Liebe Leute,
mittlerweile belastet uns die Sache so sehr, dass ich doch beschlossen habe, hier mal meinem Kummer freien Lauf zu lassen.
Wie ihr wisst, haben wir unseren USA Urlaub für 2011 bereits gebucht, Flug nach Denver, Rückflug 30 Tage später von San Francisco. Die Kinder darf ich zwei Tage früher aus der Schule nehmen, sämtliche meiner Kollegen haben ihren Urlaub für mich so geplant, dass ich im Juli nicht arbeiten muss und bei meinem Mann war das nie ein Problem, der darf seinen Urlaub offiziell immer erst im Jänner anmelden, darf aber eigentlich immer so viel Urlaub nehmen wie er will. Alles schien also gelöst zu sein, doch plötzlich macht die Firma meines Mannes - er dachte, wenn er seine Pläne frühzeitig bekannt gibt, dann wir der Firma das nur recht sein - riesige Probleme. Durch die Kurzarbeit sei nun alles anders ist die offizielle Begründung, inoffiziell ist es ein reines Machtspiel, meint mein Mann.
Kurz und gut: "Nein, den ganzen Juli kannst du keinesfalls fehlen, geh doch eine Woche im Juli und zwei im August, mehr können wir nicht tun". 
Ich habe bereits erwähnt, dass wir schon gebucht haben, oder???? € 3.800,-- sind schon von der Visa weg. Hotels im Monument Valley und im Yellowstone bereits vorab gebucht und bezahlt, die anderen, die ich schon gebucht habe, könnte ich stornieren.
Mein Mann ist menschlich bitter enttäuscht, denn er ging sogar mit einem gebrochenen Genick arbeiten, nur um die Firma nicht im Regen stehen zu lassen, den 1. Chef kommt täglich angetrunken in die Arbeit, viele anderen gehen wochen- wenn nicht monatelang in Krankenstand um zu pfuschen und deinen passiert nichts und wenn sich jemand wirklich für die Firma aufopfert, dann wird das laut meinem Mann nicht gewürdigt.
Würden wir den Flug komplett verschieben würde das heißen € 800,-- an Umbuchung (ebbookers € 50,--, Austrian Airlines € 150,-- pro Person!), € 1.300,-- an zusätzlichen Ticketkosten für mitten im Sommer (abgesehen davon, dass ich bei mir noch Urlaub verhandeln müsste) und das Wegfallen meiner bereits gebuchten Hotels.
Peter geht jetzt morgen noch einmal persönlich zum Personalchef und wenn nichts hilft dann noch zum Oberboss (mein Göttergatten hat 4 Chefs, die beim Urlaub mitreden!) und wird betteln was das Zeug hält.
Für mich ist die einzig praktikable Lösung, dass wir den Rückflug umbuchen und nach 3 Wochen von Las Vegas nach Hause fliegen, vielleicht genehmigen sie uns das. Falls sie das nicht tun, dann wissen wir nicht mehr weiter, weil wir können keinesfalls so viel Geld verlieren. Da wäre es billiger, Peter würde einen Monat unbezahlt zu Hause bleiben, aber das lassen sie ihn auch nicht.
Bitte, bitte, ich weiß, wir waren dämlich, hätten nie vorher buchen dürfen (aber dreimal zuvor ist es ohne Probleme gegangen), aber jetzt hilft alles Jammern nichts. Drückt uns für morgen die Daumen, dass mein Göttergatte doch irgendeine Möglichkeit mit seinem Chef aushandeln kann, denn sonst gebe ich mir die Kugel. Wir sparen 2 Jahre, dass wir uns einen € 10.000,-- USA Urlaub leisten können, da muss es eine Möglichkeit geben.
Schickt mir Karma, positive Gedanken, gedrückte Daumen und von mir aus eine Voodoo Puppe für Peters Chef - wir können jede Unterstützung brauchen, DANKE 
Dass "nun alles anders ist", ist übrigens keine hinreichende Begründung einen Urlaubsantrag abzulehnen. 
Kopf hoch, das wird schon. 
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