Wüste, Küste, rote Steine - unsere Tour 2008

  • Am 19 Mai starteten wir zu unserer 4. Tour in den Südwesten der USA. Wie immer mit dabei unsere Reisebären, die im Laufe der Jahre schon viel rumgekommen sind.


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    Unser Sohn bringt uns gegen 9 Uhr zum Dortmunder Bahnhof und um 10 Uhr sind wir am Flughafen in Düsseldorf. Wie so oft ist der Sky-Train außer Betrieb, sodass wir uns mit dem ganzen Gepäck in den Zubringerbus quetschen müssen.
    Wir checken am LTU/Air Berlin-Schalter ein, die Kontrollen verlaufen normal und danach beginnt die endlose Warterei. Unser Flieger kommt aus Cancun und hat schon Verspätung, deshalb starten wir mit 1 1/4 Stunden Verspätung. Der Flug verläuft äußerst ruhig und mit genug Lesestoff geht die Zeit schnell rum.
    Um 16.15 Uhr (Ortszeit) landen wir nach genau 11 Stunden in L.A. Der Flughfen eine riesige Baustelle, überall Staub und flatternde Plastikfolien. Nach Einwanderungsbehörde und dem Einsammeln der Koffer geht's zu Alamo. Wir hatten Intermediate SUV gebucht und haben aus der Choice Line einen Toyota RAV 4 ausgesucht.


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    Der Wagen erweist sich im Nachhinein als gute Wahl. Der Kofferraum ist geräumig, die hinteren Sitzbänke lassen sich verschieben und dadurch ist alles gut zu verstauen - für mich wichtig bei einer 4-Wochen-Tour, bei der ständig ein- und ausgepackt wird.


    Durch unsere Flugverspätung kommen wir erst gegen 20.30 Uhr im Cofort Inn, Moreno Valley an. Schnell noch zu Ralph's (wir werden Mitglied), Wasser und Lebensmittel kaufen. Es ist 21 Uhr und noch 30°. Ein halbe Stunde später liegen wir todmüde im Bett.
    Tageskilometer: 82 mi/131 km


    Dienstag, 20 Mai
    Um 3 Uhr morgens sind wir wieder auf den Beinen. Das Frühstück im Motel ist gut. Es gibt Waffeln zum Selbstbacken, Beagles, die üblichen Cerealien, Eier,Milch, Saft, und sogar guten Kaffee.


    Um 6.45 Uhr starten wir Richtung Prescott. Vorbei an hunderten von Windrädern bei Banning


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    gehts erst nach Palm Springs. Nur ist es gerade mal 8 Uhr als wir einen Parkplatz ansteuern, aber schon 35°. Ein kurzer Bummel durch die ziemlich leeren Straßen - es ist naürlich tote Hose um diese Zeit.
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    Palm Springs ist die Stadt der Schönen und der Reichen, das sieht man an jeder Ecke. Großzügig angelegte Bungalows, alles begrünt und mit Palmen bepflanzt, dazu etliche Golf- und Country-Clubs.


    Weiter geht's auf der I-10 und es beginnt eine endlose Fahrt durch die Wüste. Kurzer Stopp am Yoshua Tree NP um einen Nationalpark-Ausweis zu kaufen. Mit 80 $ sicher kein Schnäppchen mehr. Gut dass der Dollar so schlecht steht.
    Ein Mittagspicknick draußen müssen wir uns verkneifen. Es herrscht inzwischen starker Wüstenwind mit 44°. So steuern wir bei Blythe einen Sizzler an. 2 Seniorengericht mit Salat und Softdrink für 19 $ = ca. 13 €. Auf der Weiterfahrt nach Prescott durchfahren wir Wüstengegenden mit großen Saguaro-Kakteen.


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    Gegen 19.15 Uhr erreichen wir unser heutiges Ziel, das Super 8 in Prescott. Wir machen uns auf dem Zimmer etwas zu Essen und fallen todmüde ins Bett. Der Jetlag hat uns noch im Griff.
    Tageskilometer: 357 mi/571 km


    Mittwoch, 21. Mai
    Das Frühstück ist sehr übersichtlich. Um 7.30 Uhr fahren wir los. Es herrscht bei 19° ein heftiger, kalter Wind. Es geht nach Page. Unterwegs machen wir noch einen Stopp in Sedona. 2001 sind wir schon mal hier gewesen, aber inzwischen ist total viel gebaut worden. Von der Schnebly Hill Road genießen wir einen Blick auf die Stadt und die umliegenden roten Berge. Die Schotterstraße wieder runter und Richtung Ort liegt gleich links das Künsterdorf Tlaque-Paque. Sehr schön angelegt, Glaskunst, Fotografie usw. mit schöner Architektur und Bepflanzung.


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    Das Viertel haben wir 2001 leider nicht gefunden weil es etwas versteckt liegt.
    Weiter gehts den Oak Creek entlang bis zu den Slick Rocks. Hier herrscht reges Treiben in den natürlichen Pools. Nur der Wind ist inzwischen so heftig, dass man mit der Kamera einen sicheren Stand suchen muss. Zudem fliegt der rote feine Sand. Das ist nicht gut für Foto- und Filmgerät.


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    Am Aussichtspunkt zum Oak Creek Canyon beginnt es zu regnen. Die Indianerfrauen, die dort ihre Verkaufsstände aufgebaut haben, holen schnell die Plastikfolien raus. Die Temperatur liegt inzwischen bei 12°.
    Der nächste Stopp ist die Trading Post in Cameron. Es werden kleine Geschenke gekauft, ich gönne mir einen Ledergürtel mit indianischen Stickmotiven - der letzte kam noch aus Mexiko, dieser mittlerweile aus China.
    Um 17.45 Uhr erreichen wir Page. Der Wind ist sehr heftig und es ist 10° kalt - keine guten Aussichten für die Outdoor-Programme der nächsten Tage.
    Tageskilometer: 220 mi/352 km



    Donnerstag, 22. Mai
    Das Frühstück im Super 8 war nicht so prickelnd. Um 8.45 Uhr fahren wir los. Es sind 12° und die Sonne schein - wenigstens momentan. Der Yellow Rock steht auf dem Plan. In der BLM Station in Big Water gibt man grünes Licht, warnt aber auch vor Regen.
    Die Cottonwood Canyon Road ist gut befahrbar. Anfangs öde, wird es nach einigen Meilen schöner. Jetzt im Frühjahr blüht sogar das Brachland links und rechts der Straße gelb. Natürlich haben wir uns in zahlreichen Reiseberichten auch hier im Forum schlau gemacht. So wissen wir, dass nach 14 Meilen links ein Parkplatz kommt. Wanderschuhe an, Wanderstöcke, Fotorucksack und Getränke und los geht's. Zuerst in den Hackberry-Canyon. Zuvor geht's aber durch Gestrüpp und die Wash entlang. Es fließt nur wenig Wasser und so kann man gut durch den Sand gehen. Der Canyon ist leicht zu finden und lässt sich leicht erwandern. Später müssen wir umkehren, weil es nur noch durch Wasser weiter geht.
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    Jetzt kommt ein hartes Stück Arbeit, der Aufstieg in einer Geröllrinne und auf schmalem Pfad steil bergauf zum Yellow Rock. Gut dass wir Stöcke dabei haben. Aber die Quälerei lohnt sich. Oben angekommen geht es weiter über Steinplatten und Sandfelder und plötzlich ist er da, ein riesiger gelb-bunter Berg.
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    Wir wandern am Berg entlang, es tun sich immer wieder neue Ansichten auf. Wir sind ganz alleine, leider spielt die Sonne nicht so richtig mit. In der Ferne Richtung BLM Station sehen wir immer wieder Regenfahnen. Gegen 15 Uhr machen wir uns wieder auf den Rückweg. Zuvor genießen wir aber noch den Blick auf die Cottonwood Canyon Road und die Cockscombs.


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    Der Abstieg ist nicht einfach. Man sitzt schneller auf dem Hintern als man glaubt. (Hier im Ruhrpott könnte man sagen wir fahren auf dem Arschleder)
    Abendessen gibts heute bei Denny's (liegt vor Page vom Horseshoe kommend), anschließend noch Einkäufe bei Safeway - wir werden auch hier Mitglied. Mitglied zu werden geht schnell. Man füllt an der Kasse einen Zettel aus (auch mit Fantasienamen) und schon hat man eine Kundenkarte. Der Vorteil ist, dass viele Angebote oder 2 x kaufen 1 x bezahlen nur mit Kundenkarte möglich sind.
    Tageskilometer: 88 mi/140 km


    Freitag, 23. Mai
    Der Frühstücksraum des Super 8 ist rappelvoll. Eine Busreisegruppe Franzosen ist da. Auf dem Programm steht heute der Buckskin Gulch, aber dazu müssen wir die House Rock Valley Rd. fahren, das ist nichts bei Regen. Also planen wir neu und fahren zur Marina des Lake Powell. An der Slip-Anlage stehen die "Dickschiffe" die Dinosauriere amerikanischer Autombilkultur.


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    In der Ferne sehen wir dunkle Regenfahnen über dem See.


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    Der Regen holt uns ein und so bleibt uns nichts anderes übrig als zum Motel zurückzufahren.
    Für den Nachmittag nehmen wir uns die Toadstool-Hoodoos vor. Leichter gesagt als getan. Auf dem Weg dahin regnet es heftig. Wir warten am Trailhead im Auto mehr als eine Stunde, dann endlich hört es auf zu regnen. Wanderschuhe an und los gehts. Die Wash entlang und den Trampelfpfad - eigentlich ein leichter Weg. Nach kurzer Zeit sind die ersten Hoodoos schon zu sehen und schließlich scheint sogar die Sonne.


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    Wir klettern lange in dem Gebiet herum. Im hinteren Teil wechselt die Farbe von rotbraun zu weißgrau, es ist unglaublich, was sich die Natur einfallen lässt.
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    "Schokoladenberge" grenzen das Gebiet nach Süden ein. Wer hätte gedacht, dass der Tag noch so schön endet. Aber auf dem Rückweg setzt wieder Regen ein. Bei Ankunft in Page sind es nur noch 8°.
    Tageskilometer: 115 mi/184 km


    Samstag, 24. Mai
    Im Frühstücksraum tobt das Chaos. Die französische Reisegruppe ist noch da und alle wollen zur gleichen Zeit frühstücken. Das Personal ist hoffnungslos überfordert, der Kaffee sieht aus wie Tee, Schlangen am Toaster, O-Saft überall, nur nicht im Becher. Schnell weg hier. Um 8.45 Uhr machen wir uns auf nach Escalante. Es ist 11° kalt. Wir fahren die CCRD in der Hoffnung, dass es keinen Regen gibt. Den gibt es auch nicht, aber ohne Sonne sind die klassischen Fotomotive nicht viel wert.


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    Trotzdem hat die Straße ihren Reiz. (Im Herbst muss sie in sehr schlechtem Zustand gewesen sein - hier im Forum gelesen)
    Nach Erreichen der Ebene geht es rechts ab zum Gosvenor Arch. Hier haben unsere Reisebären endlich mal wieder Auslauf.


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    Es sind zwar nur 11°, aber im Sonnenschein ist mal wieder 'ne Picknickpause im Freien drin.
    Noch sind es 18 Meilen bis Cannonville. Es geht steil hinunter vom Hochplateau in die Ebene mit schönen Ausblicken.


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    Vorbei am Kodachrome State Park erreichen wir nach 3 3/4 Std. Fahrt den Hwy. 12 Richtung Escalante. Wir fahren über einen 2.500 m hohen Pass, die umliegenden Berg haben Schnee und das Thermometer zeigt 8°.


    Um 15.45 Uhr (Utah-Zeit) checken wir im Prospector Inn ein. Die ältere zahnlose Dame an der Rezeption (in vielen Reiseberichten beschrieben) hat gleich alles parat, sie ist wirklich gut organisiert. Um 18.00 Uhr ist das Haus ausgebucht. Wir hatten reserviert. Nach einem Bummel die "Mainstreet" entlang landen wir im Golden Loop Cafe. Kaffee bis zum Abwinken. Mit uns geht ein amerikanisches Ehepaar raus. Sie haben gemerkt, dass wir aus Deutschland sind und es beginnt ein längeres Gespräch. Sie waren schon in Deutschland, der Großvater ist vor fast hundert Jahren nach Idaho ausgewandert und hat sich dort als Farmer niedergelassen. Wir stehen vor dem Cafe bestimmt 15 Minuten und quatschen über Gott und die Welt.
    Tageskilometer:112 mi/179 km

  • Sehr schöne klare Fotos! :daumen:


    Besonders gefallen mir die Bilder aus dem Toadstool Hoodoo-Gebiet,


    Im Slide Rock State Park bei Sedona waren wir mal im Monat August.


    Da habe ich mich gewundert, wie abgehärtet die Amerikaner in Bezug auf kaltes Wasser sind. Ganz viele Erwachsene und Kinder haben sich im Wasser getummelt. Mir hat schon der eingetauchte dicke Zeh gereicht! :99:

  • Mir gefällts auch gut!
    Ziemlich umfangreiches Breakfast an Eurem ersten Morgen von 3:00 bis 6:45. :D
    Und diese "sehr übersichtlichen" Frühstücke sind uns auch nicht unbekannt.
    Slickrock Statepark waren wir 2004 im(!) Wasser. Die natürlichen Rutschen machen totale Laune.


    andie :winke:

  • Hi Bernd,


    habe so einiges von meiner Herbsttour wiedererkannt :D


    :80: Die CCR war gut befahrbar - bei mir nicht!!


    Frühstück beim Super 8 - sooo schlimm war es nicht (das geht schlechter!!) - und nen Bus Franzosen hatte ich auch dort.



    Ich war so frei und habe ein paar "Fehler" berichtigt (Links etc.)... :winke:

  • Nabend, oder besser guten Morgen!!


    Das liest sich doch gut an. Als ihr den Kälteeinbruch in Page hattet waren wir nach 40° im Yosemite auf dem Weg nach Yellowstone - bei Schnee...


    Freue mich schon auf den Rest eurer Reise - da kommt wieder Fernweh auf...


    Grüße aus dem verschneiten Mengede


    Waldi

  • @ Otto:
    ich habs nochmal nachgelesen, du hattest die schlechten Erfahrungen mit der CCR gemacht, da hatten wir im Frühjahr richtig Glück. Aber auf der Strecke nahe am Fluss kann ich mir gut vorstellen, dass bei Regen die Hänge abrutschen. Das Material sah ziemlich weich aus.
    Unsere Route hat sich in weiten Teilen überschnitten
    @ Buff:
    wir haben uns im Slide Rock Park bei Sedona auch über die vielen Badegäste gewundert. Die Luft war kalt und es blies ein heftiger Wind.


    @ andie:
    unsere Frühstücke dauerten immer so langehttp://www.usa-stammtisch.de/wbb2/images/smilies/zwinker.gif


    @ Waldi:
    ihr wart uns immer ein paar Tage voraus. Treffen im Moab hat leider nicht geklappt - Internetkommunikation war zu dem Zeitpunkt total überlastet und am nächsten Tag wart ihr schon weiter
    Volker "l@la" haben wir noch im Furnace Creek getroffen

  • Zitat: "es ist unglaublich, was sich die Natur einfallen lässt. "


    ...das kommt auf Deinen tollen Foto's schön rüber :daumen:.



    Liest sich gut Dein Bericht, freue mich auf die Fortsetzung :99:.



    LG Ingrid

    Humor ist der Knopf der verhindert, dass mir der Kragen platzt.

  • Zitat

    Original von guildo2
    Hätte nicht gedacht das es mitte/ende Mai im Südwesten noch so kühl sein kann.


    Es kam 2008 nur darauf an wo man war. Ich war zeitgleich mit so vielen Leuten auf Tour und jeder hatte ein anderes Wetter mit teilweise extremen Temperaturunterschieden....


    Schöner Bericht, gute Bilder, mach nicht so viele Pausen......

  • Zitat

    Original von Sanfrancis
    zu den schnellen Ladezeiten kann ich nur den Tipp von Otto weitergeben:
    Bilder vorher mit Bildbearbeitungssoftware auf 600 x 400 verkleinern.


    Bei meinen Bildern sind es 600x450 Pixel - hauptsache die Forensoftware muss nicht alles verkleinern.
    Bei Panoramafotos ist das allerdings nicht gut, auf 600 Pixel zu verkleinern, die sind dann zu klein und durch Anklicken nicht zu vergrössern....

  • Zitat

    Original von Sanfrancis
    Hallo Kalle,


    zu den schnellen Ladezeiten kann ich nur den Tipp von Otto weitergeben:
    Bilder vorher mit Bildbearbeitungssoftware auf 600 x 400 verkleinern.


    Gruß Bernd


    ist mir schon klar, nur hält sich hier nicht jeder dran. Einige Berichte, so gut sie auch sind öffne ich nicht mehr wegen den "riesigen" Bilder und dann immer noch nicht so scharf wie deine.


    wieso sagst du zu deiner Frau "Dickschiff" :99: :kopfkratz:

  • Weiter geht's


    Sonntag, 25. Mai
    Heute morgen wollen wir zu den Calf Creek Wasserfällen. Zuvor aber noch ein stärkendes Frühstück im Golden Loop Cafe.


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    Heute ist es trocken, aber auch noch kalt. Am Trailhead angekommen hinterlegen wir die Dollars in der Box. Es geht über Fels, aber auch viel durch Sand. Keine großen Klettereien, aber das Sandlaufen ist beschwerlich.


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    Das Tal ist schön begrünt, ein schöner Kontrast zu den roten Felsen. Am Wasserfall ankommend reißt auch die Wolkendecke auf und die Sonne scheint.


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    Aus 40 m Höhe fällt das Wasser mit großem Getöse. Es sind noch wenige Leute da, sodass man in ruhe filmen und fotografieren kann. Als wir uns auf den Rückweg machen kommen uns etliche Gruppen entgegen - da werden am Wasserfall wohl Platzkarten ausgegeben werden - der frühe Vogel fängt den Wurm!


    Zurück zum Hotel, kurze Pause und dann geht es zum Peek-o-boo Canyon. 29 Meilen gehts wie auf dem Waschbrett die Hole in the Rock Road entlang bis zum Parkplatz. Der ist ziemlich gut besucht, sogar ein Wohnmobil ist da - wenn denen nicht das Geschirr unterwegs aus dem Schrank gefallen ist?
    Es geht über glatten Fels ziemlich steil nach unten. Wanderstöcke sind hier eine echte Hilfe.
    Am Peek-o-boo angekommen stehen wir vor dem mehrere Meter hohen Einstieg und erfahren, dass vorn im Slotcanyon das Wasser kniehoch steht. Wir versuchen, seitwärts über die Felsen hochzugehen um später in den Slotcanyon einzusteigen, finden aber den Zugang nicht und brechen daraufhin diese Begehung ab.
    Inzwischen ist es schon später Nachmittag und wir beschließen, nur noch in den Dry Fork Canyon hineinzugehen.


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    Der Canyon ist leicht zu begehen, wird aber zum Ende hin immer schmaler. Schöne Farbspiele an den Wänden durch die einfallende Sonne. Danach gehts wieder zurück zum Auto. Zum Sonnenuntergang wollen wir noch zum Devils Garden. Dort angekommen verschwindet die Sonne mal wieder hinter dicken Wolkenbänken - das war nix. Mittlerweile stellt sich auch Hunger ein. Also zurück nach Escalante. Um 20.30 Uhr dort angekommen stellen wir fest, dass fast alles was nach Restaurant aussieht geschlossen ist. Nur der Outfitter ist geöffnet. Und das stellt sich als gute Wahl heraus. Die Pizza die wir dort gegessen haben war einfach klasse. Tags zuvor hatten wir im Restaurant des Prospector Inn gegessen, das hatte uns nicht vom Hocker gerissen.
    Gefahren: 96 mi/153 km


    Montag, 26. Mai - Memorial Day
    Uns fiel schon bei der Ankunft in Escalante der Friedhof auf. Dass es ein "Drive in Friedhof" war, damit muss man in USA rechnen. Aber Flaggenschmuck war uns bisher noch nicht bekannt. Andererseits ist der Totensonntag im November bei uns bedrückender.


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    Heute geht's zum Big Horn Canyon. Es ist zwar bewölkt aber die Regenperiode ist wohl vorbei. Dafür weht ein heftiger Wind. Wir fahren vom Hwy auf die Sheffield Road und parken etwa dort, wo rechtsseitig ein Felsgebilde steht, welches wie ein "Castle" aussieht. Alle Informationen, die wir für unsere Touren brauchen, hat sich Ingrid aus den zahlreichen Reiseberichten herausgepickt.
    Dank an dieser Stelle an alle die dazu beigetragen haben!
    Wanderschuhe an und los geht's. Auch heute mussten wir uns wieder warm anziehen, denn trotz Sonnenschein ist es kalt bei heftigem Wind. Der treibt auch immer wieder Sand vor sich her, sodass die Fotogeräte immer wieder eingepackt werden müssen.
    Anfangs ist es ein angenehmer Weg, bis wir vor einem großen Dryfall stehen, der mühsam umklettert werden muss. Danach geht es durch die Wash weiter


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    Unterwegs treffen wir ein Paar. Wir unterhalten uns in Englisch, fragen nach dem Weg und merken am Dialekt, dass sie Deutsche sind. Wir treffen sie unterwegs nochmal wieder. Aber bis auf einen einsamen Wander - auch Deutscher - sehen wir hier keine Menschenseele.


    Wir wandern die Wash weiter bis der Canyon schmaler wird und wir vor dem Slot stehen. Wir klettern hinein. Es ist sehr schön und windstill, sodass auch mal ausgiebig gefilmt und fotografiert werden kann.


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    Wir machen eine ausgiebige Tour durch den Canyon und sind am Nachmittag wieder am Auto. Weil es heute nachmittag so sonnig ist, fahren wir noch den Hwy 12 entlang und machen noch eine Kaffeepause im Kiva Coffeehouse. Durch die großen Fenster hat man einen schönen Blick auf den Calf Creek Canyon.
    Auf den Rückweg zweigen wir noch einmal in die HITRR ab und quälen uns bis zum Devils Garden. In der Nachmittagssonne kommen wir endlich auch zu unseren Fotos.


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    Gefahren: 58 mi/93 km

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