shirt gekauft und sind wieder gen Yosemite gefahren, haben eine letzte Runde durchs Valley gedreht und auf gings zu neuen Abenteuern …

Um es mal vorweg zu nehmen, dies sollte ein total merkwürdiger Tag werden, der ganz anders lief als erwartet und an dessen Ende meine Nerven angeschlagen waren, sodass wir die Reiseroute noch mal änderten.

Die Straße nach Hetch Hetchy ist an einigen Stellen sehr klein und einsam, wir dachten mehrmals wir wären total falsch. Aber die Umgebung war wirklich schön und hätte ich bestimmt ein paar tolle Fotos machen können, wenn ich mir nicht vorgestellt hätte, dass und in diesem Hinterland gleich ein griesgrämiger Anwohner eine Schrotflinte unter die Nase halten würde.
Letztlich hat uns die kleine Straße ans Ziel gebracht, aber ehrlich gesagt frage ich mich bis heute, ob wir da nicht ungewollt und unbemerkt eine Alternativroute gefunden hatten …
Kurz vor den Damm begann uns die Umgebung dann etwas mulmig zu werden. Hier standen Jeep an Jeep voller grün-gekleideter "soldatenartiger" Gestalten mit Maschinenpistolen. Was ist denn hier los? Kriegsspiele? Terroranschlag? Nationallisten? :?(:
Ok, ich hab wohl als Kind zuviel fern gesehen, aber mal ehrlich was soll dass? Und was immer hier stattfindet, warum lassen die uns einfach passieren, aber keiner erklärt was los ist???

Ich hab dann auch keine Fotos gemacht, dafür war ich zu unsicher wie die „Soldaten“ reagiert hätten. Das Stück Straße auf dem wir fuhren, war übrigens eine Sackgasse. Wir mussten also auf jeden Fall noch mal an diesen Truppen vorbei. Es ging mir durch den Kopf, dass die das auch wissen würden, und uns möglicherweise genau deshalb einfach vorbei lassen... Schon verrückt was einem so durch den Kopf geht! Das Einzig etwas beruhigende an der Situation war, das die „Soldaten“ größtenteils ganz entspannt aussahen.

Als wir am Parkplatz aussteigen bekommen wir eine Erklärung, ein paar Ranger erörtern uns freundlich, dass wir mitten in eine Anti-Terrorübung gefahren sind. Der Damm sei ein strategisches Ziel, und im Falle eines Falles müsse er verteidigt werden, daher der Aufmarsch. Aber wir sollten uns keinerlei Sorgen machen. Die „Terrorristen“ trügen neonfarbige Hemden und es könnte zu keinen Verwechselungen mit Touristen kommen. Vielleicht könnten wir sogar ein paar spektakuläre Fotos machen.
Hmm, ok also alles nicht so schlimm. Aber ich fand ich jetzt nur bedingt beruhigend. Vielleicht eine gute Gelegenheit, um auf relativ sichere Weise Kriegsreporter zu spielen, aber ganz ehrlich das wäre wohl einer der letzten Jobs für mich. Ich stellte mir gleich vor, wie wir über den Damm liefen und dann, um uns rum der (Übungs-) Krieg losbräche. Boa was für ein sch….gedanke. Ich hätte mich wohler gefühlt, wenn ich einfach nur über einen Damm, und nicht über ein strategisch, wichtiges Ziel gelaufen wäre …
Also haben wir uns nicht sehr lange aufgehalten und nur ein paar wenige Fotos geschossen, und die Wanderung, die wir geplant hatten aufgegeben. Wir wollten eigentlich zu Wasserfällen relativ nahe am Damm laufen, aber der Gedanke in die Übung zu geraten hat mich abgehalten. So sind wir bald weitergefahren. Schade eigentlich, denn die Natur da ist wunderschön und auch noch einsam, aber ich würde es immer wieder so machen. Diese Seite Amerikas richtet mir zu sehr die Nackenhaare auf. Wir kommen lieber ein anderes Mal wieder!

Der Teil des Nationalparks den wir nun durchfuhren ist fest in der Hand der Squirrels! Wir haben Hunderte an und auf der Straße gesehn, und eines haben wir leider auf der Rückfahrt, auch in die ewigen Jagdgründe befördert, was meine Nerven nicht beruhigt hat.

Wir fuhren weiter Richtung SF. Die Fahrt war landschaftlich meist schön aber lang!!! Besonders, da ich eine Toilettenpause gebraucht hätte und NICHTS kam, nicht mal Deckung . Letztlich halten wir an einem Hang, wo ich mich in die Büsche schlagen kann. Ich komme ernüchtert zurück – denn ich musste gleich eine Zecke von meinem Hosenbein sammeln (bäää) und hangabwärds hinter den Büschen lag ein abgestürztes Auto - total unsichtbar von der Strasse. Da ist jemand über die Straße hinausgeschossen! Nach den Erlebnissen der letzten Stunden sind meine Nerven angespannt und meine Phantasie spielt mir Streiche, ist da vielleicht noch einer drin??? Frag ich mich.
Nein!!! Die Vernunft schaltet sich ein und sagt, dass der Zustand des Autos und die Höhe der Büsche, das sehr unwahrscheinlich machen. Aber es bleibt ein mulmiges Gefühl zurück. Und den Rest des Tages bin ich übersensibel.

Irgendwann erreichen wir SF und unser Best Western. Das Hotel wird gerade (lautstark) im Manga-Stil renoviert. Die Rezeption ist unglaublich unfreundlich, aber die Zimmer sind neu und im 11. Stock mit toller Aussicht. Eigentlich super, aber nicht an diesem Tag. Ich träume in der Nacht von Feuer und Erdbeben und dem eingeschlossen sein, und will raus aus der Stadt. So beschließen wir noch einmal Pläne zu ändern und nur eine kurze Tour durch die Stadt zu machen, um dann für die letzen 2 Tage nach Santa Cruz zu fahren.

... so und noch ein paar bilder.

... und noch ein paar bilder und dann lese ich auch etwas wieder was es hier so neues gibt